Kapitel 22

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Kapitel 22

Am ersten Nachhilfetag hatte ich gelernt das Harrys Zimmer Tabu war. Trotzdem stand ich jetzt in mitten seines Zimmers und Harry der ausgestreckt auf seinem Bett lag, machte keine Anstalten mich wieder rauszuwerfen. Also ließ ich meinen Blick durch sein Zimmer schweifen. Das erste was mir auffiel war, dass es bestimmt dreimal so groß war wie mein eigenes. Es war in dezenten Farben gehalten und jedes Objekt schien sich perfekt in sein Zimmer einzufügen.

Er hatte einen großen Schrank aus hellem Holz, einen dazu passenden Schreibtisch natürlich mit Computer und Tablet. Hinzu kam ein Schreibtischstuhl der mehr als bequem aussah. Natürlich besaß er auch einen Flachbildfernseher, ein Regal voller DVDs und sogar vereinzelte Bücher und CDs konnte ich in den anderen Regalen erkennen. Auch hatte er einen Sitzsack in seinem Zimmer. Aber das coolste überhaupt war sein Bett (das klang jetzt irgendwie pervers).

Aber sein Bett war echt der hamma und das nicht nur weil Harry immer noch in seinem Bett lag. Okay das war auch ein Pluspunkt, aber dieses Bett war riesig und wirkte so verdammt flauschig und gemütlich. Am liebsten hätte ich mich zu Harry gelegt und mich in sein Bett und an ihn gekuschelt.

"Du starrst", sagte Harry plötzlich. Ich lief mal wieder rot an und meine Brille beschlug sogar leicht so erhitzt war ich.

Wie peinlich.

"Tut mir leid", nuschelte ich. "Dafür musst du dich doch nicht Entschuldigen. Ich kann verstehen warum du starrst, ich bin ja auch verdammt heiß", sagte Harry und grinste mich frech an. Wenn es ging, lief ich noch roter an und meine Brille beschlug noch etwas mehr.

Habe ich schon erwähnt wie peinlich das ganze ist?

"Und eingebildet", nuschelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart. Harry hatte sich in seinem Bett auf die Seite gedreht und schaute zu mir rauf. "Hast du wirklich Lust mir heute Nachhilfe zu geben?" , fragte er mich kurze Zeit später. Lust hatte ich nicht aber ich musste langsam damit anfangen. Das hier war unsere vierte Nachhilfestunde und bis jetzt hatte ich ihm noch überhaupt nichts beigebracht.

"Harry du musst irgendwann mit mir lernen, dafür bin ich schließlich hier. Also damit du was lernst", antwortete ich ihm. "Ja irgendwann aber nicht heute, bitte Louis. Meine Elterns sind übers Wochenende weg und wir schreiben in der nächsten Woche keinen Test, also könnten wir doch ab Montag mit der Nachhilfe anfangen, bitte", bettelte Harry, er versuchte eindeutig mit allen Mitteln mich umzustimmen. Er hatte eindeutig den Dackelblick aufgesetzt und ich konnte Harry ja ohne den Blick schon kaum etwas abschlagen. "Okay", sagte ich ergeben und Harry fing an wie verrückt zu grinsen.

Er setzte sich ruckartig auf und rückte auf die rechte Seite seines Bettes und klopfte mit der linken Hand auf die linke Seite. Hieß das ich sollte mich zu ihm setzen? Auf sein Bett? Ich stellte meine Tasche neben seinen Schreibtisch, legte meine Jacke drauf und ging langsam auf sein Bett zu. Sollte ich mich wirklich zu Harry aufs Bett setzen?

"Ich beiße nicht, komm schon Louis", versuchte es Harry weiter und was hatte ich schon zu verlieren? Also ließ ich mich zu Harry aufs Bett nieder und es war wirklich noch viel bequemer als es aussah. Ich lehnte mich in Harrys Bett zurück und schloss für ein paar Sekunden einfach nur meine Augen. "Warum lässt du mich in dein Zimmer?", fragte ich Harry neugierig und öffnete wieder meine Augen und drehte meinen Kopf in Harrys Richtung.

Harrys Blick war auf mich gerichtet und ich errötete schon wieder. Warum musste ich nur wegen jedem scheiß rot werden? "Wie meinst du das?", fragte Harry mich irritiert. "Als ich das erste mal bei dir war, hast du mir deine Zimmertür vor der Nase zugeknallt und mich in die Bibliothek gezerrt", erklärte ich ihm.

Er fing leise an zu lachen. "Sorry, an dem Tag hatte ich schlechte Laune und mein Zimmer sah aus als wäre ein Wirbelsturm hindurch geweht. Und das wollte ich dir einfach nicht antun", erklärte er mir. Ich war mir nicht so sicher, ob es die Wahrheit war. Mir kam es bei meinem ersten Besuch bei den Styles so vor, als würde Harry keine Fremden in sein Zimmer lassen. Wie als wäre es sein Reich, seine Welt und nur besondere Personen hätten einen Zutritt dazu.

Vielleicht war ich ja besonders!?

Haha Louis. Hör auf zu Träumen. Du bist nicht besonders und wirst es auch nie sein.

Die nächsten Minuten saßen wir schweigend neben einander. Es war keine unangenehme Stille, eher eine angenehme Stille. Ich hätte noch Stunden auf Harrys Bett sitzen können, seinen Geruch dabei einatmen und einfach nur nichts tun.

"Wie bist du reingekommen, ich habe dich gar nicht klingeln gehört?", fragte mich Harry. Sollte ich ihm sagen, dass ich mit Gemma unterwegs war? Nicht das er nachher noch denkt, ich will was von Gemma. Okay ich will ja auch was von ihr, nur halt freundschaftlich.

"Ähm, also ich bin mit Gemma zusammen gekommen", nuschelte ich leise. "Mit Gemma, meiner Schwester?", fragte Harry nach und schaute irritiert in meine Richtung.

Nein mit Gemma der Stehlampe.

Natürlich mit deiner Schwester. Wie viele Gemmas kennt er denn bitte. Ist es so komisch das Gemma und ich was zusammen gemach haben?

"Ja, mit deiner Schwester", antwortete ich, obwohl das ja logisch war, oder? "Stehst du auf sie?", fragte er sofort nach und klang vielleicht ein kleines bisschen eifersüchtig. Aber da musste ich mich irren, worauf könnte er schon eifersüchtig sein?

"Was wird das jetzt? Spielen wir 20 Fragen?", fragte ich ihn etwas gereizt, genervt davon das er so komisch reagierte. "Ja spielen wir. Und ich fange an. Also was genau habt ihr beide gemacht? Also du und Gemma. Und denk dran, es wird nicht gelogen bei dem Spiel", sagte Harry und drehte sich so das er mir genau in die Augen schauen konnte. Es war fast so als wolle er herausfinden ob ich ihn anlügen würde, oder nicht.

"Gemma hatte mich gestern gefragt ob ich nicht Lust hätte mit ihr einen Kaffee trinken zu gehen und das haben wir auch gemacht und über dies und jenes geredet", erklärte ich ihm. Er wollte schon zu einer neuen Frage ansetzen aber ich unterbrach ihn sofort wieder. Schließlich war ich jetzt mit meiner Frage dran.

"Hast du jetzt für Brenda und Mrs Flack was geschrieben?", fragte ich drauf los. Jaja ich weiß, nicht grade einer meiner besten Fragen, aber man muss ja klein anfangen und nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen.

"Ja habe ich. Gemma hatte sogar noch rosa Papier in ihrem Zimmer. Aber wirklich viel habe ich nicht geschrieben. Also ein Dichter kann ich schon mal nicht werden", sagte er grinsend. Krass er hatte sich sogar rosa Papier besorgt, was er ihnen wohl geantwortet hat.

Hm ob er wirklich mit ihnen ausgeht?

"Okay ich bin wieder dran. Stehst du auf meine Schwester?" , fragte Harry und beobachtete mich genau. Ich kaute nervös auf meiner Lippe herum. "Nein stehe ich nicht du Dummkopf. Ich stehe auf dich, ich liebe dich. Siehst du das denn nicht?" schrie ich ihn in meinen Gedanken an, laut sagte ich jedoch nur. "Nein, versteh mich nicht falsch aber sie ist nicht mein Typ. Also ich mag sie schon, aber halt nur freundschaftlich."

Harry schien zufrieden mit meiner Antwort zu sein und wenn mich nicht alles täuschte freute er sich das ich nicht auf Gemma stand. Aber vielleicht lag es auch daran, dass sie seine Schwester war und er sich für seine Schwester jemand besseren wünschte als mich.

"Kann ich die Briefe die du denn beiden geschrieben hast, mal lesen?", fragte ich ihn wieder. Statt zu antworten nickte er nur und schob mir die beiden Briefe rüber. Zögernd faltete ich den ersten auseinander. Er war für Brenda und es stand nur ein Satz drauf. Irritiert öffnete ich den für Mrs Flack und auch auf diesem stand genau das selbe.

- Leider schon vergeben, Harry -

Ich lass den Satz mehrmals, aber er bleib der gleiche. Seit wann um alles in der Welt war Harry vergeben. Ich dachte Barbie wäre abserviert worden zumindest wurde das gestern wie ein Lauffeuer verbreitet als ich beim Schulleiter war. Ich hatte es eben erst durch Gemma erfahren.

Also wer um alles in der Welt war Harrys 'neue'?

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Guten Morgen,

danke für die Votes beim letzten Kapitel :)

Ui 20 Fragen, was denkt ihr hat Harry eine neue Freundin und was werden sich die beiden noch so gegenseitig Fragen?

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel und ich würde mich wie immer über Votes und / oder Kommis freuen.

L.G. DyedMofo95

I Wish (Larry / German / AU)Where stories live. Discover now