Kapitel 10, Teil 1

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Es klingelt an der Tür.

*Ist Yoongi wieder da? Es ist so süß von ihm, was er alles für mich macht! Und scheinbar mag er mich auch.... Wir müssen unbedingt darüber reden, was wir uns im Krankenhaus gebeichtet haben...*

Du öffnest die Tür lächelnd, bis du bemerkst, dass es der Pizzabote ist.
„Oh... Könnten sie die Pizza vielleicht im Wohnzimmer auf dem Tisch abstellen? Hehe“ du wirst etwas rot.
„Natürlich“, er geht ins Wohnzimmer und stellt die Pizza ab, während du das Geld holen gehst.
„Er kommt sicher gleich“, sagt er noch zu dir, als du ihm das Geld gibst.
„W-Wer?“, du siehst ihn verwirrt an.
„Den, den du eigentlich an der Tür erwartet hast“, er lacht und geht dann raus.
„Ehh... Jedenfalls danke. Tschüss!“, du schließt die Tür und facepalmst dich.

*Ich sollte nicht so auffällig sein*

Du gehst in die Küche, holst zwei Teller und zwei Gläser raus und deckst den Tisch.

*Warum muss ich so tollpatschig sein? Es ist echt anstrengend mit diesen Krücken zu laufen oof... Zum Glück ist heute Freitag, dann hab ich etwas Zeit mich daran zu gewöhnen bis ich wieder zur Schule muss*

Durch ein erneutes Klingel an der Haustür, werden deine Gedanken unterbrochen. Du humpelst wieder zur Tür und siehst Yoongi, der Yuna auf dem Arm hält. Du musst automatisch lächeln und machst Platz, damit Yoongi eintreten kann. Er setzt Yuna ab und diese rennt schnell ins Wohnzimmer und trinkt aus ihrem Napf, den du vorher frisch gefüllt hast.
„Haha, du hast sie ja echt ausgepowert“, du lächelst Yoongi wieder an. Aber bevor er irgendwie antworten kann, lässt du dich in seine Arme fallen, um ihn auf eine Art und Weise zu umarmen und hauchst: „Danke für alles“
Einen Moment lang hast du Panik, dass du was falsch oder total peinliches gemacht hast, weil keine Reaktion zurückkam, aber dieser Gedanke verfliegt schnell, als du seine Arme an deinem Rücken spürst.
„Keine Ursache“, du bist dir ziemlich sicher, dass er wieder dieses süße Grinsen auf den Lippen trägt, als er fragt: „Wo ist denn das Essen?“
„Im Wohnzimmer“, du kicherst leicht.

*Ich will ihn gar nicht loslassen... Er riecht so gut und seine Wärme ist einfach super angenehm-*

Als hätte er deine Gedanken gelesen, hebt er dich plötzlich im Braut-Style hoch und trägt dich ins Wohnzimmer, wo er sich dann auf einem Stuhl absetzt. Bevor du etwas sagen kannst, geht er wieder zurück in den Flur, um deine Krücken zu holen und stellt diese neben dem Sofa ab.
„Danke, mal wieder“, sagst du und lächelst.
„Das mache ich gerne“, er sieht dir in die Augen und lächelt. Allerdings wird sein Blick konzentrierter, je länger er dir in die Augen starrt. Du weißt nicht, was du tun sollst, deswegen schaust du ihm auch in seine wunderschönen, braunen Augen.
So geht das circa zwei Minuten weiter, bis du beschließt, es zu unterbrechen.
„W-Wollen wir jetzt essen?“

*Verdammt, warum stottere ich?*

Er schüttelt kurz den Kopf, dann facepalmt er sich.
„Klar! Tut mir leid.... Aber du hast echt schöne Augen“
Du wirst etwas rot und bringst nur ein leichtes „Danke“ raus.
Damit die Situation nicht noch weirder wird, nimmst du dir ein Stück von der Pizza auf deinen Teller und fängst an zu essen, was Yoongi dir gleichtut.

„Möchtest du vielleicht einen Film schauen oder etwas anderes machen?“, fragst du, nachdem ihr euch beide satt gegessen habt.
„Willst du mich hierbehalten?“, fragt er grinsend zurück.
Du weißt nicht, was du sagen sollst. Eigentlich stimmt es ja. Aber das kannst du ihm nicht sagen, deswegen lachst du nur hysterisch.

*Wow, tolle Relation, Y/N*

„Haha, ja, ich würde gerne noch einen Film mit dir schauen. Aber du wirkst echt müde“, kommt es dann von ihm.
„Was? Nein! Ehm... ich meine, mir geht's gut“

*Was tue ich eigentlich?!*

„Okay, warte ich helfe dir auf's Sofa. Das mit dem Film mache ich schon, du musst dein Bein schonen“, ohne auf eine Antwort zu warten, nimmt er dich wieder hoch und setzt dich auf dem Sofa ab.
„Danke.. welchen Film werden wir schauen?“
„Lass dich überraschen“, er zwinkert dir zu und geht zu deinem Schrank mit den DVDs.
Nach ein paar Minuten legt er einen Film ein und setzt sich, mit ein wenig Abstand neben dich.
„Warte warte warte, ist das „The Nun“ ?“
„Ja“, antwortet Yoongi und muss sich sichtlich ein Lachen verkneifen.
„Nein, den werde ich jetzt ganz sicher nicht schauen! Du weißt doch, dass ich bei Horrorfilmen Angst habe!“
„Aber ich bin doch hier, also gibt es keinen Grund Angst zu haben“, er rutscht zu dir rüber und legt seinen Arm um deine Schulter.
Du wirst wieder rot, willst aber nicht sagen, da du seine Nähe genießt und ihn eigentlich gar nicht gehen lassen.
Du seufzt: „Okay, aber wenn ich heute Nacht nicht schlafen kann, ist es deine Schuld!“
Er lacht leicht und zieht dich noch etwas näher zu dich heran.

Der Film läuft jetzt schon eine Weile und Yoongi und du sind immer noch am „kuscheln“, aber du merkst, wie deine Augen langsam zufallen. Unkontrolliert lässt du deinen Kopf auf Yoongis Schulter ab und schläfst ein.

Als du am nächsten Morgen aufwachst, merkst du, dass du nicht in deinem Bett in deinem Zimmer liegst. Du siehst dich um und entdeckst das Gesicht von dem schlafenden Yoongi über dir.

*Warte mal, wenn sein Kopf über mir ist dann....*

Du setzt dich auf und siehst, dass du scheinbar auf seinem Schoß eingeschlafen bist. Hitze steigt dir in den Kopf, was wohl bedeutet, dass du rot wirst. Du willst aufstehen und in die Küche gehen, um etwas zum Frühstücken zu machen, bis du mit deinem gebrochenen Fuß auftrittst, aufschreist und dich wieder auf's Sofa fallen lässt.
„Ist alles gut?“, fragt Yoongi besorgt, der scheinbar durch deinen Schrei wach geworden ist. Seine Haare sind durcheinander und seine Stimme sehr rau und tief.

*Gott, er sieht so gut aus!*

„J-Ja, passt schon. Habe nur vergessen, dass mein Fuß gebrochen ist hehe“
„Ohhh, sag bescheid wenn's sehr weh tut, dann fahre ich dich zum Arzt“
„Nein nein, alles gut. Aber danke“, du lächelst ihn an, was er erwidert.
„Oh und ich hoffe, es ist okay für dich, dass ich hier geschlafen habe“, du siehst eine leichte Röte auf seinen Wangen.
„Haha, natürlich! Ich bin froh, dass du hier bist“

*Warte mal... was?? Ohhhh warum sag ich sowas immer?*

Er lächelt dich wieder an und steht auf: „Soll ich uns was zu essen machen oder möchtest du Frühstücken gehen? Wir könnten auch zu mir, Jin hat sicher schon gekocht und die Anderen wollen bestimmt auch wissen, wie es dir geht. Aber ich kann dich natürlich auch alleine lassen, wenn du möchtest“, er kratzt sich am Hinterkopf.
„O-Oh nein, bitte geh nicht! Ich würde mich sehr freuen, die Anderen auch zu sehen“
„Gut, dann fahre ich dich gleich hin. Willst du Yuna mitnehmen? Holly wird sich freuen, sie wieder zu sehen“
„Ja gerne“, du kicherst leicht. „Ich geh mich kurz frisch machen, ja?“
„Natürlich, lass dir Zeit“, er reicht dir deine Krücken und du humpelst in dein Zimmer und suchst dir erstmal frische Klamotten heraus. Dann gehst du ins Bad, um dich frisch zu machen und dich umzuziehen.

Nach circa 25 Minuten bist du fertig und humpelst wieder ins Wohnzimmer wo Yoongi und Yuna schon auf dich warten. Jetzt kommt Yoongi auf dich zu und stützt dich, außerdem hat er Yuna schon an der Leine, sodass ihr nur noch zum Auto gehen müsst.
„Warte kurz, ich fahre eben das Auto aus der Garage raus und setze Yuna schon rein, dann kann ich dir besser beim Reinsetzen helfen“, rattert Yoongi schnell runter und geht auch schon mit Yuna zur Garage. Du wartest an der Haustür, aber nach einer Minute steht Yoongi schon mit dem Auto vor der Haustür und hilft dir beim Einsteigen. Dann nimmt er deine Krücken, packt sie in den Kofferraum und setzt sich wieder auf den Fahrersizt.
„Danke Yoongi... du machst viel zu viel, das kann ich dir alles gar nicht zurück geben“

Neues Leben in Korea [Yoongi ff]Where stories live. Discover now