Kapitel 43

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Nach einer halben Stunde Fußweg habt ihr das Restaurant gefunden. Es sieht ziemlich voll aus, aber Yoongi ist entschlossen, es jetzt durchzuziehen. Du bezweifelst zwar, dass ihr noch einen Platz bekommen werdet, lässt Yoongi aber seine Chance. Immerhin könnte er seine Mutter nach vielen Jahren wieder sehen, wenn ihr jetzt einen Platz bekommt und hier essen könnt.
Nachdem einer der Kellner ziemlich lange gebraucht hat, um nachzusehen, ob noch ein Tisch frei ist, kommt er mit einem Lächeln auf dem Gesicht wieder: „Es ist gerade ein Tisch für sie frei geworden, folgen sie mir doch bitte“
So führt er auch an eurem Tisch, mit einem wunderschönen Ausblick auf den Hafen. Du strahlst über beide Ohren, dieser Abend schien einfach perfekt zu werden. Für diesen einen Abend vergisst du, was ihr alles zurück gelassen habt.

Als ein Kellner vorbei kommt, um euch die Speisekarte zu bringen, steht Yoongi auf und fragt, ob er etwas besprechen könnte. Darauf nickt der Kellner nur leicht verwirrt, worauf die beiden dich alleine sitzen lassen. Auch ein wenig verwirrt beobachtest du die beiden, wie sie sich immer weiter von eurem Tisch entfernen.
'Vielleicht fragt er nach seiner Mutter, immerhin ist sie die Inhaberin'
Also nutzt du deine freie Zeit und siehst dir die Speisekarte an. Da Yoongi nach 10 Minuten immer noch nicht zurück gekehrt ist, machst du dir langsam Sorgen.
'Vielleicht sind hier noch mehr von diesen Typen... Haben sie ihn-'
Du kannst deinen Gedanken gar nicht zuende denken, da plötzlich ein Lied gespielt wird. Ein Lied, das viele Erinnerungen in dir weckt.
Es ist das Lied, das Yoongi über dich an seinem gesungen hat, an dem Tag, als du dir den Fuß verletzt hast. Noch verwirrter siehst du dich um.
'Ist das ein Zufall?'
Doch das ist es nicht. Yoongi kommt langsam und mit einem breiten Grinsen im Gesicht auf dich zu. Außerdem hält er einen wunderschönen Blumenstrauß mit weißen Rosen in der Hand. Als er bei dir ankommt, hockt er sich plötzlich hin und reicht dir den Strauß. Du kannst dein Lächeln nicht verstecken, er ist einfach viel zu süß.
„Y/N, wir kennen uns zwar noch nicht allzu lange, aber ich weiß jetzt schon, dass ich mein Leben mit dir verbringen möchte. Ich möchte eine Familie mit dir gründen und unser Kind gemeinsam großziehen und vielleicht sogar noch mehr bekommen. Ich liebe dich unglaublich sehr und ich möchte, dass jeder der dich ansieht, weiß dass dir mein Herz gehört“
Dir steigen Tränen in die Augen, es sind Freudestränen. Als er plötzlich eine kleine Schachtel aus seinem Jackett kramt, stockt dir der Atem.
„Also frage ich dich jetzt, möchtest du mich heiraten und all unsere Wünsche erfüllen?“
Du hockst dich vor ihm hin und fällst ihm in die Arme: „Ja! Ja, ich will! Oh mein Gott, ich liebe dich so sehr, Yoongi!“, deine Tränen hören kaum noch auf zu fließen, du bist einfach überglücklich.

Den ganzen Abend kommt ihr beide gar nicht mehr aus dem Grinsen heraus. Nun wart ihr wirklich verlobt. Doch es gab noch einen krönenden Abschluss: Yoongis Mutter kommt plötzlich auf euren Tisch zu.
„Ich gratuliere Ihnen zu Ihrer Verlobung! Das Essen geht heute auf's Ha-“, sie stoppt, als sie Yoongi genauer mustert.
„Y-Yoongi..?“, sie haucht es nur ganz leise, aber ihr beide hört es trotzdem.
„Ich bin es“, gibt Yoongi fast genau so leise und mit Tränen in den Augen zurück.
„Was machst du hier..?“, sie sieht ihn ungläubig an, Tränen bilden sich in ihren Augen.
„Können wir woanders reden?“
Sie nickt und deuetet ihm an, ihr zu folgen. Dieses Mal lässt er dich aber nicht alleine, nimmt deine Hand, sodass ihr zusammen lauft.

In einem etwas kleineren Raum angekommen, deutet Yoongis Mutter euch an, euch zu setzen. Danach setzt sie sich euch gegenüber.
„Vater wollte mich zwingen, ein Mädchen zu heiraten und meine Karriere zu beenden... Naja, eines davon hat er wohl nun bekommen. Aber ich konnte dieses Mädchen einfach nicht heiraten, also sind wir geflüchtet.. hierher. Ich wusste, dass du es auch irgendwie geschafft hast, also... könntest du uns helfen?“
Sie sieht ihn überlegend an: „Ich... Ich würde mich dadurch gefährden. Wenn sie euch finden, könnten sie mich dadurch auch finden“
„Bitte Mutter... Y/N ist schwanger. Sie erwartet mein Kind und nun sind wir verlobt.. Wir wollen endlich ein normales Leben führen“
„Es tut mir leid, dass ich dich damals nicht mitgenommen habe.. Aber wenn ich gefasst worden wäre, wärst du gestorben und das hätte ich nicht zulassen können. Also habe ich dich bei deinem Vater gelassen, weil ich wusste, dass er dir nie was tun könnte“
Jetzt musstest du dich einmischen: „Er hat ihn verprügelt. Weil Yoongi sein eigenes Leben nach seinen Regeln leben wollte, hat sein Vater ihn geschlagen. Außerdem hat er ihm gedroht, dass wenn er Jiwon nicht heiratet, mir etwas angetan werden würde“
Yoongi sieht traurig auf seine Hände. Seine Mutter legt eine Hand auf seine: „Okay. Ich werde euch helfen“

Es ist fast zuende D:

Neues Leben in Korea [Yoongi ff]Where stories live. Discover now