Kapitel 43

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Zuerst zeigt Em uns ihr Kleid. Es ist weinrot, geht über die Knie und hat Spaghettiträger, dazu hat sie einen schwarzen Bolero. Ninas Kleid ist türkisgrün, was ihre blauen Augen betont, das Kleid geht ihr bis zu den Knien, also kürzer als Ems und hat auch Spaghettiträger. Jetzt hole ich mein Kleid raus und ziehe es mir an. Es geht mir bis zu den Knien und ist trägerlos, außerdem ist es dunkelblau und schwarz. Um die Brust rum ist es aus schwarzem Stoff und ab da fällt es dann locker in einem dunkelblauen, seidigem Stoff über meine Taille, auf dem blauen Stoff sind noch schwarze Pailleten genäht. Jeder von uns hat schwarze Highheels an. Ich mache mir Locken in die Haare und schminke mich etwas mehr als sonst, aber so, dass es noch natürlich aussieht. Nina macht sich auch locken, nur Em glättet sich die Haare.

Fertig machen wir uns auf den Weg zur Schule, wo der Rest, also die Jungs auf uns am Eingang warten. Wir kommen heil an und stellen uns grinsend vor die Jungs, die uns der Reihe nach abchecken, dabei entgeht mir nicht, wie Mason mich am längsten anschaut und sich dann ein Grinsen auf seine Lippen schleicht. Jeder der Jungs steckt in einem Anzug, aber ich muss sagen, dass Mason am Besten von allen aussieht. Sein erster Hemdknopf ist offen und man kann sein Schlüsselbein sehen, was echt heiß aussieht. Em geht gleich zu Kyle, die sich dann auch gleich küssen und sofort reingehen. Sean hat sich Nina geschnappt, also verschwinden die zwei auch, somit bleiben nur noch Mason und ich da. Grinsend kommt er eine Schritt näher und hält mir seine Hand hin. "Darf ich Sie reinführen Mylady?" bittet er in einem höflichen Ton, was mich leicht zum Kichern bringt, aber ich strecke ihm ebenfalls meine Hand hin. "Natürlich dürfen Sie das, Sir". Sogleich ergreift er meine Hand und führt mich in die geschmückte Aula, wo schon sehr viel los ist. Paare tanzen miteinander, viele stehen am Büffet und andere unterhalten sich ausgelassen, die Musik ist auch gut und die Dekoration ist sehr gelungen, ein im Allen ist es sehr gut und die Stimmung ist ausgelassen. Bisschen ratlos stehe ich neben Mason, aber auch verlegen, da ich nicht weiß, was ich jetzt genau sagen, geschweige denn machen soll. Ich räuspere mich und schaue mich in der Menge um.

"Was willst du machen?" frägt endlich Mason und ich drehe mich zu ihm. "Können wir zum Büffet gehen?" bitte ich und er nickt lächelnd. Wieder nimmt er meine Hand und dabei durchzucken mich tausend Stromschläge und mein Inneres spielt wieder verrückt. Ich lasse mich von ihm durch die Menge leiten und am Büffet lässt er meine Hand wieder los, sodass ich mir was nehmen kann und er ebenfalls.

Wir fangen an, über dies und jenes zu reden, als er mir plötzlich wieder seine Hand hinhält. "Darf ich um einen Tanz bitten?" Lächeln ergreife ich seine Hand und abermals führt er mich durch die Menge, auf die improvisierte Tanzfläche. Gerade wird ein langsames Lied gespielt, sodass er seine warmen Hände auf meine Hüften legt und ich lege meine um seinen Nacken. Wir schauen uns in die Augen und ich verliere mich sofort in seinen Grünen.

Nach einer Zeit hören wir auf zu tanzen und stellen uns abseits der Tanzfläche hin. Mason holt sich was zu Trinken, sodass ich für kurze Zeit alleine bleibe. Plötzlich spüre ich einen heißen Atem an meinem Nacken und erschrocken drehe ich mich um. Ein schon leicht betrunkener Schüler hat seine Arme um mich gelegt und drückt mich an sich. "Na schöne Frau, was machst du ganz alleine hier?" frägt er mich und unwillkürlich kommen mir Bilder von Dan in den Sinn. Ich versuche ihn von mir wegzuschubsen, aber ich bin zu schwach. Panik steigt in mir hoch und ich bekomme kaum mehr Luft. Dieser Jemand findet es auch noch lustig und drückt mich noch fester an sich. Panisch halte ich Ausschau nach Mason und finde ihn zum Glück auf dem Weg zu uns. "Mason!" schreie ich so laut ich kann, da ich wirklich in Panik bin. Meine Sicht wird verschwommen und ich bekomme kaum mehr Luft. Tränen sammeln sich in meinen Augen, aber ich versuche sie zurück zu halten. Mason schaut schnell zu mir und reißt erschrocken seine Augen auf, dann drückt sein Glas dem erst besten in die Hand und rennt das letzte Stück. "Lass deine dreckigen Finger von ihr!" schreit er den Perversling an. Der lässt mich sofort los und geht jetzt auf Mason zu. "Lass deine Finger von ihr!" wiederholt Mason seine Worte und da er bisschen größer als sein Gegenüber ist, kommt er viel bedrohlicher rüber. Ich versuche mich zu beruhigen und als mein "Angreifer" endlich weg ist, kommt Mason sofort zu mir, legt seinen Arm um meine Hüfte und führt mich durch die Menge, die uns gespannt anschaut, raus in den Garten. Dort setzen wir uns auf eine Bank und ich lehne mich bisschen erschöpft an Masons Schulter, der seine Arme um mich legt und ich fühle mich sofort beschützt.

"Was ist da passiert?" frägt er nach einer Weile. "Du bist halt weggegangen und dann ist auf einmal dieser Typ gekommen und hat mich von hinten umarmt. Ich wollte ihn wegschubsen, aber ich konnte nicht und er hat gelacht. Mir sind die Erinnerungen von Dan eingefallen und ich habe leicht Panik bekommen..." erkläre ich und setze mich aufrecht hin. "Bastard" murmelt Mason mit zusammengebissenen Zähnen und spannt seinen Kiefer an.

Nein einer Weile des Schweigens stelle ich mich wieder hin und stelle mich vor Mason hin, der nun zu mir hochschaut, was mich leicht zum Grinsen bringt. Endlich bin ich mal größer als er. "Willst du dich nicht hinsetzen? Es ist anstrengend hoch zu schauen" beschwert er sich sofort und ich fange an zu lachen. "Nein, jetzt siehst du mal wie es ist, die ganze Zeit hoch schauen zu müssen" erwidere ich und Mason grinst jetzt auch leicht. Ich schaue ihn noch eine Weile an und hänge meinen Gedanken nach. Alex habe ich schon längst vergessen, also was meine Gefühle für ihn angeht, aber Mason, da ist es immer noch so, wie am ersten Tag und ich glaube, ich kann ihm noch eine Chance geben. "Vicky, alles okay?" Reißt Masons Stimme mich aus meinen Gedanken, der jetzt mittlerweile steht und besorgt eine Hand auf meine Wange gelegt hat. "Ja, alles okay" sage ich lächelnd und genieße seine Berührung. Seine Fingespitzen streichen leicht über meine Wange, was eine Gänsehaut bei mir verursacht und ich meine Augen schließe. "Vicky, hast du nachgedacht?" frägt er in einem etwas leiseren Ton und ich nicke. "Ja, habe ich." ich lächel ihn an und denke nach, wie ich es ihm noch weitersagen könnte, aber da fällt mir eine bessere Idee ein. Ich recke ich bisschen und küsse ihn. Mason ist bisschen überrascht davon, aber er hat sich schnell gefasst und erwidert den Kuss. Seine eine Hand bleibt an meiner Wange und die Andere wandert zu meiner Hüfte und zieht mich näher an ihn an, auch ich habe meine Arme um seinen Nacken geschlungen und so küssen wir uns. In diesem Kuss stecken so viele Emotionen. Glück, Erleichterung, Liebe, Zärtlichkeit, aber auch Verlangen. Ich glaube es ist der schönste Kuss, den ich je hatte.

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So Leute, endlich wieder ein Kapitel, es ist aber auch schon das Letzte, vielleicht Leider, vielleicht zum Glück. Auf jeden Fall wollte ich mich bei euch allen bedanken, dass ihr so viel gelesen und gevotet habt. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht es zu schreiben und ich find es bisschen schade, dass es jetzt zu ende ist. <3

Es kommt noch ein Epilog, aber das wars dann auch schon. Ich hoffe euch hat das Buch gefallen und hat Spaß gemacht es zu lesen. Hinterlasst doch bitte ein Kommentar, damit ich eure Meinung weiß zu meiner Story, das würde mich richtig glücklich machen *-*

vroni030301

Meine Erste Große LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt