Kapitel 8

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Nachdem Emma mit mir nochmal zum Hafen gegangen war hat sie mir auch noch die wichtigsten anderen Orte in Storybrooke gezeigt. Wir waren bei der Schule, bei der Polizeiwache, in der Bibliothek und jetzt standen wir zu guter letzt vor dem Rathaus. Hier arbeitete also meine Mutter... hätte ich mir ja auch denken können. "Also meine Mutter ist die Bürgermeisterin." Seufzend blickte ich zu Emma. "Das wird ja immer besser." Emma erwiderte nichts und starrte Gedankenverloren auf das Haus. Ich vermute sie hat mir nicht mal zugehört. Ich wedelte mit meiner Hand vor ihrem Gesicht rum. "Erde an Emma. Hast du mir zugehört?" "Huh was? Tut mir leid was hast du gesagt?" Nachdenklich blickte ich sie an. "Sag mal was habt ihr beide eigentlich für ein Verhältnis? Also ich meine du und meine Mutter." Überrascht blickte mich die Blondhaarige an. "Sie hasst mich weil ich ihr anscheindend ihren Sohn weg nehme. Das ist alles." Traurig starrte sie Löcher in die Luft. "Aber du hasst sie nicht stimmt's?", fragte ich sie sanft. Laut seufzte sie. "Nein ich hasse sie nicht. Ich könnte sie nicht hassen." Ich schmunzelte in mich hinein da sich mein Verdacht so langsam Bestätigte. "Ok ich weiß das ist jetzt weit hergeholt und ich habe auch eigentlich nicht das Recht darauf das zu fragen aber empfindest du was für Regina?" Zum Ende hin wurde meine Stimme immer leiser da ich merke wie unhöflich diese Frage eigentlich war, aber Emma blickte mich nur aus traurigen, großen, grünen Augen an. "Ich weiß es nicht... es ist kompliziert aber ich fühle mich schon zu ihr hingezogen. Ich meine sie ist eine wunderschöne Person und ich denke wenn man es schafft einen Blick hinter die Maske zu werfen dann ist sie auch nicht so wie sie sich immer zeigt. Ich habe sie einmal erwischt wie sie alleine am Hafen war, sich den Sonnenuntergang angesehen und geweint hat. Ich denke sie leidet. Kann auch sein das ich zu viel rein interpretiere. Keine Ahnung..." Nach diesem Geständnis sagte erstmal keiner mehr etwas. Ich wusste es sehr zu schätzen das sie sich mir so öffnete. Das war nicht selbstverständlich und sie hätte auf meine Frage hin sich auch umdrehen und gehen können. Meine nächsten Worte wählte ich mit viel Bedacht. "Ich finde ihr wärt ein süßes Pärchen. Vielleicht kommst du ja an sie ran uns ihr helft euch gegenseitig." Aufmuntern lächelte ich sie an und sie nahm mich darauf einfach in denn Arm. Zuerst versteifte ich mich aber danach erwiderte ich die Umarmung. Zu lange ist es her das mich jemand aus Dankbarkeit umarmt hatte. "Ich bin froh das du mich nicht Köpfst weil ich eventuell Gefühle für deine Mutter habe.", flüsterte Emma erleichtert und ließ mich los. Ich grinste sie nur an. "Nichts zu danken. Ich dachte du bringst mich um weil ich dich darauf angesprochen habe. Immerhin ist das ja ziemlich privat. Außerdem kennen wir uns ja auch gar nicht wirklich." "Hey alles gut du bist wirklich nett und ich denke ich kann mit dir über sowas reden da du nicht sofort durch die Stadt rennst und rumschreist das-" jäh wurde sie unterbrochen. "Wer rennt und schreit durch die Stadt?" Erschrocken zuckte ich zusammen. Die Stimme bescherte mir eine Gänsehaut. Sie war so kalt und so angespannt das man glaubte sie würde jeden Moment brechen und doch hatte diese Stimme auch etwas beruhigendes. Etwas was einen sicher fühlen lässt. Man konnte es nicht beschreiben. Langsam drehte ich mich zu meiner Mutter um. "Niemand.", sagte ich. Meine Stimme hörte sich leiser und nervöser an als ich es gehofft hatte. Dies schien auch Regina zu bemerken den sie zog nur eine Augenbraue hoch. "Und warum genau stehen zwei Leute vor meinem Büro die ich absolut nicht leiden kann?" Diesmal war es an Emma zu Antworten. "Ich habe Lara nur mal die Stadt gezeigt. Sie muss sich hier zurecht finden können wenn sie hier lebt." "Hier lebt?", überrascht aber auch etwas hochnäsig sah die Bürgermeisterin mich an. "Ich dachte du machst nur Urlaub. Jetzt muss ich mich auch noch für längere Zeit mit einem frechen, unerzogenen Teenager abgeben. Herzlichen Dank auch!"  Betreten sah ich zu Boden. Diese Worte trafen mich härter als sie sollten. Die Blonde übernahm für mich. "Sie müssen gar nichts schließlich ist sie nicht ihr Kind und..." Zu spät bemerkte Emma was sie gerade gesagt hatte. Entschuldigen blickte sie mich an. Den Satz tat ich mit einem Schulter zucken ab. "Glauben Sie mir Miss Swan ich bin heil froh darüber das sie nicht meine Tochter ist. Warscheinlich hätte ich sie auch zu Adoption frei gegeben." Mit einem zuckersüßen Lächeln drehte sie sich um und stolzierte in ihr Büro. "Lara es tut mir so leid. Ich wollte das nicht.", besorgt blickte Emma mich an. "Nein alles gut. Wirklich. Du wolltest mir nur helfen. Außerdem stimmt es ja. Wer will mich schon freiwillig als seine Tochter haben?" Etwas verloren zuckte ich nur mit den Schultern. "Nein hey sag sowas nicht. Das ist nicht fair. Vor allem nicht von Regina. Sie kennt dich überhaupt nicht also kann sie so etwas gar nicht beurteilen.", mit diesen Worten zog mich die Blonde nochmals in ihre Arme. Das alles hier war jetzt schon nicht leicht. Wie würde das nur mit der Zeit werden. Keine Ahnung doch einfach sicher nicht!

Hey ihr lieben. Ich weiß nicht ob das zu übertrieben oder schon zu schnell war. Schreibt mir gerne mal eure Meinung. Wie immer ich freu mich über alles was von euch kommt. Lg Vanessa♡

Once Upon a Time ~ The other Story Where stories live. Discover now