Kapitel 4

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Etwas ist da draußen, und wartet auf mich. Ganz sicher... 

Schwärze. Nichts als Schwärze.  »Das Kind der Sonne, es wird kommen. Da bin ich mir sicher«. Mein Herzschlag setzte aus als ich die Stimme hörte, die mich schon seit Tagen vor Rätsel stellte. Die Stimme klang anders, als ich sie zuvor schon al gehört hatte. Tief und sanft, aber auch besorgt und angespannt »Die Zeit ist reif«. Ich versuchte die Stimme irgendwo zu orten, drehte mich in alle mögliche Richtungen um ,aber das war wie eine Flüstern auf der Autobahn zu hören, unmöglich.  »Maurice, bist du wach?  Kannst du mich hören?« Michael's Stimme klang wie ein Messer dass durch die Schwarze Stille glitt. Licht drang durch meine Augenlider und ich öffnete die Augen. Michael's Eisblaue Augen sahen mich besorgt an langsam richtete ich mich auf, mein Kopf fühlte sich an, als wäre er von einer Hacke in zwei Teile gespalten worden. Ich presste mir die Hand gegen die Stirn und fragte »Was... Ist passiert?«. Presste ich mühsam hervor, da ich mich komplett ausgelaugt und erschöpft fühlte.  »Also ich weiß du wirst mir dass nicht glauben.«  »Ich werd dir alles glauben, nach dem ganzen paranormale Zeug dass wir gesehen haben. Ich glaub alles« erwiderte ich. Er atmete tief ein und fing an zu erzählen.  » Deine Augen... Haben angefangen zu leuchten, du hättest dich selbst hören sollen. Du hast dich angehört, als würde deine Stimme sich vervielfachen, richtig  krass. Und dann hast du ein Wort gesagt 'Inaurem' und dann ist dass passiert wie soll ich es erklären .. Sieh es dir einfach an.« Mit diesen Worten zeigte er  mir das Papier. Auf dem Papier war eine Zeichnung, mit schwarzer Tinte gezeichnet, zu erkennen. Eine Frau und ein Mann waren darauf zu sehen,beide lächelte glücklich, die Zeichnung sah aus wie ein Selfie. Die Frau hatte lange Haare, genau wie der Mann neben ihr,beide lächelten, der Mann hatte einen Drei-Tagebart. Hinter ihnen erkannte ich einen Berg und einige vertrocknete Büsche, die sich von der weiten, ansonst kargen, Landschaft erhoben. Ich schaffte es meinen Blick von der Zeichnung zu lösen und sah sprachlos Michael an.  »Was sollen wir  jetzt machen?« fragte ich den Brünneten« »Wir sollten denn anderen Bescheid geben, ich mein damit was ist wenn die anderen die Stimmen auch hören, es würde zumindest Manus verhalten  in letzter Zeit erklären«.  »Was ist mit Manu?«. Ich fühlte mich schuldig, er war mein Freund genau wie es Michael war. Warum hatte ich dass nicht bemerkt? War ich wirklich so blind gegenüber denn Gefühlen und Problemen meiner Freunde?  »Wir sollten das nicht tun, ich will nicht das sie sich Sorgen machen«  »Sie sind unsere Freunde und sie haben ein Recht darauf zu erfahren, was hier abgeht« sagte er. »Bevor wir jemanden dass sagen was hier passiert ist müssen wir selbst mal damit klarkommen. Ne Schrift an der Wand, meine Auge die  glühen, die stimme die  ich höre. Das ist nicht gerade leicht zu verarbeiten,wenn du mich fragst.«. Michael zeigte plötzlich auf die Zeichnung, sein Gesicht zeigte pure Aufregung  »Sieh mal, ein Datum« übergab mir das Bild und zeigte auf ein Datum in der rechten oberen Ecke des Bildes '8.06.2003'.Das war mein Geburtstag! Mein Mund stand offen, ich wusste nicht was ich jetzt machen sollte. Ich sah zu Michael, dessen Gesichtsausdruck dem meinem glich. Ich fasste einen Entschluß, rollte das Bild zusammen und stand auf. Ich ging zu der untersten Schublade meines Nachtisches und verstaute das Bild unter einem großen Stapel weißer Testblätter,dort sollte es niemand außer mir und Michael finden.  »Ich bin mir nicht sicher, ob das so eine gute Idee ist. Was ist wenn deine Mutter aufräumt und dabei auf dieses, was auch immer dass ist, stößt ? « hörte ich hinter mir Michael fragen.  »Meine Mutter kommt sowieso nie hier hoch, und wenn, dann lass das meine Sorge sein« antwortete ich gelassen.  » OK, ich vertrau dir. Hast du einen Computer oder so was in der Art? Wir müssen gucken was das Datum zu bedeuten hat«  »Das ist mein Geburtstag« antwortete ich auf seine Frage .Ich hörte wie ein Schüssel   umgedreht wurde, unsere Haustür aufgemacht wurde und hörte meine Mutter rufen »Hallo Schatz, bin wieder da.« ich rief zurück  » OK, Michael ist übrigens zu Besuch, nicht das du dich wunderst«  »Schön, Schatz. Frag ihn doch mal ob er mit uns zu essen will, ich hab Ravioli gemacht « rief sie durchs Haus sie.  »Äh,liebend gerne ein anderes mal Mrs. Dondrem« sagte er der Einladung meiner Mutter höflich laut genug,ab damit sie es hörte.  »Ich gehe dann mal nach Hause«. Michael stand von meinem Schreibtischstuhl auf und ging zur Tür hinaus auf den Flur, bevor er ging drehte er sich um und zog mich in eine Umarmung. Zuerst war ich paralysiert, dann löste ich mich aus seiner umarmung da ich sie einfach nicht gewöhnt war,dass gesicht des blauäugigen wurde traurig. Ich fühlte mich schlecht, weil ich seine umarmung nicht erwidert hatte. Aber kurz danach lächelte er wieder sein typisches Lächeln. Er ging die Treppe runter. Ich folgte ihm und sah meine Mutter in der Küche stehen, Sie trug eine weiße Schürze, und rührte mit einem Löffel in der roten Sauce um. Als sie uns hörte begrüßte sie Michael, ohne von ihrem Essen aufzublicken»Hallo Michael, wie geht es dir und Luna? Ich hoffe gut.«. Michael lächelte leicht und antwortete  »Alles gut und bei ihnen?«  »Arbeit und so, aber alles gut.«.  »Ja, ich geh dann mal. Schönen Abend noch.«. Mit diesen Worten ging er zur Tür und zog sich die Schuhe an. Er öffnete die Tür und ging heraus und schloss die Tür hinter sich. Nachdem ich meiner Mum mit dem Besteck geholfen hatte, saßen wir am Holztisch und aßen. Es war solange still bis meine Mutter die Stille brach »Wie läuft es eigentlich grad in der Schule? Notentechnisch, und sind die anderen nett?«. Ich log» Ja, notentechnisch, Mittelmaß und die anderen sind normal, also du brauchst dir keine sorgen machen.« Sie sagte nichts. Als wir fertig gegessen hatten, alles abgeräumt hatten ging ich hoch. Als ich in meinem Zimmer war, legte ich mich auf mein Bett holte meinen Mp3-Player und steckte meine Kopfhörer in die Ohren. 

Ich Lag gefühlte Stunden im Bett und hörte Musik,wie viele Stunden wusste ich nicht aber dass war mir eigentlich gleichgültig. Langsam bekam ich Durst, so stand ich auf und schnallte mir meine Prothese an, die ich zum hinlegen und Nachdenken  ausgezogen hatte, da ich aus dem Fehler gelernt hatte. Ich wollte gerade auf die Treppe treten, da hörte ich etwas. Ein schluchzen, gefolgt von einem Murmeln. Das war meine Mutter! So langsam und lautlos wie es mit meiner Beinprohtese eben ging, schlich ich nach unten und schlich vorsichtig zur Tür die in die Küche führte, die parallel zur Treppe lag. Vorsichtig lugte ich um die Ecke, meine Mutter saß am Tisch und weinte. Mit rot geschwollenen Augen sah sie auf ein Bild dass sie in ihren Händen hielt. Sie murmelte etwas vor sich hin, ich konnte nur vereinzelte Sätze daraus hören  »Komm zurück«  »Warum hast du uns alleine gelassen?«. Ich kniff die Augen zu um noch besser zu sehen. Mein Herz blieb für einige Sekunden stehen. Das war die Zeichnung, die auch auf dem alten Papier zu sehen war. 




Magic Blood-Das Erbe der Sonnenkrieger.Where stories live. Discover now