Kapitel 18

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Jetzt grinst er mich dreckig an und...

... Ich rechne schon mit den schlimmsten Sachen,  die er machen könnte. Zb mich totkitzeln oder so. Nein,  er kitzelt mich nicht tot. Zu meinem Erstaunt steht er auf. Ich stehe ebenfalls auf,  da ich nicht weiß,  was er vorhat. Mason kommt auf mich zu und plötzlich hebt er mich hoch und wirft mich über seine Schulter. Ich strample und schreib,  doch ich bin zu schwach und kann mich nicht befreien. Er geht auf den Balkon zu und nimmt mich plötzlich von seiner Schulter. Ich stehe nicht wie erwartet auf dem Boden,  sondern hänge in der Luft,  da er mich über das Geländer hält.  Augenblicklich höre ich auf zu zappeln,  da ich Angst habe,  er könnte mich loslassen und das würde bösen enden. Sehr böse. "Was zum Teufel machst du? Heb mich sofort wieder rein!"  schreie ich verzweifelt,  da ich bisschen Höhenangst habe. "Entschuldige dich,  weil du mich verarscht hast."  verlangt Mason. "Es tut mir leid und jetzt heb mich wieder rein!"  schreie ich wieder. Mason lacht bloß,  hebt mich aber wieder übers Geländer,  sodass ich festen Boden unter meinen Füßen habe. "Man Mason. Das war nicht lustig!  Ich habe bisschen Höhenangst!"  beschwere ich mich,  als ich mich einigermaßen beruhigt habe. "Oh das wusste ich nicht. Tut mir leid"  sagt er schuldig. "Schon gut,  aber mach sowas bitte nicht mehr."  sage ich.  Wir gehen wieder in mein Zimmer und da fällt mir ein,  ich weiß nicht mal,  wer ich bin. Also vom vorherigen Spiel.  "Ach ja Mason,  wer war ich eigentlich?"  Frage ich deshalb. "Du"  antwortet er. "Ja ich weiß,  dass ich ich bin. Ich meinte aber im Spiel"  weise ich ihn zurecht. "Ja sage ich doch. Du. Ich habe dich ausgewählt."  er lächelt mich leicht an. "Oh okay."  sage ich etwas verlegen,  da mir einfällt,  dass er mich ja hübsch genannt hat.

*Nächster Tag*
Ich bin in der Schule und mir geht es nicht so gut. Schon seit dem aufstehen habe ich ein mulmiges Gefühl. Und meine Gefühle irren sich nicht. Haben Sie bisher zumindest nicht gemacht.  "Ist alles okay?"  Ninas Stimme holt mich aus meinen Überlegungen.  "Naja. Mir geht's irgendwie nicht so gut grad."  antworte ich wahrheitsgemäß. "Naja. Zum Glück haben wir nur noch zwei Stunden. Die schaffst du schon noch."  schaltet sich diesmal Em ein. Ja,  Em und ihr Optimismus. Sie sieht alles optimistisch,  außer,  wenn es ihr ganz schlecht geht.
Die zwei Stunden vergehen sehr langsam und ich bin froh,  als ich draußen bin. Zusammen mit Nina gehen wir unseren Weg nach Hause. "Was war heute los?"  fragt sie nochmal nach.  " Keine Ahnung. Schon beim Aufstehen hatte ich so ein schlechtes Gefühl.  Und es wird immer schlechter. Es ist so bedrückend."  versuche ich mein Gefühl zu beschreiben. Nina versucht mich zu beruhigen,  was aber nicht sehr klappt. Wir stehen vor meiner Haustüre und verabschieden uns mit einer Umarmung. "Es wird schon. Wenn was ist,  ruf mich bloß an. Okay?"  sagt sie und geht dann auch. Ich gehe rein und sehe die Schuhe von unseren Eltern. Es ist sehr still,  was mich noch mehr beunruhigt. "Mama,  Papa?  Ihr seid zu Hause?"  Meine Eltern kommen still auf mich zu und umarmen mich. Meine Mutter hat gemeint und mein Vater hat auch glasig Augen. "Was ist los?"  ich kann ja um sprechen,  da ich einen fetten Kloß in meinem Hals stecken habe. "Deine Oma...  Ist...  Deine Oma ist gestorben..."  sagt mein Vater langsam. In dem Moment nehme ich nichts mehr wahr. Es ist als ob die Zeit stehen geblieben wäre. Ich lasse meine Tasche fallen und gehe mit langsamen Schritten in mein Zimmer. Langsam setzte ich mich auf mein Bett und starre auf den Boden. 'Meine Oma ist gestorben' Hallen die Worte von meinem Vater immer wieder in meinem Kopf. Erst jetzt nehme ich es wahr und meine Sicht wird verschwommen. Ich schluchze laut auf und eine Träne fließt meine Wange entlang. Es werden immer mehr und ich fange an zu weinen. Eine Welt ist gerade für mich zusammengebrochen. Ich weine immer noch und ich kann nicht aufhören. Ich fühle mich leer und ich fühle mich zu schwach,  auch nur einen Finger zu bewegen. Meine Oma und ich haben uns immer sehr gut verstanden. Sie hat mich immer unterstützt,  wo es nur ging und ich konnte ihr alles erzählen. Sie war eine so gute Zuhörerin.  Ich habe ihr alles anvertraut und ich hatte eine starke Bindung zu ihr. Als ich mit unseren Eltern Stress hatte,  habe ich sie angerufen und als meine Eltern weg waren,  ist sie oft zu uns gekommen und hat auf uns aufgepasst. Ich habe viel von ihr gelernt. Stricken,  backen,  Betten zu beziehen und noch viel mehr. Wir hatten so viel schönes zusammen erlebt und jetzt geht das nicht mehr. Erneut fange ich an,  bitterlich zu weinen. Es zerreißt mich innerlich ,  dass ich sie verloren habe,  ich werde sie nie wieder sehen und nie wieder etwas mit ihr machen. Meine Tränen haben versiegt und jetzt starre ich mit leerem Blick meine Zimmerdecke an. Ich fühle mich einfach nur leer und erschöpft. Aus mir sind alle Gefühle entwichen und jetzt ist in mir eine undefinierbare Leere. Wie als wäre ich in ein schwarzes Loch gefallen.  Jemand macht meine Tür auf und kommt langsam auf mich zu. Ich habe keine Kraft,  meinen Kopf zu bewegen,  geschweige denn mich aufzusetzen. Jemand legt sich neben mich und kuschelt sich an mich ran. Ich lege meinen Arm um diese Person und stelle fest,  dass es Sally ist. Jetzt umarme ich sie und sie fängt an zu weinen. Sacht drücke ich sie an mich,  denn jetzt muss ich stark sein für sie. Dennoch schafft es,  eine Träne aus meinen Augen zu kommen. Still liegen wir nebeneinander,  nur das Schluchzen von Sally ist zu hören.

Am nächsten Tag gehen wir nicht in die Schule und ich habe Nina und Em gesagt,  dass ich heute nicht gehen werde. Den ganzen Tag bin ich in meinem Zimmer und denke an die alten Zeiten und heule. Am Nachmittag kommen Nina und Em vorbei,  da sie denken,  dass ich krank bin. Sie wissen nicht,  dass meine Oma gestorben ist. Sie wissen auch,  dass ich sehr viel mit meiner Oma zu tun hatte und dass ich mit ihr stark verbunden war. Sie sitzen auf meinem Bett und hören mir schweigend zu. Als ich fertig mir erzählen bin,  umarmen sie mich fest. Genau das hat mir gefehlt. Eine starke Umarmung. Ich bin so froh die zwei zu haben. Wir reden noch ein bisschen und sie trösten mich so gut es geht. Als sie weg sind,  rufe ich Betty an und zusammen heulen wir im Telefon. Wir reden noch lange über die alten Zeiten. Wir legen auf und ich lasse mich wieder auf mein Bett fallen.

Den ganzen restlichen Tag bleibe ich in meinem Zimmer. Ab und zu kommen meine Eltern rein und wollen mich trösten, aber ich schicke sie bloß raus, da ich alleine sein möchte. Nach langer Zeit auf dem Bett, mache ich mich auf ins Bad und mache mich bettfertig. Als ichf fertig bin, lege ich mich hin und schalte mein Handy aus, da ich nicht will, dass ich ständig Nachrichten bekomme. Nina und Em haben es bestimmt Mason, Rick und Kyle erzählt. Ich bin schon am Einschlafen, als Sally in mein Zimmer kommt. "Darf ich heute bei dir schlafen?" flüstert sie. Ich schlage die Decke zur Seite und Sally legt sich zu mich. Kurz darauf bin ich auch schon eingeschlafen.

*Eine Woche später*

Ich war die restliche Woche nicht mehr in der Schule, es waren ja auch bloß zwei Tage. Morgen ist die Beerdigung und heute fahren wir zu unseren Verwandten, zu meiner Cousine. Wir haben auch noch Familienmitglieder in Ungarn, dass heißt, ich spreche auch ungarisch. Sie kommen auch alle zur Beerdigung und das sind nicht wenige. Betty und ich umarmen uns, als wir angekommen sind und gehen in ihr Zimmer hoch. Erstmal sagen wir nichts, sondern schweigen bloß. Schließlich fange ich an zu reden. "Weißt du schon, was du anziehen wirst?" ich weiß, es ist ein sehr kläglicher Versuch, aber ich habe die Stille nicht mehr ertragen können. "Nein, aber du kannst mir ja helfen, was auszusuchen." antwortet Betty. "Okay gerne. Ich habe auch mehrere Sachen dabei, könntest du mir auch helfen?" bitte ich sie.  Betty liebt es, jemanden zu stylen und ich denke, so können wir uns beide etwas ablenken. Sie nickt mit einem kleinen Lächeln und wir stehen auf und gehen zu ihrem Schrank. Sie probiert einiges an, letztendlich entscheiden wir uns für eine schwarze Röhrenjeans und ein Schwarzes Top. Drüber hat sie einen schwarzen Bolero an und eine schwarze Lederjacke auch noch. Für mich haben wir uns ein schwarzes Kleid ausgesucht, dass bis zur Taille eng anliegt und ab da dann locker runterfällt. Dazu eine schwarze Strumpfhose, da es schon etwas kälter ist und ich ziehe eine schwarze Stoffjacke an und meine schwarzen Stiefeletten.

Den Tag haben wir uns mit reden vertrieben und wir konnten auch lachen. Am morgen ziehen wir unsere ausgesuchten Sachen an und schminken uns leicht und mit wasserfester Wimperntusche.

Die Beerdigung ist vorbei und jetzt sind wir alle bei meiner Tante im Haus und essen und reden. Das restliche Wochenende verbringen wir mit unserer Familie. Sonntag abend fahren wir schließlich nach Hause. Mit meinen Eltern reden wir noch ca. eine Stunde, danach gehen wir ins Bett, da morgen ja wieder Schule ist.

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Wenn euch meine Geschichte gefällt, bitte votet. ;)

Ich weiß nicht, ob ich die Trauer gut beschreiben konnte, aber ich habe mein Bestes gegeben.

vroni030301

Meine Erste Große LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt