7. Kapitel

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Mi Rae pov
Ich ging gerade die Treppe runter zu unserer Küche als die Stimme meines Bruders erklang Joon Won:"Mi Rae warum bist du erst jetzt Zuhause, unsere Eltern wollten sich bei dir noch verabschieden bevor sie nach Japan geflogen sind und was war das für ein Mädchen mit der du nach Hause gekommen bist?" Oh Gott irgendwann nähe ich seinen Mund zu. "Das ist eine Freundin von mir und ich war in der Uni als Eomma und Appa losgeflogen sind." antwortete ich. "Haben sie das mit-" "Mit  Hyungseok schon erwähnt ja und nein, ich werde da nicht hingehen", schnitt ich ihn ab. "OK, aber du weisst das, das Eomma und besonders Appa nicht erfreuen wird. Aber du machst ja eh was du willst. Niyeon kommt heute außerdem erst so gegen nach Mitternacht nach Hause, weil es ein Missverständnis mit den USA gab."
"OK", mit diesem Wort und etwas zu trinken und Essen begab ich mich wieder auf mein Zimmer. Dort saß Gahyeon auf meinem Bett und schaute sich meine Zeichnungen mit großen Augen und offenen Mund an, was mich zum Schmunzeln brachte. Ich räusperte mich und tritt in mein Zimmer ein. Gahyeon hatte sich auch zu mir umgedreht. Sie fragte "Hast du die alle gemalt?" und zeigte auf meine Zeichnungen, die überall in meinem Raum verteilt waren. Ich gab nur ein kurzes Nicken von mir und setzte mich zu ihr aufs Bett. "Jetzt erkläre mir bitte warum du im Park so schrecklich angefangen hast zu weinen." Ich merkte wie sie in einem Bruchteil von einer Sekunde sich am ganzen Körper anspannte. "Hey, ich weiss es ist nicht einfach über seine Probleme zu reden, aber ich will dir wirklich nichts böses. Du kannst es mir also ohne Bedenken erzählen." versuchte ich ihr ineinem beruhigenden Ton zu erklären, was sogar klappte.
"Also es ist so, ich bin in einer Kpop Gruppe namens Dreamcatcher. Wir sind nicht sehr beliebt, weil unser Stil nicht so gemocht wird in Korea und wir so ziemlich die einzigen sind bei den  Mädchen die es machen. Zumindestens haben wir auch noch nicht einmal gewonnen und unsere Fans und wir auch sind deswegen sehr traurig. Natürlich sucht man dann immer nach Gründen wieso es nicht klappt. Du kennst doch bestimmt diese Videos, wo die Gruppe in unterschiedlichen Kategorien eingeordnet wird. In meiner Gruppe bin ich die schwächste Tänzerin und auch beim singen finden die meisten das ich die schlechteste bin. Unter einem dieser Videos steht aufjedenfall das ich alles kaputt mache und ich an dem Misserfolg schuld bin. Da steht sogar ich soll Dreamcatcher verlassen und so viele Leute stimmen dem auch zu. Ich bin eine sehr unsichere und selbstkritische Person und nehme mir das alles sehr zu Herzen. Ich habe einfach Angst das ich rausgeworfen werde. Ich mein das ist mein Leben. Ich trainiere schon fast jeden Tag 8-10 Stunden und langsam kann ich nicht mehr. Meine Mitglieder versuchen zwar mir zu helfen und mir beizustehen, aber am Ende verstehen sie mich nie ganz. Ich kann ihn aber auch nicht böse sein sie versuchen wirklich immer das Beste. Unser Manager möchte auch das wir bestehen bleiben, aber wenn sich nicht bald etwas verbessert, ist er gezwungen uns aufzulösen was aber natürlich keiner will oder die Schwächste von uns muss gehen, damit die Gruppe nicht behindert ist und das wäre ich. Deswegen war ich auch im Park und habe geweint anstatt im Dorm zu sein." Ich war geschockt. Wie schrecklich! Ich mein ich habe sie heute tanzen gesehen, wie gut müssen dann bitte die anderen sein, wenn sie schon unglaublich ist. Ich nahm sie in den Arm, da sie wieder angefangen hat zu weinen." Du kannst heute bei mir schlafen und morgen gehen wir zusammen zum Dorm von dir und deinen Gruppenmitgliedern. Ich werde dir bei stehen, bei was auch immer dich erwartet."
"Danke, das musst du aber nicht machen. Ich gehe dir bestimmt nur auf die Nerven"
"Keine Wiederrede, ich bin nämlich von heute an deine Freundin und Freundinnen sind immer für einander da."
"Wir sind Freunde?"
"Eh ja also wenn du damit einverstanden bist, dann ja."
"Dann sind wir ab sofort Freunde."
"Du kannst zum Schlafen Sachen von mir haben, wenn du willst."
"Danke, das ist sehr lieb von dir"
Wir standen von meinem Bett auf und ich ging zu meinem Kleiderschrank um uns beiden Schlafsachen rauszuholen. Dann zeigte ich ihr wo das Badezimmer ist und meinte sie könne gerne duschen gehen, aber ihr war es schon zu spät. Somit ging sie ins Bad und ich zog mich im Zimmer um. Nach kurzer Zeit kam sie wieder. Wir hatten schon vorher ausgemacht das es für uns beide kein Problem ist in einem Bett zu schlafen. Also stiegen wir unter die Bettdecke und Gahyeon kuschelte sich an mich, das störte mich aber nicht. Eigentlich fande ich es echt niedlich. Ich schloss also auch meine Augen und driftete auch relativ schnell ins Traumland.
Mitten in der Nacht vernahm ich ei Schluchzen, woher kommt denn das?
Nun welzte sich auch etwas in meinem Bett und das Schluchzen verwandelte sich in ein Weinen. Ich entschloss mich meine Augen zu öffnen. Durch das helle, aber trotzdem schwachen Licht des Mondes, welches durch mein Fenster fiel, konnte ich erkennen das es sich um eine weibliche Person handelt. Dann fiel mir wieder ein, das ich doch Gahyeon erlaubt habe hier zu schlafen. Aber wieso weint sie? Aufeinmal schrie sie "Ich möchte nicht gehen! Ich werde mich auch mehr anstrengen! Nur bitte lassen sie mich nicht gehen!" Diese Worte brachen mir das Herz. Wie hatte sie das nur verdient und die war bestimmt nicht die einzige, die diesen Druck hatte. Ihr Weinen wurde immer lauter weswegen ich versuchte sie aufzuwecken" Hey Gahyeon, das ist alles nur ein Albtraum. Du bist immer noch in meinem Zimmer. Bitte, wach auf."Nach dem dritten Versuch, rüttelte ich ein bisschen an ihr, was nach ein paar Sekunde auch funktionierte. Sie schrag eindeutig total aufgelöst in die Höhe. Sie guckte für eine Weile Ausdruckslos in die Gegend bis sie mich war nahm und sich sofort in meine Arme schmeißte und mich fest umklammerte. Ich erwiderte die Umarmung und Strich über ihren Hinterkopf. Ich flüsterte ihr zu "Schhh, alles wird gut. Es war alles nur ein Traum. Ich bin bei dir."
Wir blieben noch eine Weile so sitzen bis ich merkte das sie regelmäßig atmet, legte ich uns beide hin und umarmte sie weiter. Nach einer Weile schlief ich dann auch wieder ein.

Ich glaube jeder wünscht sich Freunde wie Mi Rae. Ich nicht, weil ich die schon habe. Diese ganze Kapitel ist 1096 Wörter lang und jetzt bin ich fertig.
Eure Daisy

Cherry BlossomWhere stories live. Discover now