5.Kapitel

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... holte ich mit der Faust aus. Doch auf einmal umringten mich Oli und Flo und zogen mich weg. Man sah, wie schockiert Oli war:"Jacky! Was machst du da!" "Er hat es verdient, er soll verrecken!" Langsam fing ich das weinen an und Karin kam zu mir. Sie nahm mich liebevoll in den Arm:"Was ist denn los?" "Dieser Mistkerl, er ist Schuld!" "Zügle deine Ausdrücke Jacky!" "Wieso, er ist so ein Wich***!" Es drehte sich alles, doch plötzlich spürte ich eine Polizistin, die sich neben mich setzte."Hey du, ich bin Hannah!" "Hallo, ich heiße Jacqueline, kannst mich gerne Jacky nennen!", schluchste ich. "Okay Jacky, was hat er dir denn so schlimmes angetan!" "Will ich nicht drüber reden!" "Aber so können wir dir nicht helfen!Bitte!" Ich atmete nochmal tief durch:"Er heißt Tim Glockner ist 25 Jahre alt und ist auch ein Sanitäter!" "Ich schreib mir das mal eben auf und woher weißt du das?" "Ich hab früher mit ihm gearbeitet auf der Wache in München!" "Halt die Klappe, du Schlam**!" "Hey, bleib du mal ganz ruhig mein Freund!", verärgert blickte die Polizistin Tim an. "Nein, ich kann nicht mehr sagen, das ist zu viel!" Ich konnte einfach nicht mehr, nachdem er dieses Schimpfwort zu mir gesagt hatte. Die Kollegen der Polizei nahmen ihn mit und wir fuhren wieder zurück auf die Wache. "Was ist denn mit dir Jacky?", nahm mich Franco in Empfang. "Ich will nicht mehr, wo ist die Kündigung, wo ist ein Ticket ins Ausland, ich will hier weg!" "Was! Warum willst du alles liegen lassen?", unwissend stellte sich Oli neben mich. "Ich hab euch da was nicht erzählt..." Alles kam raus, genauso wie die Tränen. Nachdem ich über meine Vergangenheit redete, fiel mir ein rießiger Stein vom Herzen. Alle verstanden mich und trösteten mich. Paula, Franco und Dustin kannten die Story schon und nahmen mich schon davor in die Arme.

*1 Monat später*

Es war soo schön hier, ich könnte nie von dieser Wache weg! Meine Kollegen überredeten mich dazu, zur Polizei zu gehen und gegen ihn auszusagen. Genau das tat ich auch. Auf dem Weg dort hin ging es mir nicht gerade prickelnd, aber ich wollte es mir nicht anmerken lassen. Auf einmal wurde mir so übel und ich musste mich einfach kurz vor der Wache übergeben. Jetzt wurde mir auch noch schwindlig. Plötzlich packte mich eine Hand von hinten:"Entschuldigung, aber geht es ihnen nicht gut?" Ich drehte mich rum und konnte einen Polizisten vor mir wahrnehmen. "Hallo, mein Name ist Paul und ihrer?" "Jacqueline Wendt!" "Okay Jacqueline, ich bring dich mal rein!" "Ich wollte eh ins Revier!" "Warum das denn?" "Gegen jemanden aussagen und das würde ich jetzt auch gerne tun!" Er half mir in den Vernehmungsraum und setzte sich dort neben mich, da es mir immer noch schlecht ging. Der Beamte fragte mich ab und ließ mich dann wieder raus. Zum Glück war es jetzt endlich vorbei, doch besser ging es mir nicht."Ich ruf ihnen einen RTW! Sie brauchen Hilfe von einem Sani!" Ich schmuzelte:"Ich bin ja einer!" Er hörte es nicht, weswegen er vorne am Tresen bescheid gab. Paar Minuten später kam noch ein anderer Polizist:"Hallo, mein Name ist Stephan!" "Ich heiße Jacqueline!" "Sag mal Paul, hast du einen RTW bestellt?" Auf einmal ertönte eine Stimme im Hintergrund:"Der ist schon da!" Franco und Flo! "Wem geht es schlecht?" Paul stellte sich nun nicht mehr vor mich:"Ihr, hat sich übergeben!" "Jacky!", riss Flo die Augen auf. "Man, wenn du nur mal eine Aussage machen sollst!" "Man Franco!" "Warte, ihr kennt euch?!" Paul und Stephan verstanden die Welt nicht mehr. "Ja, sie ist eine Kollegin von uns!", erklärte Franco. "Achso!", Paul nickte. Mir ging es so schlecht, aber die beiden behandelten mich schon. "Wir fahren sie mal in die Klinik!", entschied Flo. Franco griff zum Funkgerät:"Ich geb schnell bescheid, dass wir in die Klinik am Südring fahren!" Ich bedankte mich noch bei dem netten Polizisten und dann lag ich auch schon im RTW. "Muss das wirklich sein?!" "Ja, das muss!", erwiderte Franco. Flo setzte sich schon vorne rein und fuhr los. Die Fahrt war ganz okay, außer das Franco mich die ganze Zeit besorgt anschaute. In der Klinik übergaben sie mich an Paula. "Ach Jacky, du machst aber auch Sachen!" Ich verdrehte die Augen und dann legte sie auch schon los. "So Jacky, du darfst wieder in die WG mitkommen, aber bitte ruh dich aus!" "Mach ich, danke Paula!" Ich rannte raus, doch da ich kein Auto oder irgendwen hatte, der mich nach Hause bringen könnte, lief ich nach Hause. Somit war meine Stimmung auf dem Nullpunkt, denn es dauert 2 Stunden bis ich zu Hause ankäme.
Ich war jetzt schon 1 Stunde gelaufen, aber irgendwie verließen mich meine Kräfte. "Warum jetzt schon?!", murmelte ich. Ich ließ mich zu Boden fallen, doch dann sah ich eine Hütte. Ich rannte hin und klopfte. Eine junge Frau öffnete mir die Tür:"Hallo, wie kann ich ihnen helfen?" "Entschuldigen, dass ich störe, aber könnte ich mal ihr Telefon benutzen?Mein Handy hat hier keinen Empfang!" "Ja können sie!" Ich ging rein und die nette Dame führte mich zum Telefon. "Was treibt sie eigentlich hierher, wenn ich fragen darf?" "Ich war in der Klinik am Südring, wurde wieder raus gelassen, aber ich hatte niemanden, der mich hätte nach Hause bringen können, deswegen wollte ich jetzt 2 Stunden nach Hause laufen. Um die Uhrzeit müsste aber ein Freund von mir schon aus haben!", keuchte ich."Wollen sie sich vielleicht hinsetzten?" Dankend nahm ich dieses Angebot an, also setzte ich mich auf den Stuhl. Die Frau schien sehr besorgt:"Soll ich ihnen einen RTW rufen?" "Geht schon!" "Es sollte vielleicht lieber einer ein Auge auf sie werfen, der es auch kann!" "Müssen sie nicht, bin selber eine Sanitäterin!" "Echt, aber trotzdem, sie sehen so blass aus!" Ich muss zugeben, mir wae schwindelig und übel auch. "Entschuldigen sie, aber...",ich rannte mit der Hand vor dem Mund nach draußen und übergab mich. "Ich rufe ihnen jetzt einen RTW!" Sie ging ohne ein weiteres Wort rein und rief die 112. Dann kam sie wieder und half mir auf die Couch, wo ich mich hinlegte. Paar Minuten später hörte man schon, wie die Türen des RTW gingen und rein kamen...

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ASDS/Der TraumjobWo Geschichten leben. Entdecke jetzt