Kap. 12 (meet & greet + backstage)

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Harry's Sicht:

Die ganze Busfahrt über hatte Louis an mir gelehnt und aus dem Fenster gestarrt. Ich hatte ihn gelassen und wollte seine Gedanken nicht unterbrechen also unterhielt ich mich mit den anderen.

Zehn Minuten vor unserer Ankunft stieß ich ihn jedoch leicht an und fing leise an, zu sprechen. Es war besser, ihn jetzt langsam anstatt gleich brutal aufmerksam zu machen. Wir tauschten kurz ein paar Sätze aus und nachdem ich ihm seine Tabletten noch einmal gegeben hatte, kamen wir auch schon an der Arena an.

Wir verließen den Bus nach einer kurzen Katzenwäsche und glücklicher Weise waren noch keine Fans zu sehen. So konnten wir problemlos in das Gebäude hineingelangen und uns vorbereiten. Ich lief neben Louis, zur Sicherheit blieb ich dicht bei ihm und war immer bereit, ihn stützen zu können, sollte er es brauchen. Doch wir kamen sicher drinnen an und unsere Gruppenunterhaltung hielt an, während wir für das Meet&Greet fertig gemacht wurden.

Ich musste schon sagen, dass Louis schon wieder viel besser als noch heute Morgen aussah. Er sah nicht mehr ganz so krank aus, hatte wieder mehr Farbe im Gesicht und war scheinbar auch nicht mehr so müde, denn die ganze Busfahrt war er zumindest wach geblieben, auch wenn er geistig nicht wirklich anwesend gewesen war.

Doch jetzt fing er wieder langsam an, mit uns herum zu albern, hatte sichtlich Spaß und redete wieder mehr. Er trug schwarze Skinnyjeans, seine geliebten Vans, ein graues Top und seine dunkelblaue Adidas-Jacke mit gelben Streifen. Seine Haare waren verwuschelt und ich musste zugeben, dass er echt gut aussah. Der Geruch seiner Cologne kam bei mir an und ich musste grinsen. Diese hatte er schon getragen als wir uns kennen lernten.

"Was grinst du so, Harold?", wollte Louis plötzlich wissen und ich schreckte hoch.

"Nichts. Mir ist grad nur aufgefallen, dass du immer noch die gleiche Cologne trägst wie vor dreieinhalb Jahren", gab ich ihm eine wahrheitsgemäße Antwort und er zuckte grinsend mit den Schultern.

"Tja, ich bleibe halt bei dem was ich hab", meinte er nur und ich schüttelte den Kopf.

Fünf Minuten später kamen die ersten Fans in den M&G Raum und wir wandten unsere volle Aufmerksamkeit ihnen zu. Manche waren hysterisch, wie immer, andere waren so aufgeregt und glücklich uns zu sehen, dass sie weinten, wieder andere waren so weit, dass sie es schafften, eine normale Unterhaltung mit uns zu führen und andere sprachen fast gar nicht.

Alles in allem war das Meet&Greet jedoch wie immer sehr schön. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hatten die Fans es geschafft, zu glauben, dass wir alle real waren und wirklich vor ihnen standen, doch dann war das Eis gebrochen und wir hatten eine Menge Spaß.

Wir machten Fotos mit allen, die verschiedensten Posen und waren wie üblich von der Kreativität unserer Fans überrascht. Dann unterschrieben wir alles Mögliche und unterhielten uns noch kurz mit einzelnen.

Hin und wieder sah ich zu Louis, um zu überprüfen wie es ihm ging, doch er schien nie zu schwach zu sein oder müde zu werden. Er hatte Spaß und verteilte gerade eine Runde Umarmungen. Sein breites Lächeln hätte der Sonne Konkurenz machen können und jede Spur von Krankheit, war wie von seinem Gesicht gewischt. Das freute mich so sehr, dass ich selber noch mehr strahlte. Dann wandte ich mich wieder der Gruppe an Fans zu, bei denen ich gerade stand.

Auch Liam, Niall und Zayn hatten ihren Spaß und schließlich beschlossen wir, noch ein paar Q&A Runden zu machen. Das löste auch noch einmal allgemeine Heiterkeit aus und bis alle sich wieder gesammelt hatten, war die Zeit schon vorbei. Wir machten noch mehrere Gruppenfotos und dann waren die Fans wieder verschwunden. Jedoch nicht, ohne uns viel Spaß und Glück für später zu wünschen und uns zu sagen, wie sehr sie sich schon freuten und wie aufgeregt sie waren, uns auf der Bühne zu sehen.

Need You By My Side - L.S.Where stories live. Discover now