Wir fuhren durch die halbe Stadt im gemütlichen Tempo. Ich war aufgekratzt und rutschte auf dem Sitz hin und her.

"Und er muss nicht ins Krankenhaus?" Orlando blickte nicht einmal zu mir, als ich ihn fragte. Seine Haare wirkten fluffiger und seine Haut schimmerte weiß- golden. Ich spürte, dass Orlando ebenfalls etwas verbarg, was ich meiner Meinung nach wissen sollte und vor allem will.

"Mach dein vorlautes Mundwerk auf! Warum wusstest du das wir dort sein würden? Kennst du den Ort? Hast du uns verfolgt?

Er schien kurz überrascht zu sein wie ich mit ihm redete,  aber er fing sich schnell.

"Tja was bin ich wohl? Nenne mich einfach Gott!"  ich sah ihn ungläubig an. Er war vieles, aber bestimmt nicht der Herr über die Welt.

"Natürlich nicht. Kannst du es dir nicht denken?" Orlando fuhr fast in den vorderen Autofahrer hinein, hätte er nicht eine grandiose Vollbremsung hingelegt. Ich wurde nach vorne geschleudert und bekam einen weiteren Schock.

"Ach komm schon ich merke doch, dass du nicht normal bist. Naja okay selbst als Mensch wärst du nicht normal, aber da ich weiß, dass du kein Mensch bist, da ich ja die besagte letzte Seherin auf Erden bin"

und dies war das erste Mal, dass ich mich verplappert hatte, was mir bis zu diesem Tag nie passiert ist. Verdammt ich wusste genau, warum ich es hasste zuviel zu reden.

Orlando schien jedoch eher unbeeindruckt. Vielleicht wusste er schon vorher wer ich war? Oder tat er nur auf cool? Seine Reaktion verwirrte mich.

"Dann solltest du an deinen seherischen Fähigkeiten arbeiten wenn du Engel und Dämonen ausfindig machen willst"

wir erreichte die Innenstadt. Ich wusste nicht wer er war, geschweige denn wohin wir fahren würden.

"Das wirst du schon sehen" konnte Orlando meine Gedanken lesen? Ich betrachtete ihn länger, um irgendetwas an ihm festzustellen. Mir fiel tatsächlich auf wie strahlend blau seine Augen waren. Sie waren fast so hell, dass man glaubte von ihnen geblendet zu werden. Ich hatte eine Vermutung, aber ehe ich meine Wörter aussprechen konnte, hielt er an einer Bushaltestelle. Dabei war mein einziger Wunsch in diesem Moment mich in meinem Zimmer zu verkriechen und Death Angels zu zocken, doch dies wurde mir von diesen Vollidioten nicht gewährt.

"Worauf warten wir?" Orlando murmelte nur unverständliche Sätze vor sich hin, bevor er sein Blick nach vorne hob und einem Mädchen mit blonden Haaren zuwinkte, die auf uns zukam. Sie war ziemlich groß und schlank. Sie hätte hübsch sein können, würde sie nicht tonnenweise Schminke auf ihr Gesicht klatschen. Ich verkniff mir einen Kommentar, als sie die Hintertür öffnete.

"Was hat denn Alan wieder angestellt?" lachte sie und schob ihn grob, als wäre er bloß ein Sack Mehl zur Seite, um sich auf den Sitz bequem zu machen.

"Er dachte er könnte sich mit den gefährlichsten Dämonen der Stadt anlegen. Und diese Dame sollte diese Viecher aufspüren. als sei sie ein Spürhund" er zeigte mit einem Daumen zu mir, als ob ich nicht selbe reden könnte. Verdammt jetzt meinten drei Leute zu wissen wer ich war, obwohl ich selbst noch nicht wusste, ob ich wirklich das war, was Alan zu behaupten schien.

"Das ist die berüchtigte Seherin? Die gesamten Engel der Stadt reden über sie und wer sie oder er sein könnte"

"Ich heiße übrigens Melly und mein einziger Wunsch ist es mich in mein Zimmer zu verkriechen und 16 Stunden durchzuschlafen" schnauzte ich sie an und ich merkte langsam, wie müde ich eigentlich von der Tortur war. Der Tag strengte mich an, als ich dachte.

"Oh sorry wie unhöflich von mir" sie hielt mir ihre perfekt Hand mit den lila lackierten Krallen an, die meine Haut ohne Probleme zerkratzen könnten.

"Ich bin Jennifer seine Schwester und wie du sicherlich weißt sind wir Engel, aber das wusstest du ja wahrscheinlich schon oder?"

ihre vollen roten Lippen bewegten sich unglaublich schnell. Ich musste mich außerordentlich konzentrieren zu verstehen, was sie sagte, doch als sie sagten sie seien Engel, sah ich sie entgeistert an. Nicht noch mehr Verrückte. Bitte...

"Du hast es ihr also nicht erzählt?" Orlando startete den Motor und schüttelte den Kopf.

"Ich nahm an sie wüsste es bereits durch ihre "speziellen" Fähigkeiten, aber anscheinend hat sie noch einige Startschwierigkeiten"

Startschwierigkeiten? Was hatte dies wieder zu bedeuten?

Wir fuhren gefühlte Ewigkeiten, doch ich wusste nicht einmal wohin. Jennifer laberte wie ein Wasserfall darüber welche Diät die bessere wäre und was man gegen hartnäckige Exfreunde tun könnte. Bei ihrem Geschwafel fielen mir bald die Augenlider zu. Irgendwie entspannte ihr Stimme mein chaotisches Gehirn.

„Melly?" ich öffnete leicht die Augen
Ich musste eingeschlafen sein, denn das Auto stand und alle sind ausgestiegen, außer mir.
Alan stand neben der Autotür. Ich sprang vor überraschung auf und wollte das er sich möglichst schnell hinsetzte, doch ich sah auf seinem T–Shirt, doch es waren keinerlei Blutspritzer zu sehen. Es schien als sei nie etwas passiert. Als hätte es die Furie in der Gasse nie gegeben. Als wäre alles bloß ein blöder Traum gewesen, der sich verdammt echt anfühlte.
Ich starrte ihn zu lange an. Mir stieg leicht die Röte ins Gesicht, versuchte aber weiterhin seriös zu wirken.
„Wo bin ich?" nachdem ich ausgestiegen war, wusste ich sofort, dass ich nicht in der Nähe meiner Heimat war.
Vor mir stand ein relativ neuartiges Haus. Es war groß, aber nicht so groß wie eine Villa. Wer hier wohnte hatte zwar gut Geld, war aber nicht reich. Es war ein Zwischending.
„Das ist unser schickes Zuhause. Gefällt es dir?" nun war es Jennifer, die sich zu uns gesellte.
Orlandos und Jennifers Haus hatte weiße Wände. An manchen Stellen wuchs Efeu, wobei man sah, dass der Efeu ordentlich abgeschnitten wurde.
„Ist ganz okay, aber was soll ich hier." murmelte ich
Alan sah mich ernst an
„Du weißt lange noch nicht alles, doch es ist wichtig für uns alle, dass du am Leben bleibst. Wir müssen dich beschützen"
Orlando stand an der Haustür und bat uns hinein in das Haus zu treten.
Ich wünschte es wäre nur ein schlechter Traum, aber so wie es ausssah war es diesmal bittere Realität.

Eine halbe Stunde später saßen wir im Kreis im Wohnzimmer. Das Wohnzimmer war recht hübsch dekoriert und trotz des großzügigen Raums, war es ziemlich gemütlich. Jeder hatte etwas zu trinken und zu Essen vor soch stehen, als währen wir beste Freunde, die sich am Nachmittag zum labern trafen. Ich jedoch fand es jetzt schon ätzend mit den Leuten hier über dark Mystery zu reden und darüber wie gefährlich die Außenwelt für mich als „Seherin" war.

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⏰ Última atualização: Apr 12, 2020 ⏰

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