aberglaube

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Sam saß noch immer verweilend auf meinen Hüften und blickte mich mit großen Augen an. Wahrscheinlich war sie in jenem Moment genauso überfordert, wie ich es war.

Die Begierde im Raum, welche soeben noch die Luft zum Atmen genommen und den Raum klein und heiß hatte wirken lassen, schien nun durch die kurze Öffnung der Zimmertüre entwichen zu sein.

Langsam richtete ich meinen Oberkörper auf, um Sam in eine innige Umarmung zu ziehen. Ihre weiche warme Haut schmiegte sich an meine, als meine Arme entlang ihrer Hüften zum Stillstand kamen. Mein Kopf verweilte etwas unter dem ihren, zu meiner Freunde auf ihrem Dekolleté, so als hielt sie mich in den Armen, wie die Mutter ihr Kind.

Ich brodelte noch immer vor mich hin und es kam mir vor, als wären bereits Minuten vergangen, obwohl es wahrscheinlich nur Sekunden der Stille gewesen waren.

»Ich will dich nicht verlieren, okay?«, nuschelte ich schläfrig an ihre warme Haut. Die weichen Finger ihrerseits strichen langsam meinen Rücken hinauf und hinab, was eine wohlige Gänsehaut meines Körpers auslöste.

»Glaub ja nicht, du würdest mich so leicht loswerden. Pah!«

Ihre Antwort trieb mir ein Glücksgefühl durch die Adern. Dann lehnte sie sich mit einem Grinsen zurück und beobachtete meine Reaktion auf ihre Worte.

Ich machte einen leichten Schmollmund, welchen sie mit ihrer Hand an meiner Wange quittierte, sowie einem keuschen Kuss auf die Nasenspitze.

»Hrmmm«, grunzte ich als Dank, doch forderte mehr, indem ich mich zu einem abermaligen Kuss nach vorne lehnte. Ich stoppte, kurz bevor sich unsere Lippen trafen.

»Das hoffe ich doch, madame.« raunte ich ihr spielerisch entgegen. Mein Atem schien ihrer Haut zu schmeicheln.

Unsere Lippen berührten sich kurz, viel mehr als schneller liebevoller Kuss.

Langsam ließ ich meine Hand in ihr Haar gleiten, und betrachtete die Schönheit des Menschen, nah an mich geschmiegt. Sie waren so unfassbar seidig, dass man sie am liebsten nie wieder von seinen Fingern lösen wollte. Sam's Hände waren an meinem Rücken verschränkt, welche dort ruhten und ab und zu die Fingerkuppen auf der Haut tanzen ließen.

Mit einem letzten Brummen entschuldigte ich mich im Stillen bei ihr, dass dieser Abend durch Adam gestört worden war, und stand dann aus dem Bett auf. Es herrschte eine schwüle Hitze im Raum, welche mich schwitzen ließ.

Ich hob mein T-Shirt, welches vorher unachtsam auf dem Boden gelandet war, auf und stopfte es in meinen Schrank. Dann ließ ich meine Jogginghose über meine Hüften gleiten, sodass ich nur noch meine Unterwäsche trug. Ein Teil der Hitze entwich mit dem ausziehen der langen Kleidungsstücke. Nachdem ich ebenfalls meine Jogginghose im Schrank untergebracht hatte, drehte ich mich um und lief auf mein Bett zu, in welchem Sam lag und mich gespannt musterte. Als ich in Unterwäsche zu ihr ins Bett stieg, legte sie ihren Arm um mich und zog mich an sich.

»Ich hätte auch nichts dagegen gehabt, wenn du die letzten Stücke Stoff ebenfalls im Schrank begraben hättest.« flüsterte mir Sam in mein Ohr.

Ich biss mir auf die Unterlippe um ein Grinsen zu verhindern. Dann ließ ich meine Hand an ihrem Oberschenkel entlang gleiten und gab ihr schließlich einen leichten Klaps auf ihre wohl geformten Hintern. Diese unvorhersehbare Tat ließ Sam kurze Zeit auf keuchen. Dann ließ ich die Ernsthaftigkeit zurückkehren.

»Ein andermal, beb.«

Nachdem ich diese Worte ausgesprochen hatte, kam erneute Stille auf.

Ich lauschte ihrem Herzschlag, welcher wohlig mit meinem vereint hüpfte; und ihrem Atem, welcher die Stille stetig durchbrach und verführerisch meine Haut umschmeichelte. Einige Zeit lang lagen wir einfach so da, mit dem Blick in die Dunkelheit gerichtet.

Ich spielte das vergangene Szenario wieder und wieder in meinem Kopf durch. Mich überkam erneute Hitze, erneute Scham und ein erneutes Gefühl von Geborgenheit.

Sam's Atem hatte sich reguliert und erfüllte leise den Raum. Ihre Augen waren geschlossen und das hübsche Abbild ihres Gesichtes schien vollkommen entspannt.

»Ich werde dich eines Tages heiraten.«, flüsterte ich kaum hörbar, viel mehr an meine Gedanken gerichtet, als dass es jemand hören sollte.

Überrascht folgte der murmelnde Klang ihrer Stimme aus der Dunkelheit. Im Halbschlaf antwortete sie mir, dann drehte sie sich sabbernd im Bett herum.

»Das hoffe ich doch sehr«

Ein wohliger Schauer breitete sich in meinem Inneren aus. Das Anzeichen eines Lächelns umspielte meine Lippen. Gemeinsam flüchteten wir in abgelegene Träume auf helle Wiesen und in wilde Gewässer.

★? Danke!

roses are slowly dyingWhere stories live. Discover now