三十七 | 𝙨𝙞𝙚𝙗𝙚𝙣𝙪𝙣𝙙𝙙𝙧𝙚𝙞𝙨𝙨𝙞𝙜

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POV • y.ji

"Ich hab keine Lust" maulte ich. "Wir überleben das schon" konterte Minho. Ich zuckte mit den Schultern. Als wir an der Schule ankamen, trafen wir auf Jisung. Minho und Jisung küssten sich kurz und danach gab Jisung mir eine Umarmung.

"Na wie geht es dir Jeongin?" fragte Jisung mich.

"Ihm gehts beschissen" mischte sich Minho ein

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"Ihm gehts beschissen" mischte sich Minho ein. Ich boxte ihn leicht mit meinem Ellenbogen. "Mir gehts okay. Ich will Seungmin heute bloß nicht begegnen, das wäre mir ein wenig unangenehm" erklärte ich Jisung.

Er nickte verständnisvoll. "Empfindest du denn etwas für Seungmin?" fragte Jisung mich dann neugierig. "Natürlich nicht! Jeongin hat eine Freundin, außerdem ist er nicht schwul" mischte sich Minho an. Ich biss mir auf die Lippen und unterdrückte meine Worte. Minho wartete auf eine Bestätigung von mir, als er keine bekam drehte er sich mit großen Augen zu mir. "Oder?" fragte er misstrauisch. Auch Jisung sah mich mittlerweile mit großen Augen an. "Ich bin mir ehrlich gesagt nicht so sicher..." murmelte ich schüchtern und spürte wie meine Wangen sich rötlich färbten.

Minho sah verschmitzt zu Jisung und dann wieder zu mir. Dann fiel er über mich her und umarmte mich so fest, dass ich dachte, ich würde keine Luft mehr bekommen. "Mein kleiner Jeongin steht auf Juuuuungs" sagte er und wuschelte mir durch meine Haare. "Schhhh Minho, nicht so laut! Ich bin mir doch gar nicht sicher" maulte ich gequält. Jisung versuchte Minho zu beruhigen. "Lass Jeongin mal ein bisschen Freiraum" sagte er und zog Minho zu ihm. "Danke" murmelte ich. "Wir sollten vielleicht ein anderes Mal noch darüber reden" schlug ich vor. Jisung nickte.

Wir gingen nun endlich in die Schule und schlenderten demotiviert durch den Flur. "Ich muss nochmal auf Toilette" sagte Jisung. "Ich begleite dich" sagte Minho sofort. "Okay, dann sehen wir uns nachher" verabschiedete ich die Beiden.
Ich will echt nicht wissen, was die vorhaben.
Schnell schüttelte ich mein Kopf. Ich muss endlich aufhören daran zu denken! Ich bin hier viel zu pervers geworden.

Ich ging den Flur weiter entlang, bis ich eine weinende Stimme hörte. "Bitte lass mich gehen" sagte die Person. Es hörte sich an wie jemand aus den unteren Klassen.

Ich ging um die Ecke und sah, wie Hyunjin einen jüngeren Unterschüler am Kragen gepackt hatte. "Hey!" rief ich und ging auf Hyunjin zu. Dieser sah sofort zu mir. "Lass ihn los" befahl ich. Hyunjin grinste und ließ ihn los. Der Junge war bestimmt gerade mal 14 Jahre alt. Seit wann belästigt Hyunjin Jüngere?

Der Junge wischte sich seine Tränen weg, widmete mir ein leises "Dankeschön" und verschwand dann. "Was ist eigentlich dein Problem?" fragte ich Hyunjin genervt. Er schnaubte. "Ich weiß auch nicht so genau. Sag du es mir, oder vielleicht kann dein Freund es mir sagen" sagte er abwertend. "Wie bitte?" fragte ich, als hätte ich mich verhört. Hyujin sagte nichts, wollte an mir vorbei gehen, doch ich hielt ihn zurück in dem ich seinen Arm packte. "Hyunjin, was ist los? Warum bist du so wütend? Und warum lässt du das an Schwächeren aus? Das ist nicht fair" redete ich auf ihn ein.

Er schloss seine Augen und ich spürte, wie er sich anspannte. Er wandte den Blick ab und fuhr sich einmal mit seineen Händen durch die Haare.

"Hör auf Jeongin

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"Hör auf Jeongin. Hör auf so zu tun, als würdest du mich verstehen können, als würdest du mich verändern können" sagte er, diesmal etwas leiser.
"Bla, bla, bla. Diese ganze Niemand-versteht-mich-Klausel ist  nur ein Weg sich vor deinen Problemen zu drücken. Ich weiß wir kennen uns noch nicht so lange, ich weiß wir hassen uns und reden eigentlich nicht miteinander aber vielleicht solltest du mal mit jemandem reden als deine Stimmungsschwankungen in Form von Gewalt und Wut an andere auszulassen.
Du kannst nicht für immer wütend auf die ganze Welt sein, das wird dir auch nicht helfen" sagte ich vorsichtig.

Er schnaubte verächtlich und versuchte sich von meinem Griff loszulösen. "Was weißt du schon von Problemen" zischte er. Verwirrt wandte ich mich zu ihm. "Du hast Geld, Freunde... Familie" redete er weiter. Ich weiß nicht was es war, was ihn so fertig machte, aber ich wünschte, ich könnte ihm helfen.

"Hyunjin..." murmelte ich, nichtwissend was ich darauf antworten sollte. Er schüttelte nur seinen Kopf, wandte seinen Blick von mir ab und ging. Mit einem mulmigen Gefühl starrte ich ihm hinterher.

 ,'•FERNWEH || ʜʏᴜɴɪɴ 현인Where stories live. Discover now