4.Kapitel

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... konnte ich die Schmerzen nicht mehr aushalten:"Ahh!" "Jacky!" Ich konnte einfach nicht mehr, mein Auge tat so weh und irgendwie wurde mir auch total schwindlig. "Schau mich mal an!", Oli hob mein Kinn hoch,"tut dir dein Auge weh?" Ich nickte voller Schmerzen. Oli entschied kurzer Hand, dass ich noch einen RTW brauche, aber ich streubte mich. "Aber du brauchst einen RTW, auch wenn du Sanitäterin bist, darfst du dich mal ausruhen, wir sind alle Menschen!" "Nein, ich darf keine Pause machen, nicht in dem Beruf!" "Jacky, was ist mit dir?!" "Mit mir ist nichts!" "Wenn du keinen RTW möchtest, dann setzt du dich jetzt aber auf den Sitz im NEF!" "Nein! Ich werd jetzt arbeiten!" "Sei vernünftig!" "Bin ich! Das tut nur leicht weh!" Mist! Hab ich das wirklich gerade gesagt! "Ich meinte, dass es NICHT MAL leicht weh tut!" Er runzelte die Stirn, aber glaubte mir schließlich. Ich atmete noch mal tief aus und ging dann wieder meinem Tuen nach.

*auf der Wache*

Möglichst schnell wollte ich in den Aufenthaltsraum, um dort meinen Pullover anzuziehen, der eine Kapuze hatte. Leider lief genau in dem Moment Franco mir direkt über den Weg. "Du Jacky, wo..." Er schaute mich verdutzt an, eher mein Auge. "Was hast du denn da gemacht?!" "Nichts!" Doch dann kam auch noch Oli um die Ecke:"Sie wurde geschlagen und weigert sich, sich behandeln zu lassen!" "Es geht doch!", ich warf ihm böse Blicke zu. "Oli! Wenn Blicke töten könnten!", lachte Franco. Oli musste auch schmunzeln:"Wir wären alle schon längst tot!" Er ging kichernd ins Zimmer, doch Franco hielt mich immer noch fest. "Kannst du mich bitte los lassen!" "Nur, wenn du dich behandeln lässt!" Ich hatte so eine gute Idee, die ich sofort umsetzen wollte. "Ahh, mein Auge!", kniff ich meine Augen zusammen und tat so, als hätte ich Schmerzen. Franco ließ mich los:"Was ist?!" Diesen freien Augenblick nutzte ich und rannte in den Aufenthaltsraum. "Das wirst du büßen!", schrie Franco mir noch hinterher. Im Zimmer angekommen drehte ich mich um und blickte in fragende Gesichter. Dort saßen Oli, Paula und Flo. "Hey Leute!", setzte ich mich an den Tisch. "Erste Frage, was ist mit deinem Auge passiert und zweite, was hast du gerade gemacht, dass Franco dir so einen Satz hinterher ruft?" "Naja, also mein Auge, naja, da wurde ich halt geschlagen, aber ist eh okay!" "Von wegen, du hast am Einsatzort eine drauf gekricht und hast dann auch nich voller Schmerzen rum geschrien!", erwiderte Oli. Schon wieder warf ich einem Kollegen böse Blicke zu und er verstand sofort. "Ich hab Franco grad verarscht und hab so getan, als ob ich Schmerzen habe, weil er mich nicht los lassen wollte! Er hat mich los gelassen und ich bin schnell davon gehuscht!" Flo lachte:"Du hast es Franco ja so richitg gezeigt, he!" "Flo, das macht man nicht!", Paula stuppste ihn an. "Aber irgendwie ist es lustig!" Nun fing auch Paula an zu lachen. Oli und ich stiegen mit ein uns so lachten wir, doch dann kam Franco ins Zimmer gestürmt:"Schnell! Oli und Jacky, ihr habt einen Einsatz, habt ihr euren Melder nicht gehört!" "Ich hab ihn im Auto liegen gelassen!" Sofort rannten wir zum Auto und waren auch schon um die Ecke gebraust. Weg waren wir!

*am Einsatzort*

Nachdem wir ankamen, sollten wir sofort zu einem Haus, was sehr heruntergekommen ausschaute und der RTW war auch noch nicht vor Ort."Denkst du wir sind hier richitg?", ängstlich blickte ich in seine Augen. "Ja, das ist die Adresse!" "Oli! Was ist, wenn dort hinter dem großen Stacheldrahtzaun einer liegt?!Wir müssen da rüber!" "Nein, du bleibst da!", hielt mich mein Kollege zurück. "Wir müssen da rein, vielleicht stirbt er sonst!" Ich riss mich los und stellte mich auf Olis Hände mit denen er mich hoch hob. Schnell kletterte ich über den Zaun, aber sah wieder niemanden. "Hier drüben ist auch keiner! Ich geh durch das Haus, die Terrassentür ist offen! Geht ihr zur Haustür, ich mach euch auf!" "Okay!Pass aber bitte auf dich auf!" "Mach ich!" Und schon war ich im Gebäude. "Man sieht das hier alt aus, hier lebt doch bestimmt keiner mehr, es war auf jeden Fall falscher Alarm!", redete ich mit mir selbst. Plötzlich knarzte es hinter mir, ich drehte mich rum und sah einen Mann,dessen Gesicht mit einer Kapuze bedeckt war, der mit einem Messer in der Hand rum spielte. "Ein unerwünschter Gast! Ich hatte schon lang keinen Besucher mehr!" "Wer sind sie?" "Ich bin der Besitzer! Mir gehört hier alles und sie sind nicht erwünscht! Wir machen es so, entweder du gehst da raus und sagst deinen Kollegen nichts oder du gehst hier nicht raus und bist, wie sagt man nochmal so schön, ach ja, meine Greisel!" "Ich glaube ich nehm die erste Variante!" "Okay, aber wenn sie nur ein Wort hirüber verlieren, dann ist ihr nächster Ort der Sarg, klar!" Ich nickte nur noch und ging in Richtung Haustür, diese öffnete ich und meine Kollegen wollten rein stürmen, da auch der RTW in der Zeit eingetroffen war. "Ihr könnt hier nicht rein!", versperrte ich ihnen den Weg. "Jacky, lass uns durch!" "Nein!" Sie drückten mich zur Seite und traten ein. Plötzlich sah ich wie der Mann von hinten auf Oli, Flo und Karin los gehen wollte. Sofort drückte ich den Notfallknopf an meinem Funkgerät, somit bestellte ich die Polizei. "Gehen sie weg von meinen Kollegen!" Alle drehten sich erschrocke rum und sahen den Mann. Er tickte nun völlig aus:"Ich hab sie gewarnt!" "Jacky, wer ist das?" "Das weiß ich nicht!" Ich griff den Mann und schleuderte ihn auf den Boden. "Danke Jacky!", atmete Flo auf. Karin bedankte sich auch, genauso wie Oli. Ich hielt den Mann fast 3 Minuten fest, aber dann kamen auch schon Polizisten, die ihn die Acht anlegten. Ich zog dem Mann die Kapuze ab:"Tim!" "Jacky, wie geht's dir?" Ich konnte es nicht fassen. Tim war tatsächlich der Unbekannte, das musste ich erstmal schlucken. Doch nach paar Sekunden ging es wieder, ich stand noch immer vor ihm. Er hatte dieses freche Grinsen im Gesicht. Ich wurde wütend und dann...

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ASDS/Der TraumjobWo Geschichten leben. Entdecke jetzt