Kapitel 1

1.1K 25 6
                                    




"Du kannst Veränderungen nicht aufhalten... genauso wenig, wie du die Sonnen daran hindern kannst, unterzugehen." - Shmi Skywalker

Rey Pov;

Es war nun schon einige Tage her seit dem Imperator und somit die letzte Ordnung gestürzt wurden. Die Galaxie wurde aus seinen Fängen befreit, jedoch zu welchem Preis? Viele Menschen und andere Kreaturen ließen ihr Leben im Kampf gegen das Böse. Das Böse, welches von meiner Familie ausging, mein Blut war. Sheev Palpatine war mein Großvater, in unseren Adern floss das selbe Blut. Ich hatte ihn zwar vernichtet, den Imperator, und einen anderen Namen angenommen, doch konnte ich nicht meine Blutsverwandtschaft mit ihm trennen. Ich war, wer ich war und davor hatte ich riesige Angst.

Ich kehrte nach meiner Reise von Tatooine zurück, zu meinen Freunden, auf den Planeten Mandalore, welcher nach der Zerstörung von Coruscant, zum neuen Hauptsitz der neuen vereinten Republik erkoren worden ist.

„Rey!", kaum hatte ich einen Fuß aus meinem Sternenjäger gesetzt, fiel mir Finn schon um den Hals. Ich spürte seine Erleichterung, aber da war noch etwas anderes. Etwas Stärkeres. Ich schüttelte meinen Kopf und blinzelte. Ich entdeckte in Finns Umarmung Poe, C3PO, Chewbacca und BB8 hinter ihm. BB8 piepte fröhlich vor sich hin, um mir zu signalisieren, dass er mich vermisst hatte. Ich lächelte. Hier stand sie, meine Familie. Doch bei diesem Gedanken überkam mich Trauer.

Ben.

Er war fort.

Nein. Diesen Gedanken wollte ich jetzt nicht weiter verfolgen. Nicht jetzt, wo wir gewonnen hatten und ich bei meinen Freunden war.

„Und? Genug von dem ganzen Sand auf Tatooine?", Poe grinste spitzbübisch, so wie er es immer tat. Jedoch schien etwas anders zu sein. Seine Augen hatten einen seltsamen Schimmer, den ich nicht zuordnen konnte.

Ich lachte. „Mehr als genug.", ich löste mich von Finn und begrüßte die anderen. Sie hatten mir so wahnsinnig gefehlt. Gemeinsam gingen wir von der Landeplattform des neuen Senatsgebäude, hinein ins Innere. „Du musst bestimmt riesigen Hunger haben.", Finn, der gar nicht von meiner Seite zu weichen schien, zeigte sich sehr besorgt. Ich winkte ab: „Nein, eigentlich bin ich nur müde." „Dies ist in Anbetracht ihrer weiten Reise und der damit verbunden Konzentration für das Fliegen, gar eine natürliche Reaktion, Master Finn.", warf C3PO ein. Poe nickte: „BB8 wird dich auf dein Quartier bringen, wir essen dann gemeinsam morgen früh. Es gibt viel zu erzählen und zu berichten." Wirklich erschöpft von der langen Reise nickte auch ich und folgte wortlos BB8 der mir auf dem Weg, durch gefühlt etliche Flure und Korridore, von der Zeit berichtete, in der ich fort war. Ich war unmittelbar nach dem erfolgreichen Kampf bei Exegol gegen die letzte Ordnung aufgebrochen. Ich brauchte Zeit für mich und nach dem ich sicher gestellt hatte, dass meine Freunde alle in Sicherheit waren, schien es das einzig richtige zu sein Master Lukes und Leias Lichtschwerter auf Tatooine zu begraben. Ich hatte einst in Lukes alten Schriften gelesen, das von dort die Skywalkers stammen. Der Ursprung von Bens Familie. Einer Familie, die das Geschehen in der Galaxie der letzten 100 Jahre beeinfluss hat wie keine andere. Nein das stimmte nicht ganz. Meine Familie hatte die Geschichte mit geformt.

Ich hatte BB8 komplett ausgeblendet, bis er vor einer Tür stehen blieb. „Danke BB8." Zur Bestätigung piepe er und verschwand um die nächste Ecke. Ich öffnete die Tür und betrat ein riesiges helles Zimmer. In der Mitte des Raumes stand ein großes Himmelbett und es duftete nach frischen Blumen. Ich ging zum Fenster und betrachtete die Stadt zu Füßen des Berges, auf welchen das prächtige Gebäude des Senates thronte. Ich spürte das Leben dort unten, die Energie, die sie durchströmte. „Rey...", als würde eine Feder kurz meine Wange streifen, hörte ich meinen Namen. Rückartig drehte ich mich um, sah jedoch ins Leere. Hatte ich mir das eingebildet? „Wer ist da?" Keine Antwort. Vielleicht spielte mir mein übermüdeter Kopf auch nur einen Streich. Ich sollte wirklich schlafen gehen.

Schnell streifte ich meine Kleidung vom Leid und sah im Kleiderschrank nach etwas, worin ich schlafen konnte.

Skywalkers History || Star Wars X || ReyloOù les histoires vivent. Découvrez maintenant