Natürlich gibt es Abgabefristen

6 2 0
                                    

Ausgangsbeschränkung Tag 13 [Donnerstag, 2. April]

Heute arbeite ich vom Bett aus

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Heute arbeite ich vom Bett aus. Nachdem ich mich lange geweigert habe, aufzustehen, habe ich eben die Arbeit zu mir ans Bett geholt. Es ist aber auch deutlich gemütlicher im Schlafzimmer. Ich mag kleine Räume. Es braucht nicht viel Platz, um um sich zu haben, was man braucht. Außerdem scheint im Schlafzimmer die Morgensonne rein.

Weil das Arbeitszimmer noch nicht begehbar ist – Kartons voller Arbeit stapeln sich darin momentan – weiche ich zum Arbeiten ins Wohnzimmer aus. Normalerweise. Aber im Wohnzimmer ist es gefühlt düsterer, kälter als im Schlafzimmer mit der Morgensonne. Im Wohnzimmer kommt die Sonne erst abends an.

Deshalb arbeite ich vom Bett aus. Und ich brauche ganz schön viel Zeug zum Arbeiten: Bücher, Laptop, Festplatte, alle möglichen Kabel, meine To-Do-Liste und noch mehr Zeug, an dem ich weitermachen könnte, je nachdem worauf ich Lust habe. Das ist nämlich das Schöne am Zuhause arbeiten. Ich mache, worauf ich Lust habe, wann ich darauf Lust habe. Natürlich gibt es Abgabefristen. Aber ansonsten ist es egal, ob ich mit Niklas um sechs Uhr aufstehe und loslege, oder erst um Mitternacht, während Niklas neben mir schläft. Hauptsache es wird erledigt.

Und heute musste habe ich viel zu erledigen gefunden.

Es ist wie in einem Point-and-Click-Adventure. Wenn du eine Aufgabe bekommst, aber um sie zu lösen bekommst du eine neue Aufgabe. Für die brauchst du aber noch etwas ganz anderes. Und am Ende hast du eine Reihe an To-Dos, die alle miteinander zusammenhängen. So ging es mir heute.

Beim Ausfüllen einiger Anträge, haben sich neue Anträge ergeben, die ich ausfüllen musste. So habe ich zum Beispiel bisher auch vergessen, meine Veröffentlichung an die Deutsche Nationalbibliothek zu schicken und habe über ein Telefonat mit der Bank erfahren, dass ich bei meiner Versicherung anrufen sollte, die mich an einen Anruf beim Arbeitsamt erinnert hat.

Tatsächlich konnte ich heute viel vom Bett aus erledigen und fühle mich einen Schritt weiter. Trotzdem kamen ein paar neue Aufgaben dazu, mit denen ich nicht gerechnet habe und die meine gerade etwas abgearbeitete Liste gleich wieder ein Stück länger machen.

Geschichten über Klopapierhamster und Pizza To GoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt