Kapitel 3

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Langsam ging ich auf das große Tor zu. Hinter diesem stand ein kleiner gelber Käfer. Sofort schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen. Ich habe immer davon geträumt später mal einen Käfer zu haben. Vielleicht nicht unbedingt in gelb aber das war gerade egal. Bei dem Auto angekommen sah ich eine junge Frau mit blonden Haaren und grünen Augen in dem Auto sitzen. Skeptisch musterte sie mich durch das Fenster. Ja zugegeben ich machte nicht gerade den freundlichsten Eindruck aber das war ich schon gewohnt. Auf der Rückbank konnte ich Henry erkennen weshalb ich die Beifahrertüre öffnete und Henry fragend ansah. "Also ist das unsere Mitfahrmöglichkeit?" Henry nickte nur also setzte ich mich seufzend auf den Sitz und zog die Türe zu. Als sich das Auto nicht in Bewegung setzte schaute ich langsam zur linken Seite und blickte in stechend grüne Augen. Diese Frau betrachtete mich weiterhin kritisch. Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen. "Ist was?" Die blonde Frau zog nur eine Augenbraue hoch. "Findest du es nicht unhöflich einfach in Autos von fremden Leuten zu steigen ohne eine Hallo oder dich vorzustellen?" Die Frau hatte eine angenehme Stimme. Entschuldigend hob ich die Hände und stieg nochmal aus dem Auto aus. Ich ging ein paar Schritte zurück, ging wieder auf den Käfer zu und öffnete die Tür. "Hey ich heiße Lara Jackson. Freut mich ihre Bekanntschaft zu machen." Mit diesen Worten reichte ich der Frau die Hand was diese leicht schmunzeln lies. "Hey ich heiße Emma Swan. Freut mich ebenfalls." Sie ergriff meine Hand und drückte lachen zu. Auch ich musste lachen und setzte mich wieder in das Auto. Emma sah mich kurz darauf wieder verwirrt an. "Soll ich dir mit deinem Zeug helfen?" Diesmal war ich es die verwirrt schaute. "Nein wieso?" "Naja du hast nichts dabei und deshalb dachte ich halt..." "Doch hier. Ich habe alles." Mit diesem Worten zeigte ich auf meinen schwarzen Rucksack den ich in meinem Fußraum verstaut hatte. "Das ist alles?" Mit großen Augen betrachtete sie mich. "Ja. Ich besitze nicht viel." Dabei wand ich mich von ihr ab und schaute aus dem Fenster. Das Auto begann zu rollen und ich ließ das Heim hinter mir. Die Aufseher würden mich nicht vermissen. Sie wären warscheinlich eher froh sich um ein Problem weniger kümmern zu müssen. Lotta war warscheinlich am Boden zerstört. Ich konnte mir nur zu gut vorstellen wie sie mit ihren leuchtenden Augen in mein Zimmer platzen würde und bemerken würde, dass ich weg war und meine Sachen gepackt hatte. Sie würde den Brief finden in dem ich mich entschuldigte und ihr versprach sie irgendwann zu holen. Ich musste mich bemühen meine Tränen zurück zu halten. Stattdessen konzentrierte ich mich auf das weshalb ich eigentlich hier war. Halt. Warum war ich eigentlich hier? Weil meine Familie mich brauchte? Es war Zeit für ein paar Antworten auch wenn ich mir nicht sicher war ob ich diese überhaupt hören wollte. Nervös spielte ich mit einer meiner langen braunen Strähnen und überlegte wie ich meine erste Frage am besten Vormulieren würde. "Also würde mich jetzt bitte mal jemand aufklären?" Wow ganz toll gemacht Lara. Jetzt machst du bestimmt einen super Eindruck. Innerlich schlug ich meine Hand gegen die Stirn. " Ich sagte dir doch schon du bist noch nicht so weit." Kam es von hinten. "Ich möchte es trotzdem wissen. Schließlich bin ich in ein fremdes Auto, zu fremden Leuten gestiegen uns fahre jetzt in eine fremde Stadt!" "Und trotzdem hast du es getan. Emma hat zu lange gebraucht. Ich bin nicht sicher ob du es schon verkraftest." "Das sagt mir ein 10 jähriger." Emma stöhnte genervt auf. "Ok ihr zwei es reicht jetzt. Ja ich habe lange gebraucht und ich weiß auch nicht ob sie es versteht Henry, aber Lara hat recht sie weiß nichts und hat dir trotzdem vertraut." Dankbar lächelte ich Emma an. Von hinten kam nur ein: "Ok Mum." Ich verschluckte mich und musste kräftig Husten. Er hatte sie Mum genannt. Das heißt diese Frau hier ist meine Mutter? Ich blickte sie geschockt an. "Mum?" "Nein es ist nicht so wie du denkst. Sie ist meine Leibliche Mutter. Nicht meine Adoptivmutter. Also keine Panik." Langsam beruhigte ich mich wieder. Ich ordnete meine Gedanken und konzentrierte mich wieder. "Also?", kam von mir die erneute Frage. Henry setzte wieder an. " Ok also du kennst doch sicher die Märchen oder?" Stumm nickte ich und er fuhr fort. "Aber du kennst nicht die richtigen." Nun stockte ich doch. Sollte ich es ihnen erzählen? "Die richtigen?" Ich blickte nach hinten und Henry nickte. Gerade als er anfangen wollte zu reden unterbrach ich ihn. "Doch ich glaube die kenne ich." "Was?", kam es synchron von Mutter und Sohn. "Also glaube ich zumindest.", erwiderte ich schnell. "Woher?", fragte der kleine misstrauisch. Seufzend zog ich ein großes Buch aus meiner Tasche. Es war in Leder gebunden und darauf prangte in goldenen Lettern: Once Upon a Time. Ich hörte wie Henry keuchte. "Das gibt's nicht. Du hast dss selbe Buch wie ich. Du kennst die Geschichten. Ok gut. Hör mir jetzt genau zu. Alle diese Geschichten sind wahr. Alles was in diesem Buch steht ist echt. Jeder dieser Menschen existiert. Alle Leben in Storybrooke und wurden verflucht. Sie wissen alle nicht mehr wer sie sind. Keiner erinnert sich mehr an die Zeit davor. Außer meine Adoptivmutter. Sie ist die die alle verflucht und Storybrooke geschaffen hat. Sie will verhindern das wir den Fluch brechen und alle wieder wissen wer sie sind. Du musst uns helfen." Nach dieser Aussage war ich erst einmal still. Tausend Fragen und auch Zweifel spuckten durch meinen Kopf. Doch eine Frage stellte sich gerade klar in den Vordergrund. Den ich wusste diese Frau war meine Leibliche Mutter. "Wer ist sie?" "Sie ist die Böse Königin."

So das war dann auch schon wieder. Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und wenn ja würde ich mich sehr freuen wenn ihr auf das Sternchen drückt oder einen Kommi da lasst😊
LG Vanessa💕

Once Upon a Time ~ The other Story Where stories live. Discover now