Chapter 30. #der schlechteste Vater der Welt

216 20 7
                                    

"Aber weißt du, ich- ich habe nicht eine Nacht vernünftig schlafen können. Ich musste einfach so viel Denken. Über dich. Über unseren Sohn. Und... Und ich wünsche mir einfach nichts sehnlicher als ihn aufwachsen zu sehen. Ich meine.. Er- er ist mein Sohn! Ich liebe ihn!", verzweifelt fährt er sich durch die Haare. Seine Haare, die ihm wirr vom Kopf stehen. Locken machen eben was sie wollen.

"Die zweite Variante.. Es ist ein Umzug. Ich habe euch in einem fünf Sterne Hotel untergebracht. Dorthin werdet ihr ziehen. Ich will ihn nur ein paar mal sehen. Ich möchte meinem Sohn ein Vater sein. Ich kann das, ich will das. Ich will es so sehr. Bitte lass ihn mich sehen, es ist alles was ich mir wünsche. Du kannst mir nicht meinen Sohn nehmen. Das kannst du mir nicht antun. Du bist kein bösartiger Mensch. Ganz im Gegenteil. Du bist der liebevollste Mensch, den ich kenne. Du bist mit Sicherheit die beste Mutter der Welt und du wirst gut für ihm sorgen, da besteht kein Zweifel, aber ich habe ein Recht ihn zu sehen. Ihr beide bedeutet mir mehr als jeder andere Mensch auf diesem Planeten, bitte.", haucht er. Er ist mit den Nerven am Ende. Das sieht man ganz deutlich. Die anderen haben sich in der Zwischenzeit aus dem Staub gemacht.

"Lukas.", verbessere ich ihn leicht misstrauisch. Seine Augen sehen mich leuchtend an. Er scheint keine Einwände zu haben.

Und wisst ihr was?

Ich scheiß auf Kameras.

Ohne zu zögern schlinge ich meine Arme um seinen Hals und lehne mich vor, bis seine Lippen meine berühren.

Dieses Gefühl von Glück, Liebe, Zuneigung und Geborgenheit durchzuckt mich. Wie lange habe ich mich danach gesehnt? Viel zu lange. Sehr viel zu lange.

Harry legt zögernd eine Hand an meine Wange. Die andere streicht sanft über meinen runden Bauch.

"Lukas ist ein wunderschöner Name.", lächelt er. Verdammt. Ich wollte ihn so fertig machen. Ich war mir so sicher, dass ich das kann. Ich war mir so sicher, dass ich ihn einfach links liegen lassen kann. Und vor allen Dingen war ich mir sicher, dass ich ihn nicht mehr brauche.

Was zum Teufel haben ich hier gerade gemacht!?!?

"Du musst mir etwas versprechen.", sage ich atemlos. Er raubt mir einfach meinen Atem. Jedes Mal auf's Neue.

"Alles was du willst.", erwidert er. Seine Hand streicht geschickt eine Strähne hinter mein Ohr. So zärtliche und liebevolle Gesten habe ich schon lange nicht mehr bekommen. Da werden meine Beine ja ganz weich.

Die nächsten Sätze bekomme ich nur schwer über die Lippen, während sich Tränen in meinen Augen sammeln.

"Wenn ich nicht mehr da bin... Dann musst du gut für ihn sorgen. Versprech mir, dass Lukas immer über allem stehen wird. Ich kann ihn dir nicht überlassen, wenn ich nicht zu 100% sicher bin, dass dir die Karriere nicht wichtiger ist.", es ist nur ein heiseres Flüstern, doch es genügt um Harry zum weinen zu bringen.

"Hast du tatsächlich so schlecht von mir gedacht? Denkst du wirklich, dass für mich jemals etwas über euch stand?", antwortet er. Darauf sehe ich verlegen zur Seite.

"Niemals. Ich habe um dich gekämpft. Unsere Manager wollten nicht mal, dass wir nach Deutschland kommen. Aber ich konnte sie überzeugen. Zum Glück.", er seufzt dramatisch. Als ich ein Ziehen in meiner Magengegend verspüre, stöhne ich Schmerzerfüllt auf.

"Oh Gott, geht es dir gut??? Was ist los? Sam!", panisch rüttelt Harry an meinem Arm. Die Schmerzen verschwinden erst nach einiger Zeit, in der sie schon den Krankenwagen gerufen haben.

"Es es geht mir gut, Haz.", versuche ich es erneut, doch er schüttelt nur den Kopf.

"Du hattest Schmerzen und ich gehe kein Risiko ein jemanden von euch zu verlieren.", nachdem er diese Worte ausgesprochen hatte, starre ich auf meine Finger. Wie witzig. Ich werde aber gehen müssen.

"Ich meinte damit solange ich es verhindern kann.", ergänzt er zum Verständnis. Warum ist er weg gegangen? Aus uns beiden hätte noch so viel werden können! Wenn er einfach immer so nett, liebevoll und fürsorglich gewesen wäre, dann wäre alles anders verlaufen. Wer weiß, vielleicht wären wir jetzt glücklich zusammen.

Zwei Sanitäter stürmen in den Raum. Als sie mich entdecken, stellen sie sich jeweils an meine Seite und stützen mich vorsichtig. Wir verlassen langsam den Raum. Alles was ich sehe, ist wie Harry im Hintergrund nervös die Finger knetet.

"Harry, kommst du denn nicht mit?", frage ich ihn leicht verwirrt. Darauf schüttelt er zögernd den Kopf.

"Nein, ich kann nicht. Wegen der Paparazzi und so.", antwortet er leise. Ich kann es kaum verstehen, aber jetzt bin ich mir sicher.

"Du bist der schlechteste Vater auf der ganzen Welt. Ich hasse dich.", mit diesen Worten wende ich mich von ihm ab und steige in den Krankenwagen, der direkt vor dem Ausgang geparkt hat. Ich höre noch, wie Niall böse mit ihm schimpft. Er kocht förmlich vor Wut. Als einer der beiden neben mir die Tür schließen will, springt Niall noch hinein.

"Ich werde dich begleiten.", stellt er klar. Da niemand Einwände hat, nimmt er auch in dem Wagen platz.

***************************

Soo Leute :) wie man hoffentlich merkt, neigt sich das alles hier dem Ende zu.
Bis gerade habe ich noch gelernt, aber ich bin jetzt durch und da dachte ich mir: warum nicht weiter schreiben.

Die Widmung geht an @xxyourebeautiful weil du so viel gevotet hast :)) danke dafür ^^

Wir haben jetzt mit LAB fast 4K reads erreicht, was natürlich suuuuper cool ist *-* ich bin total glücklich darüber, dass so viele meine Bucher lesen ^^ das nächste Buch wird hier nach sofort folgen. Ich hoffe dort werde ich einige von euch wieder treffen ;) es wird eine 5sos ff, aber ich hoffe trotzdem, dass ihr mal reinschauen werdet :)) wäre auf jeden Fall cool ;)
Außerdem ist das Buch in den top 200 in Jugendliteratur :)

Ja, das war's auch schon wieder :))

Besos
♥GetYourKillerHeels♥

Like a BirdWhere stories live. Discover now