Erwischt

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„Und warum bist du noch hier? Wolltest du nicht auf dein Zimmer gehen, oder so?", fragte ich. „Ich ... Nein. Wie war eigentlich das Spiel?", lenkte Hope vom Thema ab. „Wir haben verloren, aber tatsächlich nicht wie nach Plan.", sagte ich und sie zog eine Augenbraue hoch. „Ich erklär's dir oben, okay? Wir wollen ja nicht belauscht werden.", sagte ich und sah zu Penelope, die uns nicht alleine ließ. „Stimmt. Ihr solltet nach oben gehen.", sagte sie und tanzte mit den Augenbrauen hoch und runter. Hope sah dies zum Glück nicht. „Ich komm dir gleich nach.", sagte ich und sie ging vor.
Ich nahm mir noch den Blutbeutel und trank den leer. Danach folgte ich Hope in ihr Zimmer nach oben und schenkte Penelope keinen weiteren Blick.
Ich ging zur Tür von Hope und wollte gerade anklopfen, aber Hope kam mir zuvor. Sie öffnete die Tür schon bevor ich diese überhaupt berührte. Wir lächelten uns an und ich kam ohne ein Wort in ihr Zimmer rein.
„Wie hattest du deinem Blutdrang eigentlich widerstanden?", fragte sie mich und wir saßen uns auf ihr Bett, wo wir uns schon küssten. „Du weißt doch, dass ich als Hexer aufgewachsen bin. Nun, ich glaube, dass diese Seite von mir sich durchgesetzt hatte. Meine Schwester und ich hatten in unserer Kindheit einen Schwur geleistet, den ich auf keinen Fall brechen wollte.", erklärte ich ihr. „Du bist genau wie ich auch ohne Vater aufgewachsen, oder?", fragte sie vorsichtig nach. „Ja, Tyler Lockwood war mein Vater. Es war hart für meine Mutter und für uns. Allerdings ist das, was mich dabei am meisten traurig macht, dass er nichts von uns weiß.", sagte ich und eine kleine Träne rollte mir die Wange runter. Hope nahm meine Hand und drückte sie fest zu sich. „Du weißt ja, wer mein Dad war. .... Aber er war auch ein reiner Mensch.", sagte Hope und sah zu den ganzen Familienbildern, die sie in ihrem Zimmer aufbewahrte.
„Ich sollte nun zu meinem Zimmer gehen. Es ist schon spät.", sagte ich und stand auf, aber sie hielt meine Hand fest. „Lass mich jetzt bitte nicht alleine.", flehte sie mich an und sah mich mit einem sehr traurigem Blick an. Ich saß mich wieder zu ihr und umarmte sie sanft. „Danke.", sagte sie und kuschelte sich an mich an.
Wir legten uns auf ihr Bett und sie legte sich in mein Arm. Zum Glück muffelte ich nicht so sehr. Nach einer Weile stand sie auf und sagte:"Nicht gucken.". Also drehte ich mich zur Seite. Ich hörte wie ihre Kleidungsstücke zu Boden fielen. Ich sah mich auf der Seite ihres Zimmers um und sah in einen Spiegel, wo ich ihren Rücken sah. Sie zog sich ihren BH aus und nahm sich ihren Pyjama, den sie anzog. „Kannst wieder gucken.", sagte sie und ich drehte mich zu ihr. Sie legte sich unter ihre Decke und ich lag drauf. Sie legte ihre Hand auf meine Brust und schloss ihre Augen. Sie schien einen heftigen Tag gehabt zu haben.
Als ich der Meinung war, dass sie eingeschlafen sei, versuchte ich langsam und leise aufzustehen. Allerdings bewegte sie sich auch, als ich aufstechen wollte. Die ganzen Bewegungen von uns endeten damit, dass ich auf allen vier über Hope war. Ich sah ihr ins Gesicht und sah sie immer noch schlafen. Glück gehabt. Ich stand von ihrem Bett auf und ging leise zur Tür. Auf ihrer Uhr sah ich, dass wir schon 1:38 Uhr hatten. Ich öffnete leise die Tür und ging in den Flur, wo ich nicht alleine war.

Lucas Lockwood - FANFICTION Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt