"Wenn ich also diesen Keller-des-Raps eröffne, dann...möchte ich, dass du etwas singst."

Es wurde wieder leicht still.

"Warum denn ich?", frgate ich dann und lachte leise, "Glaub mir, Singen ist etwas anderes als Rappen und außerdem ist das deine Show, da kann ich nicht dazwischen platzen."

"Und wenn ich etwas mit dir zusammen aufführe? Wenn wir zu zweit, keine Ahung, zu dritt mit Tae zusammen, etwas aufführen? Du singst, ich rappe, Tae- Tae spielt Saxophon! Und singen kann er auch! Wie wäre das?"

Ich konnte mir vorstellen, dass in Yoongis Kopf gerade eine riesige Idee an Umfang gewann und immer mehr wuchs und wuchs, bis er nicht mehr zu bremsen sein würde.

Es war einfach unglaublich, wie so etwas alles in ihm wach rütteln konnte, wie sein Gehirn gerade auf Hochturen arbeitete und er vor Energie nur so sprühte, wie er es selten tat. Ich konnte es sogar durch die Telefonleitung spüren.

Es war ein wunderschöner Moment.

Und ich würde geraede alles dafür tun, ihm diesen Moment aufrecht zu erhalten.

"Ja, also, wenn du das so drehst, dann könnten wir wirklich etwas auf die Beine stellen.", sprach ich also lächelnd ins Handy, "Tae muss halt nur noch mit machen."

Die Leute hier mussten mich für mein ganzes Gegrinse schon für verrückt halten.

Denn auch, nachdem ich aufgelegt hatte, hörten meine Mundwinkel nicht auf, sich nach oben zu ziehen.

~~~

Yoongi PoV:

Ich legte grinsend auf und schmiss mich auf mein Bett, das äußerst einladend auf mich zu warten schien.

Ich war gerade zu Hause angekommen und hatte Glück, dass meine Eltern mit Junki in irgendeinem Möbelladen waren, und ich ihnen so nicht über jede Kleinigkeit Bericht erstatten musste.

Zum Glück werde ich dies nur noch vier Monate über mich ergehen lassen müssen, denn dann würde ich volljährig sein. Und dann hatten sie kein Recht mehr, mich zu kontrollieren, dann konnte ich tun und lassen, was ich wollte!

Dann war ich frei!

Meine Mundwinkel zuckten sofort beim Gedanken daran und ich richtete mich langsam wieder auf, mein Blick auf den kleinen, wackligen Schreibtisch fallend.

Ich könnte nun eigentlich an den Songs weiter arbeiten, schießlich war einer schon fast fertig.

Doch dann schien meine Matratze so weich, mein Bett so einladend, dass ich mich einfach wieder nach hinten fallen ließ.

Ich wollte nur noch schlafen, wie ich bemerkte.

Die letzten Tage, oder fast schon Wochen, waren so voll bepackt gewesen, ich hatte jeden Tag nur wenige Stunden Schlaf bekommen, was sich natürlich in der Farbe meiner Augenringe äußerte.

Hinzu kam, das bald die Prüfungen beginnen würden und ich verdammt nochmal durch dieses Schuljahr kommen wollte.

Oder eher musste, da mich meiner Eltern sonst wahrscheinlich rausschmeißen würden.

Also streifte ich mir noch die Hose von den Beinen, zusammen mit meinen Socken, tapste nochmal zum Laptop, den ich ausschaltete sowie die Lampe, um dann den Stecker raus zu ziehen und so auch wirklich ganz sicher zu stellen, dass hier während ich schlief auch kein Strom verplempert werden würde.

Dann lief ich wieder zurück und kuschelte mich so schnell wie möglich unter die Bettdecke, da es im Zimmer wegen der immer noch nicht funktionierenden Heizung saukalt war.

Vielleicht sollte ich doch wieder die Socken anziehen und mir noch eine Jogginghose holen, sonst würde ich wieder Durchfall bekommen.

Doch letztendlich war ich zu faul und müde um noch irgendetwas zu machen.

Kurz bevor ich jedoch von den Wellen des Schlafes übermannt wurde, klopfte es an der Tür, die auch gleich darauf geöffnet wurde.

"Yoongi?", konnte ich die Stimme meines Vaters vernehmen, der anscheinend den Kopf durch den Türspalt geschoben hatte.

Mit einem Grummeln drehte ich mich um, sodass ich ihn sehen konnte, und bedachte ihn mit einem vorwurfsvollen Blick.

"Willst du noch was essen?", wollte er wissen und ich stöhnte unterdrückt auf.

"Papa, ich war gerade bei jemand anderem zum Abendessen, der mich mit ägyptischem Zeug vollgestopft hat, da er es sich zur Aufgabe gemacht hat, mich zu mästen. Außerdem ist doch der Kühlschrank kaputt, und ich will keine Lebensmittelvergiftung. Das kann ich mir nicht leisten.", machte ich ihm klar.

"Also, wir dachten auch daran, etwas zu bestellen...", meinte er und ich schnaubte.

"Als ob du gerade so viel Bares hast, dass du dem Boten auch noch ein vernünftiges Trinkgeld zahlen kannst!", sagte ich, was ihn schuldbewusst zusammenzucken ließ.

Meinem Vater ließ sich schneller ein schlechtes Gewissen einreden, als Mama, die wurde jedes Mal, wenn ich einen etwas kritischeren Ton anschlug, zum Drachen. Doch Papa wurde dann immer ganz klein, was mir, zugegebener Maßen manchmal sogar Spaß machte. Als könnte ich mich auf diese Weise irgendwie rächen.

"Yoongi, lass es, ich zahle doch!",. hörte ich aber die Stimme meines Bruders hinter meinem Vater, die etwas ungeduldig klang, "Also, willst du Schlauberger jetzt was, oder nicht?"

"Nein!", gab ich mehr als gereizt zurück und war schon dabei, mich wieder um zu drehen, "Ich habe, wie gesagt, schon mehr gegessen, als in der gesamten Woche!"

Somit wandte ich meiner Familie den Rücken zu und hatte es auch noch geschafft, sogar in meinen letzten Satz einen Vorwurf zu packen.

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Achja....

Ich weiß das alles entspricht nicht der Realität, in Realität hatte Yoongi keinen Amun, keinen Sehun und so...

In Wahrheit hat er wahrscheinlich noch mehr Hunger gehabt, als hier, doch...

Wisst ihr, diese Geschichte fängt an, sich zu verselbstständigen.

Sie fängt an, viel mehr Äste zu entwickeln, als sie eigentlich sollte und ich glaube, ich habe den Gedanken, eine Fortsetztung zu schreiben, verworfen. Dafür wäre es zu viel Recherchearbeit und am Ende wären die Infos auch nur unsicher.

Wahrscheinlich wird es mehrere Specials oder so geben...

Weil, es gibt so viele andere Geschichten, die ich noch gerne schreiben würde, die ich auch lieber schreiben würde, als eine Fortsetztung.

Wollte ich nur sagen^^'

Außer, ihr wollt unbedingt eine Fortsetzung xD

Aber, gut, das lieg alles noch in ferner Zukunft, deshalb, lasst uns nicht jetzt darüber reden...

Schöne Weihnachten nachträglich (wenn das geht xD)<3

Und bereitet euch auf einen Lesenachmittag demnächst vor, ich sehen, dass wir auf die 2000 zusteuern ;-)

Tschüss^^

Before That DayWhere stories live. Discover now