Part 12

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War ich jetzt bereits tot? Ich wusste es nicht genau. Plötzlich legte sich jemand über mich und packte mich am Hals. Die fremde Hand war furchtbar kalt. Ich schrie. Zumindestens dachte ich es. Das einzigste was rauskam, war ein leises Quietschen. Ich hatte solche Panik, das ich wie erstarrt war. Als ich meine Augen aufmachte, wurde meine Angst noch größer. Jeden hätte ich sowas zutrauen können, aber nicht Liam. Er ließ mein Hals los. Keuchend atmete ich aus. "Liam, was zum Teufel soll das?" Plötzlich nahm er ein silbernen Dolch in seine Hand und lächelte dabei mich schief an. "Nein! NEIN!" Mit voller Gewalt schmieß ich ihn von mir weg. Es wäre zu schön gewesen, in Freiheit zu sein. Doch soweit kam es nicht erst. Als ich aufstand, zog er mir so dolle an meine blonden Haaren, das ich schreiend zu Boden fel. "Meine Liebste." füsterte er mir in die Ohren. "Wo willst du denn hin? Du gehörst zu mir." Fast hätte ich es ihm geglaubt. "Du weißt, du gehörst zu mir." Er gleitete mit seinen kalten Fingern von meinen Hals aus bis zu meinen Dekolletee. Ich erschauderte. Die Angst gewann die Oberhand. "Nur mir alleine." Es war nicht nur ein kleiner Pickest, nein, er stach mit seinem winzigen Dolch mein Brustkorb ohne jedmögliche Anstrengung komplett durch. Die Schmerzen waren größer als jede Vorstellung von Schmerzempfnden. Ein lodernes Feuer, so war zumindestens mein Gefühl, breitete sch von meinen Brustkorb aus, bis hin zu meinen Füßen. Ich hatte das Gefühl, ich stünde komplett in brennenden Flammen. So hatte ich mir mein Tod sicher nicht vorgestellt. So hatte ich mir Liam nicht vorgestellt. Tränenerfüllt rang ich um Luft, die nicht vorhanden war. Mein angsterfülltes Pochen meines Herzens war das Letzte, was mich begleitete, als mir die Augen zuklappten.

Verführung - (Ge) suchtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt