Kapitel 5

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Auf einmal durchzuckte mich ein unglaublich großer Schmerz. Er fuhr durch jede Faser meines Körpers und ich spürte Schmerzen an Stellen von denen ich nicht mal gewusst habe das man dort Schmerzen haben kann. Meinen Lippen entfloh ein leiser Schrei und mein Oberkörper bäumte sich auf. Die Schmerzen waren unerträglich doch ich war es gewohnt weshalb ich die Zähne zusammen biss und die Tränen laufen lies. Geschockt blickte Emma mich an und fuhr an den Straßenrand. Sie sprang aus dem Auto und zerrte mich von meinem Sitz in die Wiese. Dort brachte sie mich in die stabile Seitenlage. Keuchend vor Schmerzen versuchte ich mich aufzurichten, doch Emma drückte mich sofort wieder auf den Boden. "Du musst liegen bleiben. Ich weiß nicht was mit dir los ist aber dich zu bewegen ist bestimmt nicht die beste Lösung!" Verzweifelt sah sie zu Henry der sich neben mich gekniet hatte. "Mum sieh doch! Das ist nun der endgültige Beweis das sie ihre Tochter ist.", erklärte er aufgeregt und hielt meinen Arm hoch. Dort wo meine Adern entlang fließen sah ich nun eine leuchtende Lila Farben Energie durch meine Venen strömen. Erschrocken hielt ich meine Hand fest die mit einem mal zu zittern begonnen hatte. "Was ist das?", fragte ich ängstlich. Henry strahlte mich an. "Das ist der Beweis. Du hast ihre Magie geerbt. Du bist mit der Magie geboren. Das ist einfach unglaublich.", redete er drauf los und strahlte wie ein Honigkuchen Pferd. "Okay und warum ist das unglaublich?", fragte ich ungläubig und immer noch nicht ganz in der Lage zu registrieren was hier gerade passierte. "Weil die angeborene Magie tausendmal stärker ist als die antrainierte. So wie die von Regina und Rumpelstilzchen. Die sind schon unglaublich mächtig aber was du dann machen kannst... das wird der Hammer!" Henry war ganz aus dem Häuschen. "Hey kleiner das ist ja gut und schön aber ich weiß nichts über Magie. Geschweige denn wie ich sie kontrollieren soll. Und ich werde ganz sicher nicht zu Regina und die Fragen ob sie mich unterrichtet!" Henry nickte verstehend. "Na dann müssen wir zu Mr Gold, also Rumpelstilzchen. Er ist auch "wach" von dem Fluch. Er kann dir bestimmt helfen." Ich nickte nur den meine Körper fühlte sich auf einmal so schwach an. Vorsichtig stand ich auf und mit der Hilfe von Emma und Henry schleppte ich mich wieder ins Auto. Müde lies ich mich auf meinen Sitz plumpsen und schlief kurz darauf wieder ein.

Als ich wieder wach wurde war die Sonne gerade am untergehen und das Auto stand wohl in der Nähe von einem Hafen. In dem kleine Käfer duftete es verlockend nach Essen und ich blickte mich um. "Hey Lara ich habe uns was zu Essen besorgt und Henry bei Regina abgesetzt. Die dreht sonst wieder völlig durch wenn er nicht auftaucht. Ich dachte ich zeige dir mal den Atemberaubenden Sonnenuntergang von Storybrooke." Damit zeigte Emma aus dem Fenster und erst jetzt wurde mir bewusst wie schön das war. Das Wasser war ruhig und glitzerte wunderschön. Der Himmel war in alle Farben getaucht die man sich bei einem Sonnenuntegang vorstellen kann. Es sah unglaublich aus. Emma reichte mir eine Tüte in der ich ein Sandwitch und eine Cola fand. "Hey Emma das soll jetzt wirklich nicht böse klingen aber würdest du mich vielleicht etwas alleine lassen? Es gibt viele Dinge über die ich nachdenken muss.", sagte ich und lächelte entschuldigend. "Nein klar das verstehe ich. Ich würde sagen du gehst etwas an die frische Luft und ich hole dich in einer Stunde wieder hier ab. Danach bring ich dich zu Grannys. Die haben sicher noch ein Zimmer frei." Ich schmunzelte. "Grannys?" Auch Emma musste leicht Lächeln. "Ja so heißt unser Stamm Lokal. Da hab ich auch das Essen her. Es wir von einer älteren Dame betrieben. Und bevor du fragst: In der Geschichte ist sie die Großmutter von Red, also Rottkäppchen." Dankbar lächelte ich ihr zu und stieg mit meiner Rucksack aus dem Käfer. Ich winkte Emma noch mal zu bevor ich weiter zu dem Hafen lief. Nach einer Weile suchen fand ich einen kleineren und unauffälligen Steg auf dem ich mich niederließ. Ich ließ dem ganzen Tag noch mal revoue passieren und aß nebenbei mein Sandwitch. Heute war mehr passiert als in meinem ganzen Leben insgesamt. Ich habe erfahren das meine liebsten Märchen wirklichkeit waren, das ich helfen musste um einen Fluch zu brechen den meine Mutter auf die Märchenfiguren gesprochen hatte, meine Mutter war zufällig die Böse Königin und weiß nicht mehr das ich existiere und ich habe ihre Magie geerbt. Das war ziemlich viel auf einmal. Nachdem ich fertig mit Essen war und auch getrunken hatte kam meine schlechteste Angewohnheit zum Vorschein. Ich zog eine Packung Zigaretten aus der Ausentasche von meinem Rucksack. Ja ich rauche und ja ich bin 14 und ja ich weiß es ist scheiße. Im Heim musste ich eine Art von Mutprobe bestehen da sonst Lotta etwas passiert wäre. Die anderen wussten das ich strikt gegen das Zeug war und haben mich so gezwungen. Ich hatte mir geschworen das ich nicht rauchen würde und es bei einer Zigarette bleiben würde doch mit der Zeit fand ich heraus das diese Glimmstängel ganz gut gegen psychische Schmerzen waren. Das war jetzt ein gutes Jahr her und ich kam von dem Zeug nicht mehr los. Also saß ich nun hier. Allein. Ich rauchte und beobachtete den Sonnenuntergang. Nachdem ich fertig war schaute ich auf mein Handy und bemerkte das ich mich wieder auf dem Weg machen sollte. Meine Haare band ich zu einem schnellen und unordentlichen Zopf zurück, stand auf und nahm meine Sachen mit. Die leere Tüte schmiss ich in den nächsten Müll und gerade als ich mich umdrehte lief ich direkt in jemanden hinein.

Ich war irgendwie motiviert und jetzt kommt auch schon das nächste Kapitel :)
Wie immer würde ich mich über einen Vote oder einen Kommi freuen.
LG Vanessa 😊

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