Angst vor der Zukunft und wie es wirklich kam

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Im Krankenhaus wurde sich sofort um ihn gekümmert. Als man ihn in ein Behandlungszimmer brachte brach ich in Tränen aus. Doch warum weinte ich so bitterlich um ihn? ,,Takera?", ertönte die Stimme von Sakura hinter mir. ,,Du meine Güte was ist passiert?", fragte die Hyuga. Ich weinte nun noch mehr und meine Tränen färbten sich blutig. ,,Was habe ich nur angerichtet?", fragte ich zittrig und schluchzend. ,,Was ist denn passiert?", fragte wieder Hinata. Es war mir in diesem Moment egal. Rein aus Leichtsinn hätte ich sogar vor ihr mein Byakugan gezeigt. ,,Ich habe... Er... atmet nicht mehr", schluchzte ich weiter. Sakura hielt mir ein Taschentuch hin, das ich einfach weg drückte. Hinata half mir, vom Boden aufzustehen und setzte mich auf einen der orange gepolsterten Stühle. ,,Takera? Du weinst Blut", zitterte Hinata. ,,Na und", fragte ich, ,,es steht um ihn viel schlimmer!" ,,Um wen geht es denn?", fragte Sakura. Schon schluchzte ich noch mehr. ,,Shikamaru", antwortete Ino, die Choji stützte. ,,Ino? Choji? Was ist denn bitte passiert?", fragte Sakura wieder. ,,Beim Training. Takera hat uns mit dem giant vortex Jutsu angegriffen. Shikamaru hat die volle Breitseite abbekommen, als er Choji schützen wollte, da Takera zuvor einen seiner Chakrapunkte stark getroffen hatte", erklärte Ino. ,,Direkt den Chakrapunkt?", fragte Hinata. Ich nickte. Nach zwei Stunden kam ein Arzt heraus und sprach: ,,Es scheint ihm besser zu gehen, aber es wird sehr lange dauern, bis er sich komplett regeneriert hat." Ich atmete erleichterte aus und fragte: ,,Können wir ihn sehen?" ,,Morgen dürft ihr ihn besuchen. Heute wird er noch den ganzen Tag schlafen", antwortete der Arzt. ,,Ok... Vielen Dank", sagte ich, bevor ich aufstand und ging. Ich kratzte mir das getrocknete Blut von den Wangen und meinem Kin. Ich ging zu meiner Wohnung und sperrte mich ein. Nach einigen Stunden klingelte es. Es war Hinata, die aus irgendeinem Grund Eis dabei hatte. ,,Ich dachte, du könntest eine kleine Aufmunterung gebrauchen", sagte sie. Ich ließ sie herein, da ich eine Ablenkung gerade wirklich brauchen konnte. Wir sahen uns ein paar Filme an, über die wir dann ewig diskutierten. Dann spielten wir ein paar Kartenspiele und es erinnerte mich an Früher. Damals hatten wir diese ganzen Spiele nicht verstanden und ganz viele eigene Spiele erfunden. Eines war Maumau sehr ähnlich. Aber wir durften nur die gleichen Muster aufeinander legen, da es uns verwirrt hatte, wenn man auf eine Herz Zwei eine Karo zwei gelegt hatte. Jedoch gingen uns dann immer schnell die Karten aus. Jetzt spielten wir richtiges Maumau und es machte genau so viel Spaß wie früher. ,,Danke, Hina", sagte ich, als sie sich irgendwann Nachts verabschiedete. ,,Hina?", fragte sie. ,,Verdammt", schoss es mir durch den Kopf, ,,nur ich hatte sie damals so genannt... Bitte erkenne mich einfach nicht!" ,,Ja, ist mir gerade so eingefallen", war die erste Ausrede, die mir einfiel. ,,Achso...", antwortete sie betrübt. ,,Was ist los?", fragte ich, als sie aus dem Türrahmen tritt. ,,Nichts, meine beste Freundinn hatte mich damals so genannt, aber dann heiratete ihre Mutter und ich sah sie nur noch sehr selten", erzählte sie traurig. ,,Ich war ihre beste Freundinn?", fragte ich mich. ,,Schade... Aber ich bin mir sicher, dass sie nicht absichtlich weniger Zeit mit dir verbracht hat", sagte ich tröstend. ,,Ja... Gute Nacht, Takera!", verabschiedete sie sich von mir und ging. ,,Gute Nacht", sagte auch ich und ging nach oben. Ich räumte geschwind auf, wusch mich, zog mich um und legte mich kurz darauf schlafen.

Ich träumte von einer Flaschenpost. Ich saß in einem dunklen Wald und sie verfing sich in Plastikmüll. Ich griff nach ihr und öffnete sie. In ihr befand sich nur ein Gegenstand: Meine Kette. Doch der Shuriken war hellblau. Ich zog die Kette heraus und sofort befand ich mich in einem anderen Scenario. Ich sah ein Blondes Mädchen. Sie lief Hand in Hand mit Shikamaru durch Konoha. Doch im Gegensatz zu den anderen Menschen waren sie bunt gekleidet. All die Menschen um sie herum waren schwarz gekleidet und sie alle liefen in eine Richtung. Ich machte einen Schritt nach vorne und stand urplötzlich vor einem Grabstein. All die schwarz gekleideten Menschen standen ebenfalls dort und Hinata und Sasuke hielten eine Trauerrede. Irgendwer war Heute gestorben. Mein Kopf wurde so gedreht, dass ich auf den Grabstein blickte. Es stand mein Name darauf. ,,-sie war unsere beste Freundinn und wir verstehen den Grund ihres Suizides noch nicht, aber irgendwann vielleicht." Das war das Ende der Rede von Sasuke und Hinata. ,,Suizid", fragte ich mich, ,,aber ich habe doch gar keine Gründe dafür..." Dann stand ich auf dem Berg Yama. Dort saßen wieder Shikamaru und das Mädchen. Diesmal saß ich ihnen gegenüber, doch sie nahmen mich nicht wahr. Weil ich tot war? Ich wusste es nicht. Doch die Blonde trug meine Halskette, warum das so war, wusste ich auch nicht. Aber dann fiel mir das helle Blitzen unter mir auf. Ich sah an mir herab und erblickte die Kette mit dem hellblauen Anhänger. Ich verstand nicht, was das alles zu bedeuten hatte.

Und dann erwachte ich. Mein Atem ging schnell und unregelmäßig, ich war verwirrt von diesem Traum und wusste nicht, was das alles zu bedeuten hatte, doch eines wusste ich: Mir hatte dieser Traum Angst gemacht. Es war 06:37 Uhr in der Früh, ich hatte Fieber und war total verwirrt. Die besten Voraussetzungen für den perfekten Tag! Ich schwang mich unter die Dusche und ließ das Eiskalte Wasser über mich ergehen. Eigentlich mochte ich die Duschen nur, wegen dem warmen Wasser. Doch Heute war mir viel zu warm um heiß oder zumindest lauwarm zu duschen. Als ich fertig war föhnte ich meine dicken, dunkelpinken Haare und putzte mir die Zähne. Als ich auch damit fertig war zog ich mich um, band meine Haare zu einem krausigen Seitenzopf zusammen und zog meine schwarzen Sandalen an. Meine Kette hatte ich natürlich nicht abgenommen. Obwohl ich eigentlich keine Kleider trug, hatte ich heute ein recht formelles, himmelblaues Kleid angezogen, das an der Stelle, wo man einen Gürtel trug, ein hellgraues Seidenband hatte. An diesem befestigte ich eine kleine Tasche, die für Notfälle immer mit ein paar Shuriken, Kunai und Briefbomben ausgestattet war. Das Kleid selbst ging mir knapp über die Knie und hatte Ärmel, die mir bis zu den Ellenbogen reichten. Ich machte mich auf den Weg zum Krankenhaus, machte jedoch noch Halt bei dem Blumenladen, in dem Ino öfters aushalf. Diese stand übrigens gerade dort und stellte einen Strauß Lilien in eine Vase. ,,Hey Ino", begrüßte ich sie mit leicht heiserer Stimme. ,,Oh, hey Takera!", begrüßte sie mich fröhlich. ,,Geht es dir und Choji besser?", fragte ich, während ich mich umsah. ,,Ja. Mir geht es bestens, du hast schließlich ,nur' meine Wade getroffen. Und Choji geht es auch schon viel besser!", erzählte sie, ,,du suchst nach Blumen für Shikamaru, stimmt's?" ,,Eh, ja?", gab ich zu und meine Wangen nahmen einen Pinkton an. ,,Weißt du", sagte Ino, ,,unten am Fluss gibt es den schönsten Flieder weit und breit. Hole dir ein paar von denen für Shikamaru." ,,Warum Flieder?", fragte ich. Ino antwortete aufmunternd lächelnd und plötzlich undglaublich sanft: ,,Der Flieder steht für die beginnende Liebe zweier Menschen, weißt du. Und wer weiß, vielleicht versteht er es." ,,Danke Ino", sagte ich und umarmte sie zum Abschied. Also spazierte ich zum Fluss hinab und Ino sollte Recht behalten. An einer Ecke, dort wo der Wald anfing, stand wirklich der schönste Flieder, den ich je gesehen hatte. Ich nahm mir ganz vorsichtig etwas von ihm und stand wenig später auf, um zu Shikamaru zu gehen, doch dann erblickte ich eine Flasche es war eine Glasflasche und in ihr befand sich, was ein Wunder, ein zusammengerollter Zettel. Ich griff nach der Flasche, fiel fast ins Wasser, wobei ich doch ganz einfach hätte darüber laufen können, öffnete die Flasche und began zu lesen.

,Takera, ist da nicht etwas, das du haben willst? Warum verschwendest du noch so viel Zeit in Konoha? Ich sage dir sogar, wo das etwas ist, das du so dringend wieder haben willst'

Darunter stand jedoch nur, dass ich zum ersten Berg müsse, der mir begegnete wenn ich von Konoha in richtung Osten ging. Ich steckte den Brief eilig ein und machte mich auf den Weg zum Krankenhaus. Ich meldete mich an und rannte schon fast durch die Gänge zu Shikamaru. An seinem Zimmer klopfte ich, allerdings blieb es still, ich machte mir Sorgen, doch als ich die Tür öffnete, sah ich, dass Shikamaru noch schlief und es deshalb so ruhig gewesen war. Ich stellte den Flieder in eine Vase auf dem Nachttisch neben ihm. Dann kam mir eine mehr oder weniger gute Idee. Ich legte schweren Herzens meine Kette ab und legte sie neben neben die Vase. Auf den Block, der im Nachttisch gelegen war, schrieb ich:

'Ich glaube, die brauchst du mehr als ich, sie ist wie ein Talisman für mich. Pass gut auf sie auf... Ich habe keine Zeit, folge mir nicht, ich werde für eine unbestimmte Zeit lang weg sein.
Vielen Dank für alles'

Ich legte den Stift weg und rannte aus dem Krankenhaus. Ich machte mir nicht die Mühe meine Sachen zu packen, da ich nun wusste wo ich hin musste und außerdem keine Zeit verlieren wollte. Ich lief gegen mehrere Leute, doch das war mir egal. Ich begegnete auch Sasuke, Sakura und Naruto, doch auch das Team 7 ignorierte ich.

Als ich mehrere Stunden von Konoha entfernt war erblickte ich den Berg. Es war schon Mittag geworden, als ich den Berg erklommen hatte und in die Tropfsteinhöle vorging.

,Shakugan' The story of TakeraDonde viven las historias. Descúbrelo ahora