Ein-Jahres-Geschenk

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Sherlock und John waren nun seit einem Jahr zusammen. Zumindest würden sie das am nächsten Tag sein. Sherlock wusste das John schon ein Geschenk hat (er war unglaublich nervös wenn Sherlock in die Nähe einer estimmten Schublade in der Küche kam), weshalb er für den morgigen Tag sich aus der Wohnung gezogen hatte.

So sah er sich in dem Laden, welchen er gefunden hatte um.

POV Sherlock:

Langsam betrat ich den kleinen Laden, welchen ich auf dem Weg durch die Stadt gefunden hatte. Der Laden hatte eine Regenbogen Flagge im Schaufenster hängen, sowie Klamotten mit weiteren Flaggen der LGBTQ+ Community. Überwiegend für Homosexuelle und Bisexuelle Menschen.

Also konnte ich klar darauf schließen, das dieser Laden für so etwas steht und wiederum verkauft. Selbst Anderson hätte es verstanden.

Die kleinen Glöckchen an der Ladentür klingelten, als ich das Lädchen betrat und der Inhaber lächelte mich an. Er hatte seiner verfärbten und halb leeren Kaffeetasse zu folge, schon mehrere Tassen dieses Gesöff getrunken. Wegen Rosie hatte ich lange die Finger davon gelassen, weshalb ich den Geschmack heute nicht mehr so angenehm finde wie früher.

Um mich nicht weiter in Deduktionen zu verlieren lief ich den Gang entlang. Ein paar Süßigkeiten lagen in den Regalen, welche überwiegend regenbogenfarben waren und Aufschriften wie: "I love you", oder, "Rainbow is my life" enthielten.

Mein Blick hing an einem kleinen Schockoriegel mit der Aufschrift: "Mrs and Mrs" hängen. Da ich keinen mit "Mr und Mr" fand, nahm ich diesen. Später würde ich dann das S über malen.

Weiter im Gang fand ich die im Schaufenster versprochenen Klamotten hängen. Ich bemerkte das der Mann hinter der Kasse mich immer noch beobachtete, woraufhin mir einfiel das John und ich unsere Beziehung immer noch geheim hielten. Dadurch das ich in den Laden gegangen war, habe ich zumindest bestätigt das ich ein anderes Geschlecht als der Norm bevorzuge.

Trotzdem verschwendete ich nicht noch mehr Gedanken an den Mann hinter der Kasse. Er würde schon früh genug erfahren, dass ich vergeben bin. Bei dem Gedanken fielen mit die Cappys auf. Sie waren übereinander gelegt und hatten wieder einen Schriftzug. Diesmal lautete dieser bei den zwei Cappy Stapeln jeweils: "Dad" und "Mom".

Ich musste leicht Grinsen. Schnell nahm ich zwei der "Dad" Hüte in die Hand und beförderte sie mit dem Riegel in meiner Hand zu der Kasse.

Wie ich es mir erhofft hatte, war sein Lächeln verschwunden, so wie sein leicht verträumter Blick. Ich legte die Waren auf die Theke. "11 Pfund", grummelte der Mann, ohne mich weiterhin anzusehen. Ich legte das Geld hin und verstaute meinen Einkauf in meiner Manteltasche. "Sie werden schon noch jemanden finden", versuchte ich den betrübten Inhaber aufzumuntern. Ein bisschen Mitleid konnte ich mir doch auch mal erlauben, immerhin ist morgen John un mein erster Jahrestag.

"Wer ist denn bei ihnen der Glückliche?", fragte er bevor ich den Laden verlassen konnte. Ich merkte wie ich mich anfing genervt zu fühlen. "Wie sie erwähnt haben ein Mann und Gleichzeitig jemand der mir schon lange sehr nahe stand", antwortete ich ihm, kurz bevor ich den Laden entgültig verließ.

Ein leises frustriertes Stöhnen verließ meine Kehle.

Am nächsten Tag

Schleppend öffnete ich meine Augen ein Stück. Ich spürte Johns ruhigen Atem in meinem Nacken und merkte wie er locker seine Arme um schlang. Ich genoss diesen Moment und rutschte näher an ihn heran.

Auf einmal bemerkte ich einen, in weis rosa gehüllten Füß in meinem Blickfeld. Träge öffnete ich meine Halb offenen Augen weiter und stützte mich ein eine aufrechte Position.

Johnlock OneshotsWhere stories live. Discover now