11.die Entscheidung

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Keuchend ging ich hinter Luke hinterher,der immernoch recht schlecht gelaunt wegen mir gewesen war.
Wir liefen dieses Mal aber an dem riesigen Wohnzimmer vorbei und gingen weiter geradeaus.
Was hatte er vor?..
Ich fühlte mich komplett ausgelaugt und wollte einfach wieder fitter werden..
Ich hasste es so kaputt zu sein..
Ich war normalerweise das komplette Gegenteil davon.
Ich war schon immer recht aktiv gewesen.
Man bekam mich eigentlich nur schwer klein.
Luke blieb aufeinmal vor einer Türe stehen.
"Das wollte ich dir gestern noch  zeigen als du einfach abgerauscht bist."Sagte er trocken.
Ist ja gut..
Ich hatte es so allmählich verstanden.
Es war dumm das ich weg gegangen war..
Er nickte bestätigend,da er vermutlich wieder in meinen Gedanken herum forschte.
Das nervt...
Er schmunzelte leicht belustigt und öffnete dann Kommentarlos die Zimmertüre.

Oh..wow..
Ein riesiger Raum der weinrote Wände hatte.
Darin stand ein Hölzernes Himmelbett und ein dunkelbrauner Frisiertisch mit vier Spiegeln.
Der mächtige,goldene Kronleuchter war wirklich mehr als atemberaubend gewesen.
"Das ist dein Zimmer."hauchte er und sah zu mir um meine jetzige Reaktion zu sehen.
Doch ich war wirklich sprachlos.
Ich sollte ernsthaft bei meinem Chef wohnen?
Das ist doch völlig absurd..!
"Aufgarkeinenfall!"protestierte ich und verschränkte dabei mit gesenktem Blick meine Arme.
Luke grinste und lehnte sich dann gegen das pompöse Himmelbett.
"Willst du etwa immer 'Schlapp' sein?-Denn das wirst du immer wieder sein, wenn du in deine Wohnung zurück kehrst."
Hmm..
Langsam Begriff ich auf was für einen Schwachsinn ich mich hier eingelassen hatte..
Seufzend ließ ich meinen Blick noch einmal durch das gigantische Zimmer schweifen.
"Dann kann ich doch garnichts mehr ohne dich machen.. "murmelte ich genervt.
Luke verdrehte seine Augen.
"Doch das kannst du.Du musst dir eben einfach immer deine Batterien aufladen."
Was sollte das nun schon wieder bedeuten?
Er lachte amüsiert auf.
"Wenn wir beide Sex miteinander hätten,hättest du bestimmt zwei Tage deine Ruhe von diesen Schwäche Attacken und du könntest bestimmt an die zweihundert Kilometer von mir entfernt sein."
W-was?!
Meine Nackenhaare stellten sich auf und ich sah peinlich berührt zur Seite.
"Danke.Aber lass es gut sein."nörgelte ich.
Luke biss sich weiterhin gut amüsiert auf seine Unterlippe.
"Sehr witzig,aber mal ehrlich.. wie geht das weg?"Stieß ich fragend hervor.
Er runzelte ernst seine Stirn.
"Ich bin ehrlich.. Du brauchst meine Nähe, dann hört es auf."
Will der mich gerade verarschen?Ich muss also mit ihm herum turteln damit es mir wieder gut geht?!
"Naja, turteln ist etwas für Liebende,aber ich denke ich muss nicht weiter darauf eingehen. "entgegnete er frech auf meine Gedanken und zuckte spöttisch mit seinen Achseln.
Ich rollte mit meinen Augen.
Klasse...
Ich war hier also auf's erste ersteinmal gefangen.
Plötzlich hob Luke einen Finger.
"Obwohl.. es gäbe da noch eine Möglichkeit,aber die wenden wir normalerweise nicht an,da Sie für unseres Gleichen sehr riskant ist."
Meine Augen weiteten sich hoffnungsvoll.
"Raus damit!"sagte ich mit harschem Ton.
Er schüttelte Lächelnd den Kopf.
"Gefallen wird es dir aber auch nicht."
Luke!Sag schon!
Er grinste.
"Du könntest von meinem Blut trinken..dann hättest du auch erst einmal deine Ruhe."
Agh..
Wirklich?..-lecker..
"Also,mir wäre die erste Option auch lieber.."hauchte Er und stand in Windeseile direkt vor mir.
Mein Unterleib spannte sich automatisch an.
Mein Blick ruhte auf seinen Lippen die wirklich ziemlich voll gewesen waren.
Ich bemühte mich wirklich nicht darauf zu starren, dennoch konnte ich den Blick einfach nicht abwenden..
Sein freches Grinsen signalisierte mir das er diese Aufmerksamkeit wirklich in vollen Zügen genoss.
Schnippig drehte ich mich mit geschlossenen Augen zur Seite.
"Nun gib mir schon dein Blut!"
Befahl ich ihm selbstsicher.
"Ich bin dein Chef nicht andersherum,Zoe."wisperte er und Strich mir eine Haarsträhne von meinem Nacken.
Ein heftiges Gefühl der Erregung breitete sich in meinen Körper aus.
Seine einzige Hand reichte dafür schon aus.
Reiß dich doch zusammen,Zoe!
Das macht er doch mit purer Absicht!
Er war ein Arsch..
Seine schmunzelnden Lippen wanderten zu meinem Hals,was mich immer nervöser werden ließ.
Mein Brustkorb bebte und ich konnte nicht anders als mich leicht zu ihm zu drehen und ihm in seine Augen zu sehen.
Sie funkelten förmlich..
Er war ein wirklich attraktiver Mann gewesen, jede andere Frau hätte wahrscheinlich schon längst unvernünftige Dinge mit ihm getrieben..
Nur war ich eben nicht wie die anderen.. zumindest wollte ich nicht so sein..
Doch er raubte mir wortwörtlich meinen Verstand.
Sein langer Zeigefinger striff über meine Lippen und er sah mir ebenfalls dabei unentwegt in meine Augen.
"Weißt du das du für mich genauso verführerisch bist?"murmelte er fragend.
Ich bin ja auch dein Essen..
Seine Mundwinkel zuckten leicht nach oben während er sich etwas näher an mich heran schmiegte.
Was soll ich nur machen..?
Mich wehren?..
"Ich wäre beleidigt wenn du das tätest.."
Ich presste meine beide Lippen angespannt aufeinander.
"Ich kann das nicht tun, Luke." Wisperte ich aufgeregt.
Mein ganzer Körper wehrte sich gegen meine Wörter die ich gerade laut ausgesprochen hatte,denn er wollte das komplette Gegenteil davon.
"Warum lässt du das nicht einfach mal zu?"flüsterte er sanft in mein Ohr und begann leicht daran herum zu knabbern.
Scheiße..
Es ist einfach unter meiner Würde..
Ich bin so nicht..
Bisher hatte ich nur einen richtigen Freund,mit dem ich auch nur ein einziges Mal geschlafen hatte,auch nur damit ich das erste mal einfach hinter mich bringen konnte.
Da war keine Leidenschaft oder sonstiges gewesen..
Es war nicht einmal eine richtige Beziehung..
Wir waren nur zusammen gewesen, da wir beide vertickt hatten und es sich eben so ergeben hatte.
Wie kifften zusammen und gingen ab und an zusammen ins Kino..mehr war da nie..
Eigentlich wirklich traurig..
Luke hob fragend eine Augenbraue.
"Dein Ernst?"
Ich vergaß immer wieder das er all das hören konnte,was ich dachte..
Stumm nickte ich.
Seine Augen verdunkelten sich schlagartig.
"Lass es zu,Zoe.."flehte er förmlich.
Warum wollte er mich so dringend..?
"Du bist einfach...anders.." wisperte Er.
Seine Hand wanderte zu der meinen und er umklammerte diese fest.
Sein Kopf fiel sanft in meinen Nacken ich vernahm wie er meinen Duft in sich aufzusaugen schien.
"Du riechst so köstlich."Flüsterte er berauscht.
Wahrscheinlich hatte er einfach nur Hunger..
"Dann trink.. schlimmer als jetzt wird es wahrscheinlich nicht mehr." Keuchte ich angestrengt.
"Noch nicht." Knurrte er angespannt.
Fragend sah ich an ihm herab.
Fuck..
Anhand der Beule die in seiner Hose gewesen war,konnte ich erahnen was er zu erst wollte..
Und ich musste wirklich gestehen das es mich ebenso Reizen würde..
Aber sollte ich wirklich für einen Vampir all meine Prinzipien über Bord werfen?

"Ja!"murmelte er erregt.
Ich kicherte kindlich.
"Ist mir schon klar das du das möchtest, aber es wäre besser wenn.. "
Binnen Sekunden lag ich nun zusammen geschmiegt mit ihm auf dem großen Himmelbett.
"Bitte.. ich flehe dich an,lass mich dich lieben..nur ein einziges Mal.."raunte er verzweifelt.
Meine Augen weiteten sich und ich war wirklich am Ende meiner Kräfte..
Sein Körper war fest auf dem meinen gepresst und seine Beule stieß gegen mein Unterleib..
Meine Zunge gleitete über meine Lippen und ich Strich meine Haare Stirnrunzelnd zur Seite.
Meine Geduld mit mir selbst war am Ende..
Gierig packte ich sein Shirt und ich zog ihn noch näher an mich heran und dann begann ich ihn sehnsüchtig zu Küssen.



"Du" bist mein Hunger. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt