11.Kapitel

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... eine mit Blut verschmierte Frau stand vor uns:"Sie müssen schnell kommen!" "Geht's ihnen gut?", fragte ich sofort. "Jaja, das ist alles nur von meinem Mann!", dabei deutete sie auf die Blutflecken. Wir waren aber trotzdem noch nicht beruhigt, denn es gab anscheinend einen schwer Verletzten und zu dem brachte sie uns dann auch. Sie führte uns in die Küche, wo ein Mann lag. Man sah, dass er stark am Hals blutete. Sofort knieten wir uns hin, Franco schaute, woher das Blut kam. "Shit, das ist die Blutschlagader!" "Er hat keinen Puls und atmet auch nicht!" Wir wussten sofort, was wir machen sollten, REANIMIEREN! Wir begannen mit der Herzdruckmasage und der Beatmung. Als er wieder einigermaßen stabil war, funkte Franco noch ein NEF nach.
Es waren Paula und Nick, die zu uns kamen."Was ist los?" "Blutschlagader wurde durchgetrennt! Wir mussten sofort reanimiern, soweit ist er stabil!" "Okay, dann ab in die Klinik!" Wir taten das, was uns die Notärztin befiel und brachten ihn in den RTW. Franco fuhr, Paula und ich waren hinten. Ich ließ mich auf den Sitz fallen und war sehr erschöpft, da ich das nicht gewohnt war. "Alles okay bei dir?" "Hm, jaja!" "Jacky! Ich brauch dich! Wir verlieren ihn!" Sofort sprang ich auf und schon wieder reanimierten wir ihn.
Mittlerweile waren wir kurz vor der Klinik und reanimierten schon seit knapp 40 Minuten. Wir wussten beide, dass die Chance, dass er überlebt, 10% waren.
Franco kam rein und wollte uns helfen, aber Paula drückte ihn weg:"Franco, steck die Kabel ab, Jacky hör auf mit der Druckmasage!"
Die Frau kam rein und sah die Nulllinie:"Sie geben jetzt aber nicht auf?!" Paula nickte. "Nein, sie müssen weiter machen!" Die Frau schubbste mich einfach zur Seite, ich stieß volle Kanne gegen die Innenwand. Dabei spürte ich Stiche in meinem Bauch. Paula kam sofort zu mir:"Jacky, was ist?" "Nur Bauch bisschen!" "Sag mal geht's noch!", schaute Franco die Frau wütend an. "Sie wird dabei nicht sterben, oder!" "Trotzdem, sie hat ein Baby in sich, das kann sterben!" "Das wusste ich ja nicht!Jetzt tun sie doch was!" "Was sollen wir noch tun, ihr Mann ist tot, wir können nichts mehr machen!", er nahm die Frau und brachte sie raus. Danach verdeckte er den Mann unter einer weißen Decke. "Es tut mir leid!", sprach Paula sanft. Meinem Bauch ging es schon wieder ein bisschen besser, weswegen ich auch weiter arbeiten konnte.
Die Schicht verlief noch ganz ruhig, also machte ich mich am Ende gemütlich auf den Weg nach Hause. Dort angekommen legte ich mich erstmal hin und machte ein kleines Nickerchen. So richtig eingeschlafen bin ich aber nicht, deswegen ging ich dann in die Küche um was zu essen. Ich traf auf Alex und die anderen, Paula kam sofort angerannt:"Jacky, alles okay bei dir?" "Wieso?", fragte Alex besorgt. "Ach, eine Frau heute im Dienst hat mich gegen die Innenwand vom RTW geschubbst, mehr nicht!" "Geht's dir wirklich gut?", hackte Oli nach. Ich nickte und nahm mir dann was von der Suppe, die im Topf auf dem Herd war. Die Suppe war sehr lecker, doch danach war aufräumen angesagt.

*3 Monate später*

Ich war nun schon in der 39 Woche und diese Kugel an mir dran machte es nicht wirklich leichter. Heute war niemand zu Hause, weswegen ich mich unwohl fühlte.
15 Uhr, Oli und Phil kamen nach Hause und begrüßten mich. Schließlich ging ich ins Bad und wollte mir eine Maske aufsetzen. Plötzlich verspürte ich Stiche in meinem Bauch:"Ahh!" Im nächsten Moment standen meine Mitbewohner vor mir und erkannten sofort, was passiert ist und was passieren wird. "Phil, ruf Alex an, das Baby kommt!" Er holte sein Handy aus der Tasche und rief an:"Alex! Hier ist Phil, das Baby kommt! Beeil dich!" Sie hoben mich hoch und trugen mich ins Auto.
Dann fuhren sie mich in die Klinik. Oli hob mich wieder hoch ubd brachte mich in den Vorraum:"Birgit!" Sie hatte anscheinend heute Dienst und kam auch sofort angerannt. "Oh Gott, wir brauchen eine Trage!" Schon kamen Schwestern um die Ecke und Oli legte mich ab.
Paar Minuten später lag ich im Kreißsaal, plötzlich riss jemand die Tür auf:"Baby kommt!" Es war Alex, der zu mir kam. Ich drückte seine Hand...
Nach 3 Stunden war Alex ganz blass, doch unterstützte mich noch. "Es ist da!", schrie Birgit. Ich lachte und dann gab mir Alex ein Kuss auf die Stirn. Auf einmal merkte ich, dass sich Alex nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Er klappte einfach neben mir zusammen:"Birgit!" Sie sah auf den ersten Blick, dass Alex vor lauter Erleichterung umgekippt war. Birgit nahm seine Beine und hielt ihn hoch. Irgendwie sah es lustig aus, wie ein Notarzt in Uniform von einer Ärztin mit weißen Kittel versorgt wurde. "Er braucht Ruhe!", wieß Birgit an und dann kamen Pfleger, sie hoben ihn auf eine Liege und brachten ihn raus. Solange hielt ich meine Kind im Arm:"Sie ist so wunderschön!" "Habt ihr euch schon auf einen Namen geeinigt?" "Ja, sie heißt Laura!" "Schöner Name! Du bleibst fei auch noch für 4 Tage da, nä!" Ergeben nickte ich und drückte dann mein Baby fest an mich.

*4 Monate später*

Ich arbeite schon wieder seit 2 Wochen und es ist toll, Laura ist bei ihrer Uroma sehr gut aufgehoben und ich besuche sie immer, wenn ich Pause hab. Nach Ende hole ich sie immer ab und bringe sie dann zum Babyschwimmen und danach wartet ihr Abendessen auf sie. Anschließend gehen wir dann alle schlafen und zum Glück ist ein leichtes Kind und hat mich bis jetzt noch nie aus dem Schlaf gerissen.
Heute hatte ich mal wieder Dienst, mit Alex im NEF. Wir saßen gemütlich auf dem Sofa und warteten auf einen Notfall, doch dazu sollte es gar nicht erst kommen. Denn plötzlich klopfte es an der Tür. "Herein!", rief ich und dann standen Julian und Hannah von der Polizei vor uns. "Was macht ihr denn hier?", fragte Alex. "Wir sind wegen dir hier, können wir dich vielleicht kuru sprechen?" "Ja klar!"
Sie gingen raus, aber ich wollte mit hören, also legte ich mein Ohr an die Tür und lauschte. Ich hörte nur gedämpft, doch das genügte:"Wir sind hier, wegen einem Verdacht, es war doch mal ein Einsatz, bei dem ein Mann umgekommen war, da ehr an der Blutschlagader verletzt wurde!" "Ja, davon hat mir Jacky erzählt!" "Ein Nachbar hat gemeint, dass DU kurz davor bei ihm warst!" "Wie denn das, ich war zu Hause!" "Ja, aber er meint dich gesehen zu haben!" "Woher kemnt er mich eigentlich?" "Er meinte, dass er ein Freund von Jacky ist!" "Wie heißt er?" "Tim König!" Bei mir läuteten die Alarmglocken, nach dem ich das hörte. Tim! Könnte es sein, dass er jetzt etwa mein Leben zerstören will. Ich riss die Tür auf:"Er heißt nicht Tim König!" "Jacky?!", verdutzt schaute Alex mich an. Julian runzelte die Stirn:"Hast du uns etwa die ganze Zeit belauscht?!" "Ja hab ich un dieser Nachbar, ich will den mal sehen!" Die Polizisten waren einverstanden und schon machten wir uns auf den Weg zu dem Nachbar, dort klingelte ich und nur kurze Zeit später stand Tim vor, aber nicht Tim König, sonder Tim Glockner. "Du fieses Mistschei*!", schrie ich. Alex hielt mich zurück:"Jacky! Was sollte das Tim?!" "Wartet mal...",wollte Hannah anfangen, aber plötzlich rannte er weg. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf und brachten ihn zu Boden. Sie brachten ihn ins Auto, und fuhten zum Revier, während Alex mich tröstete. Auf einmal hörten wir einen Knall und rannten sofort um die Ecke. Dort sahen wir...

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ASDS/Der TraumjobWo Geschichten leben. Entdecke jetzt