Kapitel 20

83 11 0
                                    

Tag 4 Freitag von 365

Sicht Stegi

Emanuel und ich liefen also gemeinsam zum Rewe. Das kleine Einkaufszentrum war wirklich süß und umschloss auch nur drei kleine Läden. Wir gingen durch eine große Drehtür aus Glas, der erste Landen der mir in die Augen viel war ein Schreibwarenladen, angeschlossen an diesem war ein Laden mit Sportklamotten.

'Hier sollte ich am Wochenende noch was einkaufen. Ich will mir nicht die Sachen von Tim ausleihen müssen. Am Ende Schuld ich ihm noch was.', dachte ich, und ganz hinten sah ich dann unseren gewünschten Shop mit der Aufschrift Rewe. Wir gingen rein und gleich neben dem Eingang lächelte mich eine Kassiererin an. Wir gingen durch die zwei kleinen Gänge, die Auswahl beschränkte sich wirklich nur auf die wesentlichen Nahrungsmittel, etwas Brot, Wurst, Käse, Tiefkühlkost, Nudeln, Süßigkeiten, Snacks, Getränke und Zeitschriften. "Auf was hast du den Bock? Ich lade dich ein.", fragte mich Emanuel. "Ich habe keine Ahnung, die Auswahl ist nicht wirklich groß hier.", antwortete ich lachend. "Hey! Besser als nichts. Ich kann dir die mini Pizzen empfehlen. Die sind zwar nicht gesund aber schmecken sehr gut." Emanuel zeigte dabei auf die Tiefkühltruhen. "Und wo soll ich die bitte aufwärmen? Ich esse doch jetzt keine matschige Pizza." Er schubste mich leicht an der Schulter und lachte dabei. "Ach komm, Matsche-Pizza ist doch geil! Entweder du gehst ins Gemeindehaus, da haben wir einen Ofen in der Küche oder du fragst die nette Dame an der Kasse, sie hat hinten auch einen Ofen in dem sie uns die Sachen immer gerne Aufwärmt." Ich nickte nur, öffnete die Tiefkühltruhe, nahm mir die mini Pizzen raus und schloss diese dann wieder. Als wir dann gerade auf dem Weg zur Kasse waren, liefen Ardy und T. uns über den Weg. "Was macht ihr zwei den hier?", fragte uns T. Emanuel und er schlugen mit einander ein und lachten sich an. "Wir kaufen uns noch kurz mini Pizzen, und ihr?", antwortete Emanuel für uns zwei. "Wir kaufen noch schnell Snacks ein, für morgen. Ihr seid doch beide sicherlich dabei? Oder?", kam es von T. wieder. "Wobei dabei?", fragte ich verwirrt.

'War irgendwas Wichtiges? Habe ich mal wieder nicht zugehört?', ich überlegte kurz, doch mir fiel nichts ein. T. klärte mich daraufhin jedoch gleich auf, da er sah das ich grübelte, "Ich Feier morgen meinen 19ten Geburtstag in unserem Haus. Wenn du Bock hast, kannst du ja auch kommen, wird bestimmt Lustig.", dabei grinste er Emanuel an. "Klar. Aber ich muss jetzt kein Geburtstagsgeschenk mitbringen oder?", stellte ich ironisch die Frage. "Nein! Nein! Wenn du mir irgendwas mitbringst, könnten wir gleich noch eine Grillparty feiern mit der ganzen Schule. Es wird nur ein lustiges Besäufnis unter Freunden." T., Ardy und Emanuel fingen an zu lachen, ich stieg mit ein. Ich fand es cool das er mich eingeladen hatte, vielleicht könnte ich ja zu deren Clique gehören, ob wohl die Gruppe von Tim auch cool war. Daraufhin fiel mir jedoch wieder ein das ich sauer auf Tim war und nichts mit ihm zu tun haben wollte. Ich war keine nachtragende Person, deshalb war es schwer für mich längere Zeit auf eine Person sauer zu sein.

'Egal! Wieso denn nicht einfach zu beiden gehören.'

"Also wir sehen und dann später vielleicht oder?", fragte Emanuel die Jungs und verabschiedete sich. Wir gingen also zur Kasse und Emanuel zahlte mir meine Pizzen. Wir warteten kurz bis die Frau hinter der Kasse meine Pizzen aufgewärmt hatte und gingen dann wieder zurück zu seinem Haus. Er rannte schnell hoch und holte sich seine Sportklamotten, danach gingen wir zusammen zu den verschiedenen Sportplätzen. Ich aß auf dem Weg meine Pizza fertig. "Ich gehe mich schon mal Umziehen, treffen wir uns dann am Footballplatz? Der ist hinter den Schwimmbecken, du wirst den schon finden.", sagte Emanuel zu mir und umarmte mich zum Abschied.

'Jetzt muss ich nur noch meinem Trainer Bescheid sagen, dass ich vom Arzt aus, nicht zum Sport darf. Hoffentlich glaubt er es mir.'

Ich ging also an den Umkleiden vorbei zu meinem Leichtathletikplatz. Es standen schon einige Schüler auf dem Platz herum und warteten, Felix und Sunny waren zwei davon.  Ich wusste nicht was ich die Zeit über machen sollte also griff ich die Initiative und sprach Felix auf heute Morgen an. "Hey Felix alles Okay?", fragte ich ruhig. "Passt schon.", gab er mir nur abweisend zurück. "Eigentlich wollte ich mich nochmal bei dir entschuldigen aber da du die scheiße schon herum erzählt hast ist es ja, so oder so, egal." Mein Ton war schnippisch. Er sollte wissen das ich seine Aktion nicht korrekt von ihm fand. "Und jetzt, willst du mir nochmal dumme Dinge gegen den Kopf werfen oder mich schlagen? Wen interessiert es?"

Stexpert | So anders bin ich nicht!Where stories live. Discover now