Kapitel 3

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Ich weiß zwar nicht wohin ich gehe, aber überall ist es besser als in der Schule. Ich will gerade nur alleine sein. Niemand kann mich verstehen, weil keiner weiß wie ich mich fühle.

Also lief ich ziellos durch die Gegend. Als ich gerade die Häuser hinter mir gelassen hatte, fing es an in stürmen zu regnen. Der Tag wird ja immer besser.

Mein Weg führte mich zu dem verbotenen Wald. Es heißt wer hinein geht, kommt nie wieder heraus.

Ich weiß das dieses Gerücht stimmt, denn ich habe einen guten Freund durch diesen Ort verloren. Niemand weiß was mit ihm passiert ist und niemand hat je seine Leiche gefunden. Was daran liegt das niemand gesucht hat, denn niemand will diesen Wald betreten.

Niemand außer mir.

Mich zieht dieser Ort an, ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, aber ich träume von ihm und wenn ich aufwache finde ich mich an der Grenze wieder.

Ich weiß nur nicht was ich darin soll. Was ist in diesem Wald? Wo ist Ben? Lebt er noch?

Ich starrte mitten in den Wald, als wäre ich hypnotisiert von der Dunkelheit darin.

"ALIYA????"

Ich schreckte hoch als ich die Stimme von Siara hörte. Sie rannte über Felder und rief meinen Namen in der Hoffnung ich würde antworten. Ich sah zum Wald und dann zu ihr. Sie konnte mich noch nicht sehen. Wenn ich jetzt da rein gehe und abhauen würde, würde sie mir sofort hinterher rennen und sich in Gefahr begeben.

Da mir nicht viel übrig blieb, trat ich hinter meiner Deckung hervor und sah ihr zu wie sie die letzten Meter noch zu mir lief.

"Hör zu Aliya, es tut mir echt leid, du hast Recht ich hätte das nicht tun sollen, ich hab nicht nachgedacht." Das hat sie die letzten Jahre auch nicht.

„Ist schon okay" ich wollte jetzt nicht weiter streiten, sondern lieber schlafen. Also gingen wir nach Hause. Den ganzen Weg herrschte Todesstille, womit ich kein Problem hatte.

Der Tod Und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt