Kapitel 21

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Wieder auf dem Schulgelände angekommen, wurden wir als erstes zur Krankenstation gebracht, wo wir jeder in ein eigenes Zimmer gebracht und versorgt wurden.

Nachdem ich eine Weile alleine und erschöpft da lag, kam eine der fünf Schwestern der Schule rein und stellte sich mir als Kati vor. Dann half sie mir mich aus diesem Anzug, den wir dort anziehen sollten, auszuziehen.

An vielen Stellen klebte er an den Schnitten und Platzwunden, die ich immer noch von der "Explosion", die Markus und ich verursacht hatten, hatte. Einige gingen davon wieder auf, fast alle hatten genässt und/oder sich entzündet und jetzt wo ich es sah und alles offen da lag, spürte ich, wie mein ganzer Körper schmerzte.

Kati sagte mir ich solle mich wieder hinlegen und verschwand für einen Moment wieder aus dem kleinen Raum.

Zum Glück hatte ich diese Wunden nur auf der Vorderseite des Körpers, sodass ich ohne Schmerzen auf dem Rücken liegen konnte.

Durch die, durch das Ausziehen des Anzuges, verursachten Schmerzen, kam mir das warten fast wie eine Ewigkeit vor, doch nach fünf Minuten, die mir wie fünf Stunden vorkamen, kam Kati endlich wieder.

In ihren Händen hielt sie eine Kiste mit Verbandszeug, Salben und Desinfektionsmittel.

Nach fast ein ein-halb Stunden, war sie endlich fertig. Meine Arme und Beine waren fast komplett Bandagiert, wodurch ich mich wie eine Mumie fühlte und mein Bauch und mein Gesicht waren großteils mit großen Pflastern bedeckt. Außerdem habe ich großes Glück gehabt, dass meine Augen nicht getroffen worden waren, meint Kati, da das höchstwahrscheinlich mein Augenlicht gekostet hätte.

Das Schmerzhafteste war aber bestimmt, das entfernen der restlichen Teilchen von der Explosion, die mir diese Wunden überhaupt zugefügt hatten.

Nach dem ganzen, gab mir Kati noch ein Beruhigungsmittel, dass ich ruhig und ohne eventuelle Albträume schlafen konnte und verschwand dann, während ich langsam wegdämmerte, aus dem Raum.

Am nächsten Morgen bekam ich erst ein ausgiebiges Frühstück ans Bett, dann half mir Kati aus den ganzen Verbänden und Pflastern wieder raus, nur um neue anzulegen, nachdem ich ein langes Bad genommen hatte.

Danach durfte ich endlich zurück in mein eigenes Zimmer, doch musste leider erfahren, dass Emelie noch einen Tag auf der Krankenstation bleiben sollte, da sie nach dem ganzen noch ziemlich unter Schock stand, was man auch verstehen konnte. Auch Carolina und Charlotte mussten noch bleiben.

Ich seufzte und machte mich allein auf den Weg zum Mädchengebäude.

"Anne! Warte mal!", hörte ich Markus' Stimme hinter mir und drehte mich um.

Er rannte auf mich zu und musterte kurz mein verpflastertes Gesicht. Etwas verlegen wendete ich meinen Blick ab, ich weiß auch nicht woher das jetzt kam.

"Geht es dir etwas besser?", fragte er nun etwas besorgt. "Ich denke besser, als den anderen drei Mädchen, denke ich. Sie stehen noch ziemlich unter Schock, ich bin einfach froh wieder hier zu sein, der Schock hat schon wieder nachgelassen. Wie geht's dir?"

"Bis auf den abklingenden Schock gut. Ich glaube ich bin der einzige, der unverletzt aus der Sache raus gekommen ist." Ich musterte ihn und nickte. Das stimmte wohl. Die anderen hatten alle bei diesem Test was abbekommen. Kaum auszudenken, wenn wir bis zum zweiten oder dritten Test geblieben wären.

Nun waren wir beim Mädchengebäude angekommen und ich sah Markus an. "Hättest du nicht eigentlich in die andere Richtung gemusst?" Nun wurde er leicht verlegen. "Nun ja... Ich dachte, dass du vielleicht nicht allein sein wollen würdest nach der ganzen Sache und Emil bleibt auch noch bis heute Abend."

Ich überlegte kurz und stimmte dann zu, denn er hatte Recht, ich wollte jetzt wirklich ungern allein bleiben, wenn es auch nur bis morgen war.

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Bis bald ;*

School of Elements | Teil 1 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt