Ehemalige Freunde

17 0 0
                                    

„Der Baum ist wohl hohler, als ich dachte.", sagte ich und sah zu Becca. „Was machst du denn hier im Wald?", fragte sie mich. „Ich brauchte mal frische Luft. Du?", fragte ich verzweifelt. Dieses Wiedertreffen ist weird. „Ich brauchte auch mal frische Luft.", sagte sie und nickte nervös. „Wie läuft es an der Schule?", fragte ich. „Es ist still seitdem du nicht mehr da bist, ja.", sagte sie und drehte ihren Kopfhörer hin und her. „Was hörst du?", fragte ich sie und zeigte auf den Kopfhörer. „Oh nein! Das ist privat! Das darf niemand hören!", stellt sie mir ganz klar und ich lauschte mit meinem Vampir-Gehör. Es klang nach ihrer eigenen Stimme. „Wieso singst du etwa selbst und lädst das dann auf dein Handy?", fragte ich und sie wurde rot. „Was habe ich etwa recht?", fragte ich und lächelte. „Ja, aber du darfst es trotzdem nicht hören!", sagte sie und drehte mir den Rücken zu. Ich legte meine beiden Handflächen aufeinander und kniete mich hin. „Bitte, Becca! Lasse mich Teil an deiner Musik und deiner Stimme haben!", flehte ich sie an. „Steh wieder auf!", sagte sie und ich stellte mich wieder hin. Sie gab mir einen Kopfhörer und wir beide hatten einen im Ohr. Sie suchte sich einen Song aus ihrer Playlist und schloss ihre Augen.
Why you hanging in the background
Like a painting that's been turned 'round
Come on, come on, come on, come on
Come on, come on, come on, come on
Why you humming with the mashup
It's like Aretha singing back up
Come on, come on, come on, come on
You know the words go write the song
Make it alone
It's your time now
Can you feel it now?
You got the heart of a phoenix
So let them see you rise, hey-ey-ey, hey-ey-ey
Let them know that you mean it
Let them see you rise, hey-ey-ey, hey-ey-ey
You feel it burn when you're knocked down
But let the fire be your crown
Come on, come on, come on, come on
Come on, come on, come on, come on
Go and claim your kingdom
Then enslave all your demons
Come on, come on, come on, come on
I know you know where you belong
Dann öffnete sie ihre Augen und schaltete die Musik aus. „Ich wusste nicht das du so gut singen kannst.", sagte ich ganz fasziniert. Sie strich eine Strähne aus ihrem Gesicht und lächelte strahlend. Mein Lächeln hörte auf und ich gab ihr ihren Kopfhörer zurück. „Ich muss wieder los.", sagte ich und ging ohne mich zu richtig zu verabschieden in Richtung Schule.
Ich hörte, dass sie mir folgte und das sogar sehr lange. Ich blieb in einer Lichtung stehen und wartete, dass sie kam.
Sie stand nur ein paar Meter hinter mir. „Warum verfolgst du mich?", fragte ich sie ohne mich umzudrehen. „Weil ich dich mag.", sagte sie und ich konnte ihr Lächeln spüren. Von einem auf den anderem Moment stand ich hinter ihr. Ich strich ihr Haar von einer zur anderen Seite, um ihre eine Seite frei zu machen. „Was bist du?", fragte sie mich mit einer ängstlichen Stimme. „Hast du immer noch ein gutes Bild von mir?", fragte ich sie zurück und sie schüttelte den Kopf. „Ich bin zum Teil ein Vampir, das heißt ich bin ein Monster. Mir kann man nicht trauen. Ich bin das Böse.", sagte ich, währen ich meine Menschlichkeit ausschaltete und Becca das gesamte Blut aus dem Körper saugte.

Lucas Lockwood - FANFICTION Where stories live. Discover now