Kapitel 6

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Erschrocken stolperte ich zurück und fing an eine undeutliche Entschuldigung zu murmeln: "Das...das tut mir wirklich leid...es war nicht...", doch bevor ich zu Ende stammeln konnte unterbrach mich eine kalte und schneidende Stimme. "Sag mal hast du keine Augen im Kopf oder bist du nur dermaßen Inkompetent?" Bei dem Klang der Stimme zuckte ich zusammen und schaute das erste mal auf. Vor mir stand eine Junge Frau, ich schätzte sie auf Anfang 30, sie hatte dunkle Haare die ihr bis über die Schultern hingen, dunkle Augen und eine Narbe an ihrer rechten Oberlippe. Schlagartig wurde mir bewusst in wen ich hier eigentlich gelaufen war. Ich sah wohl etwas erschrocken und auch verängstigt aus den ihre Lippen verzogen sich zu einem süffisanten Lächeln. "So schwach das man sich nicht mal wehren kann. Haben deine Eltern dir etwa nie beigebracht dich zu verteidigen? Das war das erste was ich meinem Sohn gelernt habe. Ich will gar nicht wissen aus welchem Elternhaus du stammst.", sprach sie und schaute mich abwertend an. Ich spürte wie sich in meinen Augen Tränen bildeten. Nicht weinen. Nicht jetzt. Nicht vor ihr. Ich riss mich zusammen und starrte sie kalt an. "Oh sie haben keine Ahnung von mir also wagen sie es nicht noch einmal über mich zu urteilen ohne überhaupt meinen Namen zu kennen!", entgegnete ich kalt und auch etwas wütend. Daraufhin schaute sie mich nur an. "Lara?", hörte ich auf einmal eine sanfte Stimme neben mir. Erschrocken drehte ich mich um und blickte in Emmas grüne Augen die mich mitfühlend ansahen. Ich drehte mich wieder zu meiner Mutter. Diese lächelte mich jedoch nur kalt an. "Jetzt weiß ich deinen Namen.", mit diesen Worten wante sie sich an Emma. Langsam brodelte die Wut in mir hoch und ich verstand Emma. Ja diese Frau konnte unglaublich gut provozieren. Ich versuchte meine Wut unter Kontrolle zu bekommen und konzentrierte mich auf das Gespräch. "Miss Swan. Nehmen Sie weiterhin Familien ihre Kinder weg?", Regina zeigte auf mich, "Oder haben sie damals noch ein Kind bekommen und zur Adoption frei gegeben?" Geschockt blickte ich sie an. Hatte sie das wirklich gesagt? Wie konnte ein Mensch so fies sein? Emma schaute auch nur erschrocken und ich bemerkte das glitzern in ihren Augen. Höhnisch schaute Regina sie an und fauchte: "Und sie können nicht mal mit der Wahrheit Leben. Doch eigentlich sollte ich ihnen Dankbar sein. Ich habe einen wundervollen Sohn." Mit diesen Worten drehte sie sich um und setzte zum gehen an. Ich konnte so etwas nicht auf mir sitzen lassen. "Hey sie. Emma ist eine wundervolle Mutter und kümmert sich um ihr Kind obwohl sie es weggegeben hat. Anders als sie.", platzte es aus mir heraus das ich nicht darauf achtete was ich sagte. Es wurde mir erst zu spät bewusst, aber ich hatte ja auch irgendwie recht. Vielleicht hatte sie mich ja wirklich weggegeben und hat sich selbst die Erinnerung genommen weil ihr ein Kind nichts wert war. Doch sie erinnerte sich ja auch gar nicht mehr. Was würde sie denn jetzt denken was ich meinte. Auch wenn sie selbst schuld währe sie erinnerte sich nicht mehr. Mir wurde wieder bewusst wie dumm ich doch war. Wie konnte mir sowas nur wieder raus rutschen? Während ich überlegte merkte ich gar nicht wie mir jetzt doch die Tränen über die Wangen liefen und auf einmal jemand ganz nah vor mir stand. Meine Mutter war ein bisschen größer als ich und ihre Absätze machten sie noch größer. Sie schaute mich böse an und mir wurde klar warum niemand etwas mit ihr zu tun haben will. Sie konnte einem wirklich Angst machen, doch trozdem würde ich mich am liebsten in ihre Arme schmeißen. Ich wiederstand dem Drang, doch ich tat nichts gegen meine Tränen. Sie schaute mich nur an und schüttelte den Kopf. "Sowas muss ich mir von so einer Frechen Göre wie dir nicht sagen lassen." Mit diesen Worten ging sie nun wirklich und ich tat auch nichts mehr. Ich sank auf den Boden und fing hemmungslos zu schluchzen an. Ich war meiner Mutter begegnet. Regina Mills. Der Bösen Königin. Ich konnte vor inneren Schmerzen nicht mehr aufhören zu weinen obwohl ich gar nicht wusste woher sie auf einmal kamen. Vielleicht weil ich mir immer gewünscht hatte meine Mutter zu finden, ich es jetzt getan hatte und alles schief gelaufen war. Ich fühlte mich so Elend, so allein und so kapput. Mein weinen würde immer lauter bis es fast einem schreien glich,  doch ich könnte nichts dagegen machen. Ich zitterte am ganzen Körper und lag nach einer Zeit einfach auf der Straße bis alles schwarz um mich wurde.

Ich spürte eine Hand die mich vorsichtig rüttelte. Langsam schlug ich die Augen auf. Emma blickte mich besorgt an. Ich richtete mich auf und strich über meine Augen und bemerkte das sie komplett nass uns geschwollen waren. Auch meine Wangen waren komplett aufgequollen. Ich wusste genau wie ich jetzt aussah. Zu oft hatte ich so lange geweint. Doch ich bemerkte Kratzer an meiner Wange. Vorsichtig tastete ich sie ab und spürte das ich sogar leicht blutete. Das kam wohl davon das ich mich wie eine irre auf der Straße "rumgewältzt" hatte. Erschrocken schaute ich nun Emma an und das einzige was ich mich rausbekam bevor Emma mich sanft in ihre Arme zog war ein einfaches "Oh Gott"

Ich war erschrocken vor mir selbst. Ich hatte noch nie vom weinen geschrieen. Wenn mich jemand gesehen hatte... ich wollte gar nicht wissen was sie jetzt denken. Am meisten schockierte mich das ich meine Emotionen einfach ausgelassen hatte. Das tat ich sonst nie. Schon wieder liefen mir vereinzelt Tränen über die Wangen. Mit Emmas Hilfe schleppte ich mich ins Auto. Wir fuhren zu einem kleinen Lokal wie sie schon angekündigt hatte. Ich zog mir die Kapuze von meiner Jacke, die ich mir mittlerweile angezogen hatte, tief ins Gesicht. Ich wollte nicht das mich jemand so sieht. Emma regelte alles und auf die Frage wer ich war meinte sie nur das es mir gerade nicht gut ging, wofür ich ihr unheimlich dankbar war. Ich bekam fast gar nichts mehr mit. Wir wurden zu einem Zimmer gebracht in dem Emma mich fragte ob es mir wieder besser ging und ob sie nach Hause fahren könnte. Ich nickte nur leicht und bedankte mich bei ihr. Meine Nerven waren am Ende und ich konnte gerade überhaupt nicht mehr denken. Als Emma draußen war lies ich mich komplett angezogen in mein Bett fallen und glitt sofort in einen Traumlosen schlaf.

Wow ich bin echt motiviert in letzter Zeit... aber das war's dann auch schon wieder. Ich hoffe es hat euch gefallen und würde mich wie immer freuen wenn ihr ein Vote und/oder einen Kommi da lasst😊
Lg Vanessa💕

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