Abigail ist die jüngste Tochter von Arielle und Prinz Erik. Genau wie ihre Mutter ist sie ein neugieriges, abenteuerliebendes und offenes Mädchen. Mit der selben Einstellung hat sie auch Mal und Co empfangen, die mittlerweile zu ihrem festen Freunde...
Ein langer Tag neigt sich langsam dem Ende zu, die Sonne ist dabei unter zugehen und erstrahlt alles in einem schönen Licht. Der Wind weht durch meine langen schwarzen Haare und die mir so bekannte Salzluft steigt mir durch die Nase. Ich schaue auf das Meer, die Verlockung ist zu groß. Schnell befreie ich meine Füße von den Schuhen und langsam laufe ich ins Wasser. Was für ein befreiendes Gefühl es doch ist, das Wasser zu spüren. In diesen Momenten fehlt mir meine Familie, meine Heimat, das Wasser. Ich war schon lange nicht mehr in Atlantica, ich vermisse es sehr. Vor allem vermisse ich meine Tanten und meinen Großvater. Leider ist es mir nicht mehr möglich, hinunter zu schwimmen. "Abi! Was machst du da!" Ich drehe mich um und schaue in das Gesicht einer empörten Evie. "Ich genieße das Wasser!" sage ich lachend und atme einmal tief durch. "Du weißt, dass es gefährlich ist. Uma geistert immer noch im Meer herum." Evie steht am Ufer und hält mir ihre Hand hin, "außerdem müssen wir noch ein paar Skizzen besprechen, also hop hop!" Evie grinst mich an und bewegt erwartungsvoll ihre Finger. Lachend greife ich nach ihrer Hand und Evie zerrt mich aus dem Wasser. "Ich warte im Evie's auf dich" sagt sie lächelnd und läuft zurück zur Prep. Ich schaue ihr nach und schüttel lächelnd mit dem Kopf. Evie ist schon ein Sonnenschein und ich bin Ben so dankbar, dass er die vier nach Auradon gebracht hat. Auch wenn es am Anfang sehr schwierig mit den vieren war, sie haben sich wunderbar eingelebt und sind sehr gute Freunde geworden. Aber nun zu mir. Ich heiße Abigail, werde gerne Aby oder Abs genannt und bin die Tochter von Arielle und Prinz Erik. Genau wie meine Mutter suche ich das Abenteuer, bin neugierig und für viel Neues offen. Meine Schwester Melody hat ihren Abschluss schon gemacht und wohnt neben dem Schloss meiner Eltern. Trotz des einen oder anderen Manko bin ich sehr glücklich in Auradon und bin dankbar für das, was ich habe. Mein Blick geht zur Insel, seufzend drehe ich mich um und laufe zum Evie's.
"Was meinst du, erfüllt dieses Kleid Audreys Ansprüche für ihren dramatischen Auftritt?" Lachend lege ich den Stift beiseite und schaue auf meine Skizze.
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Ich höre, wie Evie von ihrer Nähmaschine ab lässt und sich hinter mich stellt. "Wenn ihr das nicht gefällt, dann weiß ich auch nicht! Es ist perfekt geworden Aby!" Evie nimmt mir die Skizze ab und schaut sie sich an. "Der Schnitt und vor allem die Farbe passt genau zu Audrey, irgendwann wird pink zu langweilig." lacht Evie und gibt mir die Skizze wieder. Es macht mich schon stolz von ihr zu hören, dass ich meine Arbeit gut mache. Ich bin Evie und Doug sehr dankbar, dass ich die Chance bekommen habe, mein Hobby ausleben zu dürfen. "Würde Dizzy noch hier sein, dann wäre alles perfekt." seufzt Evie und schaut aus dem Fenster. Dizzy und Evie haben zusammen auf der Insel an Mode gearbeitet und davon geträumt, in Auradon zu leben und ihren eigenen Laden zu führen. Für Evie hat sich der Traum erfüllt, nun fühlt sie sich schlecht gegenüber Dizzy. "Ich bin mir sicher, Ben wird bald neue Kids holen und dann wird Dizzy unter den Auserwählten sein." versuche ich Evie zu beruhigen, die mir ein Lächeln zu wirft. "Mal wird ihn schon überreden. Kaum zu glauben, dass sie bald Königin wird." Wer hätte vor Monaten gedacht, dass die Tochter von Maleficent einmal die Königin von Auradon wird? Nach ihren schwierigen Start hat sie sich dennoch super an ihre neue Rolle gewöhnt. "Mal wird das super machen. Ehrlich gesagt bin ich froh, dass Audrey nicht auf den Tron sitzen wird." sage ich und schaue auf die Skizze. "Sie wird das nicht so hinnehmen, immerhin wurde sie mit dem Wissen, dass sie Königin wird groß gezogen." Evie sieht mich ernst an, da hat sie recht. Ich kenne Audrey schon sehr lange um zu wissen, dass sie alles bekommt, was sie will, egal wie. "Wie viele Skizzen müssen wir noch anfertigen?" frage ich gähnend, immerhin ist bald das Juweläum und dann müssen alle Kleider fertig sein. "Wir brauchen noch für Lonnie und Jane eine Skizze, aber für heute machen wir Feierabend." Zufrieden packe ich meine Sachen zusammen und gemeinsam räumen wir den Laden auf, damit wir endlich ins Bett können.
