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CHAPTER FOUR

Augenblicklich siehst du den dunkelhaarigen an, der deiner Meinung nach, viel zu nah ist.
So nah, dass eure Arme sich berühren und du seine Körperwärme deutlich spüren kannst.
Er ist genauso wie Taehyung. Taehyung ist genauso wie JK eine lebendige Heizquelle. Nur dass Taehyung und JK sich sonst nicht im geringsten ähneln.

,,Chungha wird wohl bald kommen. Hoseok ebenfalls und dann bringt er uns nach Hause.", hebst du deinen Kopf, schaust ihn aus einem festen Blick an. Seiner Meinung nach ist dein Blick arrogant und hochnäsig, weshalb sein schelmisches Grinsen sofort von seinen Lippen weicht.
,,Also mach dir nicht die Mühe, JK. Ich komme schon alleine klar.", lächelst du ihn gefälscht an und willst dich etwas von ihm wegbewegen, um Chungha anzurufen, aber wirst sofort wieder zurückgezogen.

Deine Haut fühlt sich an, als würde sie brennen, als JKs Hand nach deinem Handgelenk gegriffen und es nun fest im Griff hat. Auch mit viel Mühe würdest du es nicht schaffen dich aus seinem Griff zu befreien und auch wenn JK gefährlich aussieht und du dir sicher bist, dass er dir nichts antun würde, schießen dir Sugas Worte in den Sinn.
Halt dich besser von ihm fern. Wir wollen ja nicht, dass er ausrastet.

Hattest du es vielleicht übertrieben und JK wütend gemacht?
Wie kannst du sicher sein, dass er dir nicht doch weh tun und dir zeigen wird, wie es in seiner Welt abläuft?
Deine Beine fühlen sich an wie Wackelpudding, als du deinen Kopf zur Seite drehst, um JK aus dem Augenwinkel ansehen zu können.

In seinen Augen liegt ein undefinierbarer Ausdruck, doch auch wenn er dein Gesicht nicht richtig sehen kann, scheint er deine Angst zu spüren, weswegen sein fester Griff sich lockert, aber immernoch fest genug ist, um dich an Ort und Stelle zu halten.
Du beruhigst dich etwas und deine verspannte Haltung entspannt sich wieder.

,,Du hast glaube ich meine Worte falsch verstanden.", raunt JK und mit einem Ruck zieht er dich noch näher an sich, diesmal steht ihr Brust an Brust voreinander und schaut euch in die Augen.
Du musst schon sagen, dass seine Augen wirklich schön sind. Sie fesseln dich und auch wenn du es wolltest, würdest du es nicht schaffen, den Augenkontakt zu brechen.

,,Was...meinst du?", musst du ungewollt stottern, weswegen du dich innerlich verfluchst.
Ein Typ, wie JK will doch nur, dass du dich klein machst und Schwäche zeigst, um sein Ego noch mehr zu steigern. 
Du atmest stockend ein, als JK endlich dein Handgelenk loslässt und seine Hand in seine Hosentasche steckt.
Ein Schmunzeln findet sich auf seinen Lippen wieder.

Es ist komisch. Sonst redet er mit Mädchen wie du eins bist erst gar nicht, aber bei dir will er gar nicht erst aufhören. Er liebt jetzt schon deine Art und etwas in ihm sagt ihm, dass ihr noch viel öfter aufeinandertreffen werdet.

,,Deine kleine Freundin ist schon gegangen, als du noch in der Menge gestanden hast. Sie hat telefoniert und ist abgeholt worden.", erklärt er dir und bei der Erwähnung von Chungha kneifst du deine Augen zusammen.
Wie kann sie es wagen dich einfach alleine zu lassen?
,,Und Hope wird heute sicherlich nicht mehr fahren. Wenn doch, würdest du es aufjedenfall bereuen mit ihm mitgegangen zu sein, denn ich habe ihm dabei zugesehen wie er die ein oder andere Line gezogen hat."

JK lacht auf und schüttelt etwas mit dem Kopf. Für ihn scheint das nichts neues zu sein, du hingegen bist geschockt und hast das von Hoseok nicht erwartet.
Du hast noch nie etwas von Drogen gehalten. Zwar hast du noch nie selbst Kontakt mit Drogen gehabt, aber ein paar Freunde von deinem Bruder Jimin haben mal etwas auf eine Party geschmuggelt. Man könnte sagen, dass die friedliche und sorgenfreie Party ziemlich krass eskaliert ist.

Du willst etwas erwidern, aber eine dunkle, ziemlich strenge Stimme hindert dich daran.
Ein kalter Schauer fährt über deinen Rücken und viele verschiedene Gedanken rattern durch deinen Kopf.
Du drehst deinen Kopf in die Richtung des blondhaarigen, ehe du deinen Kopf senkst, um seinem Blick ausweichen zu können.

,,Y/n, ich wiederhole mich nicht gerne. Geh von dem Typen weg und steig in den Wagen!", bestimmt Taehyung und sieht dich mit einem Blick an, der dir nicht erlaubt ihm zu widersprechen, was du sowieso in diesem Augenblick nicht gewagt hättest.
Wenn dein Vater nicht schon von der Sache weiß, dann würde Taehyung ihm sicherlich davon erzählen, wenn du dich jetzt dazu entscheidest dich gegen ihn und seinen Anweisungen zu stellen. Zwar hat er dir nichts zu sagen, aber er hat trotzdem so viel Macht über dich, als könnte er es.

Mit einem letzten Blick zu JK, der einen überaus bösen Blick aufgesetzt hat, läufst du zu Taehyung, der sobald du in Reichweite bist, seine große Hand auf deine Schulter legt und seine langen Finger fast schon unmerklich in deine Haut bohrt.
Er übt etwas mehr Druck aus, als er beginnt davonzulaufen, sodass dir nichts anderes übrig bleibt, als mit ihm Schritt zu halten. Dein Gesicht ist weiterhin auf den Boden gerichtet.

Du merkst, wie das Blut in deine Wangen steigt, als du deutlich den Blick von Taehyung auf dir spüren kannst.
Normalerweise hättest du ihm jetzt gesagt, dass er beim Fahren gefälligst seinen Blick auf der Straße lassen sollte, aber der Kloß in deinem Hals hindert dich daran, genauso wie der Scham.

,,Tsk, ich hätte das nicht von dir erwartet.", spricht er endlich und beendet somit die unangenehme, nein, bedrückende Stille. Hätte Taehyung nicht bald gesprochen, wärst du wohl möglich wahnsinnig geworden.
,,Bei Chungha ist es mir nicht fremd. Rumhuren ist bei ihr nichts neues.", seufzt er und scheint ziemlich genervt zu sein.

Du beißt dir auf deine Zunge, um dir einen vorlauten Kommentar zu verkneifen. Du hasst es, wenn er so über seine Schwester spricht, denn sie ist in keinster Weise eine Hure. Genauso wenig bist du es.
Es herrscht erneut Stille. Taehyung scheint auf eine Antwort oder sonstiges von dir zu warten. Er will deine liebliche Stimme hören. Er will dich betteln hören, dass er dich nicht verrät.

,,Tae, bitte sag Vater nichts. Ich will ihn nicht beunruhigen.", murmelst du dann mit dem Kopf auf deine Beinr sehend. Du kannst somit das triumphierende Lächeln von Taehyung nicht sehen, der genau wusste, wie das Ganze hier verlaufen wird.
Mit ihm als Sieger. Und er weiß auch, dass du alles tun würdest, damit dein Vater nichts von alledem mitbekommt.

,,Ich sage ihm nichts.", spricht er, seine Stimme ist tiefer, als sie ohnehin schon ist. Erleichtert siehst du ihn an, aber allein bei seiner Stimme hättest du ahnen müssen, dass er etwas im Schilde führt. Das sagt dir sein dreckiges Grinsen, was zwar lieb und engelsgleich aussieht, aber eigentlich das komplette Gegenteil ist.

,,Unter einer Bedingung.", fährt er fort und schaut wieder auf die Straße.
,,Du gehst morgen Abend mit mir aus."

FORTSETZUNG FOLGT

hey fam, ich hoffe, euch geht es allen gut und ich hoffe, euch gefällt das kapitel.💜

- r0siechan

opposite ; j.jk ✓ Where stories live. Discover now