Our Famous Brothers ( One Direction FF)

"Meinst du wirklich?"

Zayn's P.O.V:

Der Abend war schon weit vorangeschritten und ich war mittlerweile einfach nur noch müde. Ich hatte mich zwar mit dem einen oder anderen Mädchen unterhalten, aber mehr war daraus noch nie geworden. Es war mittlerweile kurz nach vier Uhr und ich wollte nur noch nach Hause, doch die beiden Mädels dachten anscheinend nicht einmal daran. Louis und Harry waren schon gegangen und eigentlich fand ich das auch gut so, Gina musste nicht unbedingt gleich noch eine Nacht bei Harry übernachten. 

Laura und Niall hatten sich offensichtlich wieder vertragen, zumindest demnach zu urteilen wie sie übereinander herfielen. Ich hoffte sie hatte dabei nichts überstürzt, immerhin hat er ihr so gut wie gar kein Vertrauen entgegen gebracht wenn er davon ausgegangen ist, dass ich etwas mit seiner Freundin hatte. Er hatte sich auch seitdem mit mir noch nicht wirklich ausgesprochen. 

Trotzdem freute ich mich natürlich für die beiden. Sie hatten beide ganz schön miese Tage hinter sich und sie konnten sich gegenseitig sehr gut gebrauchen. Also hatte es auch etwas gutes dass wir alle mal ein bisschen miteinander tranken. 

Als ich meinen Blick wieder in Ginas Richtung drehte lachte sie noch immer mit Liam vor sich hin. Ich hatte nie bemerkt wie gut die beiden sich verstanden, aber es war schön zu sehen, dass sie es taten. So konnte meine Schwester wenigstens mit uns allen reden, wenn sie irgendetwas bedrücken sollte. Die beiden kippten sich noch ein Glas kurzen in den Hals. Ich hatte schon bemerkt wie besoffen Gina war, aber vielleicht wollte sie nach all dem was ihr wiederfahren war auch einfach nur mal loslassen und Spaß haben. Und das sollte sie dann auch. 

Ich allerdings war für heute durch. Ich ging auf die beiden zu und Gina schmiss ihre Arme um mich. "Ich will noch nicht gehen, ich will hier bleiben!" lallte sie in mein Ohr und kicherte danach wie eine verrückte. "Maus, ich kann das verstehen, aber ich möchte wirklich nach Hause. Wir wollen morgen wieder arbeiten und Mum und Dad warten bestimmt auf uns." versuchte ich sie zu überreden, doch sie zog mich an meiner Hand mit auf die Couch. "Ich möchte aber wirklich nicht gehen. Kannst du nicht noch ein bisschen bleiben?" fragte sie und klimperte mit ihren Wimpern, doch ich schüttelte den Kopf. 

"Ich würde ja sagen dass du hier bleiben kannst, aber ich möchte wirklich gern nach Hause und ich will dich hier nicht alleine lassen." sagte ich ehrlich, als Liam sich einschaltete. "Ich kann sie nach Hause fahren, ich bleibe eh noch bis Laura und Niall gehen." sagte Liam gleichgültig und zuckte mit den Schultern. Ich sah ihn fragend an. "Das würdest du machen?" er nickte. Dann wand ich mich wieder zu Gina. "Wäre das für dich okay?" wieder ein hektisches Nicken und ein Grinsen ihrerseits. 

"Okay. Aber dann musst du mir versprechen dass du dich benimmst." sagte ich zu ihr, dann wand ich mich wieder zu Liam. "Und du, dass du auf sie aufpasst." Liam nickte und schlug mit mir ein, bevor ich Gina noch einen Kuss auf die Wange gab und sie dann mit ihrer noch halb  vollen Flasche kurzen alleine ließ. 

Niall's P.O.V:

Laura und ich standen noch immer am Rand der Tanzfläche. Ich hatte meine Arme um ihre Hüfte gelegt und zog sie so nah wie es nur ging an mich heran, so glücklich war ich, endlich wieder ihre Nähe zu spüren. Sie hatte ihre Hände hinter meinem Nacken verschlossen und kitzelte damit die Haare in diesem. Wir wogen uns leicht hin und her und als sie zu mir hoch sah, ließ ich meine Lippen wieder auf ihre fallen. Wie es passiert war dass wir uns plötzlich wieder vertragen hatten kann ich gar nicht mehr genau sagen, aber ich genoss jede Sekunde davon.

Sie küsste mich fordernder und zog mich am Nacken immer weiter zu ihr hinunter. Die Musik die in meinen Ohren dröhnte hatte ich mittlerweile schon komplett ausgeblendet, es war als wären wir alleine. Würden wir nicht ab und zu angerempelt werden dann wäre mir gar nicht klar dass wir in einer Disco waren. Die Pailletten an ihrem Kleid kratzen meine Arme und ich drückte sie näher an mich heran. Als wir unseren Kuss noch weiter intensivierten und ich spürte dass mir das alles doch ein bisschen zu sehr gefiel, lehnte ich mich etwas von ihr weg.