Chapter 12

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Es klingelte. Endlich ist die Schule für heute vorbei. Geschichte gab mir einfach den Rest. Ich will eigentlich nur nach Hause, aber der gute Lewis wartet auf  mich. 

Ich schlenderte langsam zu meinem Spint und kramte meine Sportsachen raus und warf meine Bücher rein. 

Langsam trat ich aus dem Schulgebäude und lief Richtung Raucherecke. Ich verstehe die Leute, die rauchen einfach nicht. Ich meine warum schadet man freiwillig seinem eigenen Körper?

Von weitem erkannte ich schon Lewis und seine Jungs. 

"Hey Lewis, da kommt dein Mädchen", hörte ich die Stimme von Matt oder war es doch Justin?

Genervt schnaubte ich auf. Ich gehöre niemanden und vor allem nicht Lewis!!!

Schnell gehe ich zu den Jungs.

"Können wir dann?"

"Uhh, da ist aber jemand zickig", Matt und Lewis schauten mich belustigt an.

Genervt stöhnte ich auf. "Ich warte dann bei deinem Auto auf dich." 

Mit mit Absicht schwingenden Hüften machte ich mich auf den Weg zu seinem Auto. In der Zeit, seitdem ich da bin war mir klar, dass dieses Auto seins sein muss, da es alle bewunderten und man viele Normalo Jungs dadrüber reden hörte.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam der gute Herr auch mal an.

Ohne mich zu beachten stieg er ins Auto ein und wartete, bis ich auch eingestiegen war. Nachdem ich die Autotür geschlossen habe fuhr er auch schon los. 

Ich muss ehrlich zugeben, ich hatte schon etwas Angst um mein Leben so schnell, wie Lewis fuhr. Mein Blick glitt zu ihm hinüber. Er schaute starr aus der Windschutzscheibe heraus. 

Nach ca. 10 Minuten kamen wir in einer Straße mit großen Häusern ,nein Villen ,an. Wir fuhren fast bis ans Ende der Straße, bis der Wagen hielt.

Lewis stieg ohne etwas zu sagen aus. 

Wow danke dafür. 

Ich folgte ihm wie ein Hund. 

An der Tür hielt er an und drehte sich zu mir um. "Also es gibt Regeln hier. Rede nicht so viel mit meiner Familie, laufe nicht in irgendwelche Räume ohne meine Erlaubnis und mach nichts kaputt." 

Verwirrt schaute ich ihn an.

"Ich hatte weder vor mich in diesem Haus umzuschauen oder Smalltalk mit deiner Familie zu führen, noch wollte ich irgendwelche Dinge kaputt machen." 

Er schaute mich emotionslos an.

"Dann ist ja gut." 

Lewis drehte sich wieder zur Tür, schloss diese auf und lief rein.

Ich folgte ihm in Richtung Keller. Dieses Haus ist wirklich unglaublich schön, jedoch ist der Flur eher dunkel gehalten. Die Wände sind in einem dunklen Grauton gestrichen und der Boden besteht aus kaltem weißen Marmor.

Auch Bilder gab es keine hier.
Was ist das für eine Familie, wenn dort nirgends Bilder hängen?

Ich tapste die Treppe Richtung Keller hinunter. Unten angekommen kam man in einen Flur, der genauso aussah, wie der obere.

Lewis lief schnurstracks zu der Tür am Ende des Gangs.
Er öffnete diese und wir landeten in einem Trainingsraum.

Die eine Wand bestand nur aus einem Spiegel, während an den andern angelehnt einige Sportgeräte standen. Durch das kleine Kellerfenster kamen einige Sonnenstrahlen hinein.

"Oke, also ich würde sagen du kannst dich im Bad erstmal umziehen und dann wärmen wir uns auf."

Ich nickte nur und schaute ihn mit einem fragenden Blick an.

Anscheinend verstand er, was ich ihm damit zu verstehen geben wollte.
"Achso ja. Einmal hier raus und gleich die erste Tür auf der rechten Seite."

Ich folgte seiner Beschreibung und landete in einem kleinen Badezimmer, welches anscheinend extra nur für den Trainingsraum existiert.

Schnell zog ich mir meine schwarze Sportleggins, meinen schwarzen Sport-BH und ein Croptop an.

Als ich mich im Spiegel betrachtete fiel mir mal wieder meine Narbe an meinem Bauch auf. Diese geht einmal von der einen Seite bis zur anderen.

Sie entstand, als Lucy und ich in Californien über Turngeräte springen wollten und ich dann irgendwo hängengeblieben bin.

Naja lange Rede kurzer Sinn. Granny brachte mich ins Krankenhaus,  wo es genäht werden musste.

Ach ja Granny. Wie gerne würde ich sie jetzt sehen.

Schnell band ich meine Haare noch zu einem Zopf zusammen und ging dann wieder in den Trainingsraum.

Dort sah ich auch schon Lewis, welcher sich eine schwarze Jogginghose und ein weißes T-shirt angezogen hatte.

Und Mama-Mia!! Unter dem T-shirt kann man ganz eindeutig sein Sixpack erkennen.

Dadurch dass es erst Februar ist und es draußen immer noch sehr kalt ist, hatte Lewis meistens auch einen Hoodie ab, weswegen ich für einen kurzen Moment geflasht von seinem Oberkörper war.

Was er leider auch bemerkte.

"Willst du ein Foto machen, hält länger." Mit einem Grinsen auf den Lippen kam er zu mir.

"Oh ja, dass wäre echt gut", antwortete ich selbstbewusst und ich hatte keine Ahnung woher ich dieses Selbstbewusstsein her nahm.

Verwirrt schaute er mich an.
Tja mit so einer Antwort hättest du nicht gerechnet.

Lewis räusperte sich kurz.
"Gut, dann fangen wir mal an."
Er ging zur Musikanlage und startete die Musik, damit wir uns aufwärmen können.

Ich fing an mich aufzuwärmen und merkt schon den brennenden Blick auf meinem Rücken.
Ein Blick in den Spiegel verriet mir, dass Lewis sich gar nicht aufwärmt, sonder lediglich mich dabei beobachtet.

Ich blieb stehen und drehte mich um.
"Ist irgendwas?", fragte ich mit einem engelslächeln im Gesicht.

"Nein...nein, war nur über die Art, wie du dich aufwärmst entsetzt." Lewis stoßte sich von der Wand, an die er sich zuvor gelehnt hatte, ab und kam auf mich zu.

Entsetzt?
Ich verstand gar nichts mehr.

"Was mache ich denn falsch?", mit einem belustigen Grinsen und einer hochgezogenen Augenbraue schaute ich ihn an.

"Du solltest dich noch dehnen", brach Lewis nach einiger Zeit das Schweigen.

"Hatte ich auch noch vor", mit diesen Worten drehte ich mich um und dehnte mich.

Aber auch hierbei bemerkte ich den Blick auf mir.

Nach dem Aufwärmen hatten wir uns schon ein Lied zu welchem wir tanzen wollen rausgesucht.

"Oke was hältst du davon?"
Lewis kam auf mich zu, nam meine Hände in die Hand und führte sie so durch die Luft, dass es aussah als ob ich eine Puppe wäre, die er führt (kann man verstehen, was ich meine?😂).

Als seine Hände meine berührten und über meine Arme strich bekam ich eine Gänsehaut.

Oh man, dass ist gar nicht gut.

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Helloooo, heute mal ein Kapitel mit über 1000 Wörtern. Huch😂
Hoffe es gefällt euch.
♡♡♡
M.

  

Rose Where stories live. Discover now