Vergiss Es

6.9K 85 3
                                    

*Tamara pov*

Langsam öffne ich meine Augen und kämpfe gegen das grelle Licht, welches durch mein Fenster scheint. Ich will mich strecken, als ich gegen eine Brust stoße. Panisch will ich mich aufrappeln, doch der schwere Arm um meine Hüfte verhindert dies. Im selben Moment erinner ich mich an gestrige Nacht und muss bei dem Gedanken lächeln. Entspannt will ich mich aufsetzen, da wurde der Griff stärker und drückt mich runter. Vorsichtig winde ich mich in Justin's Arm und sehe ihm jetzt ins Gesicht. Er hat immer noch seine Augen geschlossen und tut so als würde er schlafen. Die Sonnenstrahlen erhellen sein Gesicht und ich beginne ihn zu mustern. Seine braunen Haaren hängen durcheinander an seinem Kopf und ich bemerke seine langen Wimpern. Mein Blick wandert zu seinen Lippen, die so perfekt küssen und ich hab das Bedürfnis alles von letzter Nacht zu wiederholen. Plötzlich schlägt Justin seine Augen auf und die Haselnussfarbe zieht mein Grün sofort in den Bann. Wir schauen uns eine Weile an, bis ich etwas gegen meinen Unterleib drücken spüre. Justin grinst mich dreckig an und ich hebe die Bettdecke ein bisschen hoch. Wie ich schon gedacht habe, bedrängt seine Morgenlatte meinen Oberschenkel. Wow. Ich kann mich nicht erinnern, dass er so groß war. Meine Augen wandern sein Sixpack entlang und stoppen wieder in seinem Gesicht. Er grinst immer noch, während er seine Hand langsam meinen Rücken runter gleiten lässt. Ich kann nicht anders als es zu erwidern und fange an, mit meinen Fingern seinen Bauch, bis zu seinen Glied runterzufahren. Er weitet seine Augen, als ich seinen Freund umschließe und ich grinse ihn genauso dreckig an, wie er vorhin mich.

Ich will gerade loslegen, als ich ein Kichern höre. Genervt sehe ich zu meiner Zimmertür, wo ich Melissa und Clara lachend vorfinde. Ich hab erst jetzt bemerkt, dass die Tür offen steht und Justin sieht verwirrt in die beiden Gesichter. Gott sei Dank sind wir bedeckt.

"Wollt ihr was essen?", bringt Melissa als erstes hervor und kann sich das Kichern immernoch nicht verkneifen.
Frustriert fährt sich Justin durch die Haare und sieht mich bittend an.

"Wir kommen gleich.", antworte ich den beiden und sie machen die Tür hinter sich zu. Justin will seine Hände zurück auf meinen Arsch legen, als ich ihn aufhalte. Überrascht blickt er auf und ich grinse ihn provozierend an. Ich umklammere die Bettdecke, die meinen nackten Körper verdeckt und wickel mich komplett in sie ein. Rasch entferne ich mich von Justin und tapse zu meinem Kleiderschrank.

"Nicht dein ernst jetzt.", höre ich ihn fassungslos sagen. Ich kichere und verschwinde mit meiner frischen Unterwäsche in mein Badezimmer. Die Decke werfe ich dann provozierend vor die Tür, ohne dass er ein Blick auf meinen Körper werfen kann.

Dort ziehe ich mich meinen schwarzen Tanga an und den dazupassenden BH. Fuck, jetzt hab ich meine Klamotten vergessen. Das hat grad alles versaut. Seufzend öffne ich die Tür, da sagt Justin grinsend: "Was vergessen?" und hält meinen Sichtschutz siegessicher in die Luft. Inzwischen hat er schon wieder seine Unterhose an und seine Morgenlatte ist wieder weg.

Ich schlüpfe endgültig aus dem Badezimmer und sofort wandern seine Augen über meinen Körper. Er leckt sich kurz über die Lippen und kommt auf mich zu. Ich husche zu meinen Kleiderschrank und kurz darauf schlingen sich seine Arme von hinten um mich. Doch diese Genugtuung werde ich ihm nicht schenken. Was soll das überhaupt, dass er noch da ist? Ich hab doch gestern noch gesagt er soll rechtzeitig abhauen. Jetzt haben ihn meine Freundinnen mitgekriegt und... Weiter kann ich mir gar keine Gedanken machen, denn er wirbelt mich herum und drückt mich gegen den Kleiderschrank. Ohne das ich was dagegen tun kann, trägt er mich in mein Badezimmer und verschließt die Tür hinter sich.

"Sowas macht man aber nicht, Süße.", meint er grinsend und ich gehe ein paar Schritte nach hinten. In mir zieht sich schon wieder alles zusammen, als ich ihn so halbnackt betrachte. Irgendwann stößt mein Rücken gegen die kalte Wand und ich kann mich nicht mehr von ihm entfernen.
Justin stüzt seine Hände links und rechts neben meinen Kopf und sieht mich eindringlich an.

Ich werde nicht mit ihm schlafen. Ich werde nicht mit ihm schlafen. Ich werde nicht... Scheiß drauf.

Ich lege meine Hände in seinen Nacken und schließe den Abstand zwischen unsren Mündern. Seine Hände wandern zu meinen Hintern und beginnen ihn zu kneten. Seine Küsse wandern zu meinem Nacken und er beginnt an irgendeiner Stelle sofort zu saugen. Lustvoll lehne ich meinen Kopf nachhinten und seine Finger Streifen über meinen Tanga. Ich will gerade meine Beine um ihn schlingen, als er sich ruckartig entfernt und zur Tür geht.

"Was machst du da?", frage ich ihn verwirrt.

"Nachhause gehen.", meint er unschuldig und will die Badezimmertür aufsperren, als ich mich ihm in den Weg stelle.

"Vergiss es.", zische ich und ziehe ihm die boxer runter.

SamstagabendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt