Teil 33

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EinKnacksen ließ mich aufhorchen und rieß mich vom Schlaf. Es warmitten in der Nacht und stockdunkel im Haus. Einzig allein derVollmond schien auf die Bäume. Ansonsten sah man nichts. "Saywer?"fragte ich im Raum. Es war unmöglich das Saywer mich in dieserLautstärke hören konnte, aber ich versuchte es dennoch. Plötzlichhörte ich mein Zimmertür quiekte. "Oh Gott." sagte ichhauptsächlich zu mir selbst, als plötzlich meine Zimmertür fastkomplett aufging. Der Flur war nicht komplett dunkel.

Wiekonnte das sein? fragte ich mich.

"Saywer?"fragte ich nochmal. Als keine Antwort kam stöhnte ich genervt. MeineHerz hämmerte bis zu meiner Brust. Momentan war ich total müde.Aber die Angst und die Frage, ob jemand im Haus war, hielt mich davonab, mich wieder ins Bett zu legen und einfach weiterschlafen.Entschieden stand ich vom warmen Bett auf und spürte sofort denUnterschied ohne Bettdecke. Mir war sofort kalt. Fröstelnd ging ichzu meinen beleuchteten echt Holzschrank und zog mir einen warmenWollcardigan an. Dann holte ich noch meine Taschenlampe und schaltesie an, während ich ängstlich mein Zimmer verließ. Barfuß gingich Richtung Ende des weißen Flurs.

Vielleichtwar es ein Wildtier vom Wald, das durch einen unserer Fenstereingebrochen war, als wir lüfteten? Was soll ich mit dem Wildtieranstellen, wenn es tatsächlich eins ist? Es essen? Solange es keinKranichen ist, wohl kaum. dachte ich.

Dabeiversuchte ich meinen Schauder wegzuschütten, denn ich bekam, als ichmich daran erinnerte, das mein Opa Kaninchen hielt. Natürlich hatteer auch welche gegessen, die er selbst eigenhändig mit einer Axtgeschlachtet hatte. Er aß sie, weil sie ihm so gut schmeckten.

Warer vielleicht auch ein Vampir gewesen? fragte ich mich.

Verraten hatteer es mir nie und er sah auch nicht wie einer aus. Vor allem seineAugen waren normal. Sie waren braun und wurden auch nie rot, auchwenn er sich aufregte. "Nein, er war kein Vampir." kam ichzum Entschluss. Als ich im Flur niemanden sah ging ich weiterzum Wohnzimmer. Und da entdeckte ich tatsächlich etwas. DerFlachbildfernseher war angeschaltet und es ließ irgendein Film. Ichging zum Sofa. Da war keine Sawyer zu sehen. Und auch niemandanderes.

Gut,das ich meine gute Taschenlampe mitgenommen habe. dachte ich mir.

Sonstwürde ich überhaupt nichts sehen und am Ende noch irgendetwasumschmeißen. Oder sogar hinfallen, wenn es ganz schlimm kommensollte. Plötzlich hörte ich laute Schritte zu mir laufen."Scheiße." murmelte ich. Hecktisch sah ich zu derTerassetür. Die Tür war meine einzige Hoffnung. "Will dieKleine abhauen?" Er lachte und der zweite sagte: "Schnappsie dir Kumpel." Die zweite Stimme erkennte ich erschreckenderWeise sofort wieder. Die Stimme gehörte Marco. "Marco."war das einzige Wort was aus mir rauskam. Marco antwortete mirnicht.

Wirstanden uns auch nicht gerade nah. erinnerte ich mich.

Einstarke Person, einer von den beiden Jungs wahrscheinlich, hielt michfest. Dann schlief ich langsam ein und mir wurde schwindelig, als diePerson mich Huckepack trug. Das Lachen der zwei Jungs entging mirnicht, (als) während ich schlafend getragen wurde.

Verführung - (Ge) suchtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt