2. SMS und die Flucht

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R- Hey, ich bin's, Ruby👋🏻
S- Hey👋🏻
S- Wie geht's so? Bist du noch müde?
R- Ja, ziemlich. War anstrengend, aber das ist nunmal mein Job.
S- Oh, Ja das versteh ich. Also ich wollte dich da mal was fragen...
R- Klar, schieß los
S- Also, hättest du Lust, mal mit mir einen Kaffee trinken zu gehen?
R- Klar, warum nicht. Wann und wo genau?
S- Vielleicht heute Nachmittag, 15:00Uhr?
R- Ok, bis dann.
S- Bis dann

Ruby's POV

Moment mal. Hatte ich gerade ernsthaft zu einem Date zugesagt mit einen Typen, den ich nur flüchtig kenne? Was mach ich bloß immer. Naja, jetzt steckte ich da drinnen und musste hingehen. Alles was ich allerdings noch mitbekam, ist wie ich mic bettfertig machte, mich so schnell wie möglich unter die Decke kuschelte und einschlief.

Als ich aufwachte war es schon 13:00Uhr. Wie lange hatte ich Bitteschön geschlafen?! Ich stand schnell auf und versuchte, Taylor nicht aufzuwecken. Ich ging ins Bad und machte mich erstmal ein bisschen frisch. „RUBY!", schrie Taylor, mein Freund nach mir. Ich guckte zusammen. „RUBY, KOMM SOFORT HER!!", schrie er noch lauter und ich rannte so schnell ich konnte zu ihm in die Küche. „WARUM HABEN WIR KEIN BIER MEHR!? UND WO IST MEIN ANDERER ALKOHOL!?" fragte er mich, naja eher schrie er mich an und wollte mir eine Backpfeife geben, doch ich wich im letzten Moment zurück. Schnell lief ich zurück in unser Schlafzimmer, packte die nötigsten Dinge zusammen und verschwand aus der kleinen 3 Zimmer Wohnung. Ich hörte noch, wie mir Taylor etwas nach schrie, doch ich blockte nicht mehr zurück.

Nach all dem Rennen kam ich schließlich an einer Parkbank mitten im nirgendwo an. Ich saß mich auf die Bank und fing einfach nur noch an zu weinen. Ich hatte einen totalen Nervenzusammenbruch. Plötzlich spürte ich eine warme Hand auf meiner Schulter. Es war Shawn. „Hey, es ist alles gut", flüsterte er mir ins Ohr, während er mir den Rücken streichelte. Ich schüttelte den Kopf. „Nein, nichts ist gut. Mein Leben ist die Hölle", schluchzte ich, während mir weitere Tränen die Wange hinunter liefen. „Wie wär's, wenn du heute Nacht in meinem Hotelzimmer bleibst?", bot er mir freundlich an. Einerseits kannte ich ihn kaum, doch andererseits hatte ich keine Wahl. Also nickte ich leicht, nahm meine Sachen und folgte Shawn zu seinem Auto.
Als ich im Auto saß, verschwamm meine Sicht...

Am nächsten Morgen

„Na, gut geschlafen?", flüsterte mir eine sanfte Stimme ins Ohr, mit den Armen um meine Hüfte.
Ich schreckte auf. Hatte ich- War ich-...
Mit einem Ruck löste ich mich aus seinem festen Griff, zog mich um, nahm meine Sachen und rannte in Richtung Hotellobby. „Warte, Ruby!", rief Shawn mir hinterher. Wie konnte mir sowas nur passieren? Ich war gerade von meinem eigentlichen Freund weggelaufen und jetzt renn ich schon zum nächsten. Das geht doch so nicht. Ich sah noch einmal hinter mich, aber stieg sofort in den Fahrstuhl. Ich wahr kurz davor den Knopf zur Lobby zu drücken, als mich eine Hand an meinem Handgelenk wieder aus dem Fahrstuhl zog. „Was ist den los?", fragte er mich mit einer sanften, besorgten Stimme. „Nichts ich-", stotterte ich, „Sshh, du kannst es mir ruhig erzählen.

Eine halbe Stunde später saßen wir wieder auf seinem Bett im Hotelzimmer und ich schüttete ihm mein Herz aus, während er mich in seinen Armen hielt. „Hast du denn schonmal versucht...naja, mit ihm zu reden?", fragte er mich und ich nickte. „Er hört mir aber nie richtig zu und wird direkt wieder aggressiv", schluchzte ich, „Möchtest du vielleicht die nächsten Tage bei mir wohnen? Keine Sorge, dort ist es zu 100% sicher" Ich wusste nicht so ganz, ob ich das Angebot annehmen sollte, aber ich hatte keine andere Wahl, wenn ich von Taylor weg wollte, also sagte ich „Ja".

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⏰ Last updated: Mar 26, 2020 ⏰

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The Weight (S.M.)Where stories live. Discover now