Kapitel 66

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***5 Jahre später***
Afet's POV

In den letzten Jahren hat sich mein Leben komplett verdreht.
Ich möchte es gar nicht aussprechen.
Nach der Hochzeit von Miran und mir hatten wir einen Autounfall....
Ich kam noch verletzt raus, aber Miran hatte es nicht mehr geschafft...im Krankenhaus starb er. An meinem Hochzeitstag hatte ich die Liebe meines Lebens verloren.
Nach zwei Monaten konnte ich endlich wieder nach vorne sehen und nach draußen gehen.
Es verging kein Tag an dem ich nicht an Miran dachte. Es tat mir immer noch so im Herzen weh. Ich könnte auf der Stelle wieder anfangen zu weinen, aber das würde er nicht wollen.
Heute war es Freitag und ich wollte mich nur ausruhen. Meine Oma kam in mein Zimmer rein und sah nach mir.
Seit dem das alles passiert ist, wollte sie mich gar nicht mehr aus den Augen lassen.
Es sind 5 Jahre vergangen. Es hatte sich viel geändert und ich hatte mit schon an den Schmerz gewöhnt.
,,Komm lass uns heute draußen etwas Essen gehen"schlug meine Oma vor. Obwohl ich gar keine Lust und Laune dafür hatte, wäre es trotzdem mal gut für mich gewesen an die frische Luft zu gehen.
Also ging ich mich fertig machen. Es war Winter gerade, deshalb zog ich mir mein Pullover an und eine Jeans.
Meine Haare ließ ich wie immer offen.
Als ich fertig war, ging ich mit meiner Oma nach draußen.
,,Ich denke, ich bestelle mir Spaghetti"sagte sie. ,,Jaa ich glaube auch. Die schmecken dort so gut"sagte ich. Wir beide liefen in ein Restaurant rein und setzten uns dann nach drinnen hin. Plötzlich bemerkte ich dass ich meinen Schlüssel nicht mehr in meiner Jackentasche hatte. Deshalb ging ich kurz raus, um es zu suchen. Bestimmt hatte ich es fallen lassen. Ich suchte es auf dem Boden im Schnee. Beim Suchen hob ich eigentlich nur den Dreck auf, bis ein kleines Mädchen zu mir kam.
,,Hallo, was suchst du?"sagte sie süß.
,,Oh hallo meine Süße. Ich suche mein Hausschlüssel"sagte ich. ,,Darf ich dir helfen?"
Das Mädchen war so süß. Ich bejahte und sie half mir im Schnee den Schlüssel zu finden.
,,Wie heißt du eigentlich?"fragte ich sie.
,,Zeliha und du?" ,,Du hast aber einen schönen Name. Ich heiße Afet"sagte ich lächelnd.
,,Du auch hihihi"kicherte sie.
,,Ist es das hier?"fragte sie und zeigte mir meinen Schlüssel. ,,Jaa!"sagte ich erfreut und umarmte sie. Plötzlich sah sie nach oben und entfernte sich von mir. ,,Ahh babaa"sagte sie und sprang zu dem Mann hoch. Als ich mich gerade umdrehte, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Mir stockte der Atem und ich sah wieder zum kleinen Kind in seinen Armen.
Es war Demir....
,,Afet...?"fing er an und sah mich genauso geschockt an. Ich nickte. ,,Lange nicht mehr gesehen...."sprach ich weiter. Er lächelte höflich. ,,Ist sie deine Tochter?"fragte ich.
Er nickte lächelnd. ,,Sie heißt Zeliha und ist heute 4 geworden"erzählte er.
,,Echt? Alles Gute Zeliha"sagte ich lächelnd und reichte ihr meine Hand.
Er ließ sie wieder runter. ,,Hadi geh zu Mama. Sie wartet da im Auto!"sagte er und Zeliha tat was er sagte. Als sie weg war, waren wir auf uns alleine gestellt.
,,Wie gehts dir?"fragte er. ,,Ehm ganz gut. Ich wohne immer noch bei meiner Oma..."sagte ich. ,,Ich hab das mit Miran gehört....tut mir Leid..."
,,Schon gut...danke.."sagte ich. Er sah mich mit einem verständlichen Blick an. ,,Und wie gehts dir?"wechselte ich zu ihm wieder. ,,Mir gehts gut. Wir haben eine kleine Familie gegründet..."erzählte er. ,,Freut mich. Zeliha ist wirklich süß..."sagte ich. ,,Ja, das ist sie haha"lächelte er. Als keiner mehr sprach, sahen wir uns nur noch an. Wir hatten eine unangenehme Stille, bis ich sie endlich brach.
,,Demir ich muss da etwas los werden. Es war in den ganzen Jahren in mir. Ich wollte mich bedanken. Danke für alles!"sagte ich.
Er sah mich verwirrt an. ,,Warum..?"
,,Ich habe dich mit 18 Jahren kennengelernt und jetzt bin ich 28. Du hast mich geheiratet, damit ich nicht mit einem alten Mann zwangsverheiratet werde. Du hast mir Liebe und Hoffnung gegeben, die ich niemals vergessen werde. Ich habe einen großen Platz in meinen Herzen für dich. Ich hab dich nie vergessen und das werde ich auch nicht. Deswegen bin ich dir für alles dankbar!"sagte ich. Er sah mich mit einem Lächeln an.
,,Ich danke dir! Ich möchte dass du weißt, dass ich dich immer noch liebe und das werde ich auch für immer. Wir haben zusammen viel erlebt und wir haben schöne Erinnerungen.
Du hast einen besonderen Platz in meinem Herzen."sagte er und dann umarmte er mich.
Ich umarmte ihn auch. Schon lange hatte ich von jemanden nicht so eine Umarmung bekommen. Als wir uns entfernten, ging ich schon ein paar Schritte nach hinten.
,,Ich geh dann mal auch...."sagte ich und er lächelte zufrieden. Ich winkte ihm noch einmal und dann gingen wir auch schon wieder verschiedene Wege.
Das wars wohl für immer.
The End
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Alles hat ein Ende!😫
Danke an Alle, die diese Geschichte gelesen haben!🥺
Ich hoffe sie hat euch gefallen🥰

𝑀𝑌 𝐵𝑂𝑆𝑆 ♛Where stories live. Discover now