Kapitull Pesëdhjete tre

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KAPITULL PESËDHJETË TRE - Flammen, die uns alle verschlingen

Song: WIESO - Ra'is ft. Noah

Äferdita

Die Hand von meinem Schwager, ist fest um mein Handgelenk geschlossen. So fest, dass ich befürchte, er würde mir bald das Blut abschnüren, ohne es überhaupt zu wissen. Vielleicht nimmt Afrim nicht die Stärke, die Härte seines Griffes wahr. Vielleicht aber, interessierte es ihn bloß nicht, dass er mir in diesen Minuten, in denen er mich hielt, mir weh tat.

Während ich total verwirrt und zugleich mit vor Schock rauchendem Kopf, den Jungs hinter her stolpere und den Stoff meines Kleides fest in meiner feuchten Hand zusammen halte, nehme ich bereits verschwommen die ganzen Paparazzis wahr, die versuchen sich wie hungrige Tiere auf mich zu stürzen, mich verfolgen wie als wäre ich ihre ausgesetzte Beute.

Ich werfe angestrengt einen Blick über meine Schulter und muss erst ein paar mal heftig blinzeln, weil sich kein klares Bild vor meinen Augen abgibt. Bunte Farben, hektische Linien, ein völliges Durcheinander, ergibt sich, von dem ich nichts klar zu ordnen kann.

Blitze feuern sich über mir ab, wie heiße, unangenehme Sonnenstrahlen, den ich komplett hilflos ausgeliefert bin und fremde Stimmen, die ich nicht voneinander trennen, nicht verstehen kann, vermischen sich in ein einziges Chaos.

„Was soll der Scheiß?! Verpisst euch von ihr!" Arme greifen nach mir und reißen mich unbarmherzig, aggressiv nach vorne, direkt in die Mitte von Luans Freunden, die mich wie ein Schutzschild umgeben und nicht mehr von meiner Seite weichen. Sie umgeben mich schützend, verstecken mich vor den Paparazzis und den ganzen Kameras, so dass ich nicht mehr wie eine verdammte Zielscheibe, hinter Afrim umher wandere.

„Luan hätte uns wenigstens warnen können, vor so einer Katastrophe", zischt Bashkim und schließt seine Hand so brutal um meinen Arm, dass ich kurz wenige Sekunden vielleicht nur, von ihm geschliffen werde, weil er wie aus dem nichts so schnell läuft, dass ich beinah rennen muss. Für die anderen Jungs, scheint es kein Problem zu sein, sich seinem Tempo anzupassen und so rasen wir durch die Menge hindurch, bis wir die Türen erreichen und das Verließ hinter uns lassen. Und damit auch Luan, der immer noch wie ein Gefangener darin herumlungert.

Bis ich meine Beine wieder unter Kontrolle habe, spüre ich meinen Arm bereits nicht mehr. Dafür, nehme ich umso mehr, das Brennen in meinen Beinen war und die angestrengte Atmung meinerseits. Die hohen Schuhe in denen meine Füße stecken, schließen sich schmerzhaft um meine Haut und jagen mit so einer Wucht, eine Schmerzwelle nach der anderen, durch mich hindurch, dass ich fest die Zähne aufeinander beißen muss.

Fühlt sich so an, als würde mir die Luft abgeschnürt werden. Plötzlich sind die Schuhe wie Nadeln, das Kleid wie ein Gewicht von Tausenden Kilos, die mich runter, in den Abgrund ziehen wollen.

„Alles nur wegen so einer dämlichen Göre wie dir." Der Satz trifft mich so brutal, dass mir kurz der Atem stehen bleibt und ich spüre wie plötzlich meine Augen wässrig werden, sich Tränen in ihnen ansammeln.

Druck liegt hinter meinen Lindern, wird immer größer und versucht sich brutal hindurch zu beißen, damit ich ihn los lasse, aber ich wehre mich sturr dagegen und schweige.

Die kalte Luft, die mir entgegen peitscht, weht mir den losen Stoff meines Kleides um die Beine und legt sich beruhigend um meinen heißen, überhitzten Körper. Es ist beinah so, als würde Dampf entstehen, als die Kälte auf meine Hitze trifft und Dampfwolken aus meinem Mund entweichen, in die tiefe Nacht entschwinden.

Fuck you, Babe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt