Kapitel 6

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Hitze, unfassbar große Hitze. Ich spürte Funken auf meiner Haut, vor mir sah ich nur ein Gewirr aus Flammendem Rot und goldenen Farben. Langsam wurde dass Bild vor meinen Augen schärfer und ich konnte erkennen was vor mir war. Ich stand auf einem steinernen Untergrund, vor mir sah ich  Lava strömen,Lava Fontäne stiegen eindrucksvoll in die Luft auf. Erstaunt sah ich mich um,dass erklärte auch die verdammte Hitze und die Funken,Rauchschwaden waren überall und ich mußte, aufgrund des kratzen in meinem Hals, Husten. Mit Tränen in den Augen sah ich mich um. Ich hatte dass, trotz dessen dass das nur ein Traum war, dass komische Gefühl dass alles um mich herum echt. Vor mir wurde der Lavastrom plötzlich heißer und er zischte, Schweißperlen bildeten sich auf meiner Haut und ich beobachtete wie von der Lava ein Vogel, ähnlich eines Adlers, aufstieg. Ich stolperte mit vor  Angst klopfendem Herzen zurück und sah den Flammendem Vogel erstaunt und ungläubig an. Ich spürte wie die Hitze intensiver wurde und die leuchtenden Augen des Phönix mich anschauten. Langsam beugte sich das "Tier" vor, die Hitze schlug mir in Gesicht und ich kniff die Augen zusammen. Stille. Nichts passierte. Vorsichtig öffnete ich langsam die Augen, die Goldenen Augen dieses Phönix's blickten tief in meine Augen, es fühlte sich an als würden seine Augen sich meine  Seele bohren. Irgendwie spürte ich ein Gefühl von Ruhe, Ausgeglichenheit, ich ging vorsichtig auf das Tier zu, weshalb wusste ich selbst nicht, meine Angst war weg. Die Hitze fühlte sich gut an und ich fühlte nach langer Zeit wieder Freude. Ich streckte meine Hand  aus, ich wusste nicht warum, aber, aus irgendeinem Grund hatte ich den Drang, diesen Feurigen Vogel, zu... berühren. Ich spürte meine Finger verbrennen, als ich dem Vogel, der außergewöhnlich Still hielt, berührte, über die brennenden goldenen Federn. Aufeinmal sah ich alles wie als wäre ich auf Drogen, alles zog sich zu einem Einzelne Punkt hin, wie als wäre plötzlich ein unsichtbares Schwarzes Loch in meinem Traum aufgetaucht um alles zu verschlingen. Ich wurde durch dass Geräusch des Regens, der gegen mein Fenster praselte, auf und schüttelte meinen Kopf, um dem Traum zu vergessen.  'Was zur Hölle passiert hier? Warum hat sich das alles so real angefühlt?'. Ich sah aus dem Fenster, dass über meinem Bett war, der Himmel war dunkel und grau, Regen hinterließ striemen auf meinem Fenster. Ich griff zu meiner Prothese, die ich als ich eingeschlafen war, achtlos auf den Boden geschmissen hatte und schnallte mir  die Gehhilfe an. Ich streckte mich, und stand auf. Als Ich jedoch aufstand spürte ich einen brennenden Schmerz in meiner Hand auflammen, meine Hand war geschwollen, rot und voller Brandblasen. Was zur verdammten scheiße ist hier los? dachte ich entsetzt, wurde ich wahnsinnig? Da ich keine Ahnung hatte was hier passierte, holte ich eine wundcreme und einen Verband unx verarztete ich meine Hand. holte ging runter in das Wohn-und Esszimmer. Ich holte Milch aus dem Kühlschrank und fing an mir Müsli zu machen, was natürlich auch nicht ohne Schmerzen durch meine verbrannte Hand ging. Während ich mein Frühstück aß, kam aufeinmal das Gefühl das mich jemand beobachtete. Ich sah mich um, aber sah im Licht der Dämmerung, das durch die Fenster glitt, niemanden. Nachdem ich gegessen hatte, ging ich in mein Zimmer, setzte mich auf den Schreibtischstuhl und ließ den blick durch den Raum gleiten. Ich hörte dass Vogelzwitschern und sah aus dem Fenster, die aufgehende Sonne, hinter diesem dunklem Schleier der Nacht hervorbrechen hatte etwas magisches. Ich drehte mich um, griff zu Papier und Bleistift und fing an zu zeichnen. Da ich ein eidetisches Gedächtnis hatte, brauchte ich circa ein-bis zwei Stunden für die Zeichnung, dafür war der Schmerz in meiner Hand zu stark, normalerweise brauchte ich für solche Zeichnungen zwischen  40 Minuten bis einer Stunde . Warum mach ich dass, obwohl ich eine Verbrannte Hand habe? Ganz einfach, ich möchte den Schmerz zu fühlen, und ich mochte zeichnen, passt ja. Als ich fertig war, fing ich an das Bild zu bearbeiten, dass den Phönix aus meinem Traum darstellte, der über der Landschaft flog, die Flügel ausgebreitet, hinter ihm die aufgehende Sonne. Als ich auf die Uhr schaute, war es mittlerweile halb zehn, als ich plötzlich meinem Klingelton hörte, der aus meinem  Rucksack kam. Nicht wirklich überrascht holte ich mein Handy heraus, da ich vermutete das es, sich um Michael handelte, als ich auf dass Display schaute, sah ich "Manuel Fletcher". Ich ging ran, sofort hörte ich Manus Stimme  »Hey Mau, wie geht's denn so?« Fragte er. Ich ignorierte den Flammendem Schmerz, der immer stärker wurde, aber ließ mir nichts von dem Schmerz und den Ereignisse gestern Abend anmerken und antwortete  »Alles gut, wie geht's dir so. Weshalb rufst Du mich eigentlich an? « » Ja, ich wollte dich fragen ob du vielleicht mit uns wandern gehen willst, Senja, Michael und Luna gehen auch mit zum See mit der Hütte, willst du mitkommen. Ja, es ist wirklich kein schönes Wetter, aber wir können ja in der Hütte uns irgendwie horrorfakten vorlesen oder so Horror Geschichten erzählen. Das vervielfältigt dass Gefühl der Angst, besonders der Regen. Und, was hältst du davon?« »Naja, ich wollte gerade zeichnen und da...«» Alles gut, Momo.Wir gehen allein, wenn du zeichnen willst, wenn du's dir anders überlegst kannst ja gern kommen, du weißt ja wo die Hütte ist. Viel Spaß noch beim zeichnen, Tschüss.«. Mit diesen Worten legte er auf und ich stand da, in meinem Zimmer wo ich eigentlich immer zeichnete. Schöne Scheiße. Ich setzte mich auf meinen Stuhl zurück, schlug mir die Hände genervt ins Gesicht und stöhnte genervt auf. Warum eigentlich ich immer? Was zum Teufel war hier los? Wenn dass alles echt ist, was soll ich tun und, ich meine ich bin mir ziemlich sicher, dass das alles echt ist, der Vulkan, die Stimme, diese Träume, die Karte, die Zeichnung, und dass meine Mutter es weiß alles. Nur, was sollte ich tun? Ich hatte keine Ahnung, wie man in solchen Situationen umging. Ich mein, hatte jemand schon sowas, womöglich nicht. Da ich aus denn Gedanken nichts nützliches und sinnvolles herauszufinden konnte, griff ich nach den Stiften und arbeitete weiter an meinem Bild die Details und den Hintergrund aus. Ich spürte, wie ich so arbeitete,aufeinmal den Drang, die Rasierklingen aus meiner Schachtel zu holen, in meine Haut zu rammen, um meinen Problemen zu entrinnen. Ich bemerkte dass, der drang zum schneiden, als dieser übernatürliche  Scheiß angefangen hatte, nachgelassen hatte, und ich seitdem so gut wie garnicht mehr über das Mobbing, die selbstverletzung und die Depressionen nachgedacht hatte, was schon ziemlich beeindruckend war. Ich versuchte gegen die Dämonen ihn meinem Kopf anzukämpfen, mein Herz schlug schneller, als ich die Dunklen Gedanken und Worte, die meine Mitschüler mir ständig an den Kopf warfen, immer mehr überhand nahmen. Plötzlich hörte ich etwas, die Stimme, sie klang... besorgt. »Ich will nicht, das du dir wehtust, kämpf dagegen«. Diesmal war es mir gleichgültig und zwar sowas von egal. Mit zitternden Händen stand ich auf, ging zu meinem Bett, und stöpselte mir die Kopfhörer ein, und ließ die  Lieder von"Starset" in meine Ohren dröhnen. Zuerst' Die for you'dann ' It has begun' 'Manifest' zu guterletzt Mein lieblingslied 'My demons'. Ich spürte die Gedanken abschwächen, aber wusste ich doch, sie kammen wieder, und das immer, mal stärker, mal weniger stark, aber sie gingen niemals. Niemals. Ich hörte die komplette Playlist an, bis mir plötzlich der Gedanke kam 'Warum wehrte ich mich gegen die Gedanken? Hatte dass einen Sinn, überhaupt zu leben? Wenn ich mich umbringen würde, was geschieht dann? Wut stieg in mir auf, heißer als die Sonne, stärker als die Gravitation der Erde, die mich am Boden hielt. Ich war zu unfähig, zu schwach, und warum, weil ich Angst hatte, vor den Mitschülern, vor den Lehrern. Ich hatte mich verloren, auf dem Weg, zur Selbstzerstörung. Früher war ich lebensfroh, fröhlich, und, jetzt ein Schatten von mir selbst. Die Wut auf meine Mitschüler, auf mich selbst, auf das Leben, ich hatte das Gefühl den Verstand zu verlieren. Ich sah auf meine  verbundene Hand und seufzte in die leere  und gleichzeitig die unfassbar Starke Wut in mir hinein. Aufeinmal hörte ich durch die Musik, Schritte, wenige Sekunden später wurde die Tür aufgemacht. Schnell machte ich mir die Kopfhörer aus den Ohren und sah meine Mutter, die hereingekommen war.  »Guten Morgen Schatz, gut geschl...« Sie stockte und ihr Blick glit zu meiner verbundenen Hand und sie sah mich entsetzt an » Was ist passiert? Hast du dich verletzt? Warum hast du einen Verband um die Hand?«. Mit klopfendem Herzen und trockenem Mund sagte ich nervös  »Ich hab mir Müsli gemacht und hab mir dabei die Hand ausversehen verbrannt als ich die Milch machen wollte, auf der Herdplatte.« Bitte, glaubs mir betete ich innerlich. Meine Mum blickte mich misstrauisch an, sagte jedoch  »OK, du weißt, wenn es dir nicht gut geht und du Probleme, in der Schule, mit deinem Freunden, oder irgendwo anders hast, komm gerne. Aber ich will mir mal deine Hand anschauen, jeden Tag, nicht dass sich da was entzündet. Wir gehen auch am Montag zum Arzt, zum anschauen.«. Erleichtert zog ich den Verband von meiner Hand, meine Haut warf bereits Blasen,  » OK, wir gehen Aufjedenfall zum Arzt,dass ist eine Verbrennung 2.grades, ich hol dir Wundsalbe und eine Verband, warte kurz«. Während sie ins Bad ging, schaute ich auf die rote verbrannte Haut und versank in meinen  »Ich  hab Verbandsfolie, Schatz.«. Meine Mutter verband meine Hand, wobei ich vor Schmerzen zischte»Tja,beim kochen musst du wohl aufpassen.«,. Sie sah mich mit ihren hellgrünen Augen an, die Sorge, Angst und... Wissen austrahlten. Ihr Blick glitt zu meinem Ärmel meines  blauen T-Shirt, der Ausdruck in ihren Augen wurde ernst und sie fragte mich »Wenn du Probleme hast, egal bei welchen Sachen, sei es die Schule, sie Noten, deine Freunde, egal wo, du kannst es mir sagen, ok?«. Ihre Stimme klang ernsthaft besorgt, ich wurde  leicht nervös und log »Es ist nichts, wirklich.«.  »Okay, fürs erste glaub ich dir, aber wenn ich nochmal misstrauisch werde, kuck ich ganz klar nach, verstanden?«. Sie auf die Ereignisse der letzten Tage, der Träume,der Träume, die Karte,dem eigentlichen Grund der Verbrennung an meiner Hand, anzusprechen, war geradezu albern und bescheuert. Wie würde sie reagieren, wenn ich ihr von dem Bild, von meiner Mutter und meinem vermutlichem Vater erzählte, wusste sie dass ich ihr beim weinen gesehen hatte. Dass konnte ich nicht,nein niemals. Plötzlich sah sie mich mit einem unverkenbarem Ausdruck an, und riss meinen Ärmel hoch, enthüllte den Verband, der um die  Schnitte gewickelt war. Meine Mutter sah mich mit einem Blick an, der trauriger nicht sein konnte, und ich saß da, unfähig mich zu bewegen. Irgendwie schaffte ich es mich aus der Starre, in die ich gefallen war, zu befreien und sprang auf, riss meinen Arm aus dem Griff meiner Mutter und rannte die Treppe runter, meine Mutter ließ ich hinter mir. Ich öffnete die Tür  atmete tief ein, und rannte. Weg von Zuhause. In den  strömenden Regen. 




Magic Blood-Das Erbe der Sonnenkrieger.Where stories live. Discover now