chapter 11

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"Fuck!" Bekommst du Jungkook von oben ziemlich angepisst zu hören.

"Was ist denn jetzt schon wieder los.." seufzt du auf, vermutest er hat wieder seine Wutanfälle wegen Hyolin.

Obwohl dies sogar nachvollziehbar ist.

Du öffnest seine Türe und siehst hinein, Jungkook versucht sauer seine Krawatte zu richten, hat seinen Anzug falsch herum an und seine Haare stehen in allen Richtungen.

Du kicherst leise.

Jetzt verstehst du auch wieso er so genervt herumschreit.

"Alles okay?" Läufst du hinein, Jungkook pustet genervt laut aus, fährt mit seiner Hand seinen Anzug entlang und fasst an seine Krawatte, die ganz falsch gebunden wurde.

"Ich habe alles verkehrt herum an, oder?" Lässt er sich müde hängen und setzt sich auf seinem Bett hin.

Du lächelst, du weißt nicht wieso genau. Entweder du findest es süß oder einfach nur lustig.

Er tut dir wirklich Leid, wenn er nur die Welt weiterhin sehen könnte.

"Komm.." läufst du zu ihm und forderst ihn auf aufzustehen.
Tatsächlich hört er auf dich, das aber nur, weil er es unnormal satt hat weiterhin mit seinem Aussehen beschäftigt zu sein.

Wie ein Kind, das gerade keine Schokolade bekommt, sitzt er da und seine Unterlippe hängt automatisch ein wenig raus, wie ein Schmollmund.

Weiß er eigentlich, wie süß er manchmal ausschaut?

Vergiss es. Sein innerliches ist alles andere als süß.

"Hast du immer solche Probleme?" Fragst du aus Neugier. Er reibt seine Augen.
"Nur bei Anzügen muss ich mich gewöhnen. Hyolin hat es mir sonst immer gerichtet" erklärt er.

Du nickst für dich selbst und überlegst, zuerst mit seinen Haaren anzufangen.

Bis Jungkook einfach vor dir anfängt seine Krawatte vom Hals zu reißen, seine Anzugjacke auf dem Bett zu schmeißen. Nun öffnet er einfach sein Hemd.

Bevor du seine ganze nackte Brust zu sehen bekommst, drehst du dich um.
"Jungkook was soll das.."

Hinten hörst du ihn leicht lachen.
"Richte mir die Klamotten" deutet er darauf hin, dass er nichts anderes im Schädel hat.

Dir ist es peinlich, dafür hattest du etwas anderes im Hirn. Wie blöd von dir.

Du drehst dich langsam um, er steht vor dir, mit nacktem Oberkörper.
Du hälst dein Atem an.

Wie kann man so gut aussehen, das ist doch nicht menschlich.

Du schüttelst deinen Kopf und konzentrierst dich ihm zu helfen.

Das Hemd drehst du auf die richtige Seite und tretest ihm ein wenig näher, um die Ärmel über seine Hände zu ziehen.

Als du ihm diesen endlich anziehst und anfängst, seine Knöpfe zu zuknöpfen, wirst du nervös.

Verdammt, das sieht irgendwie so falsch aus.

Jungkook spürt deinen Atem gegen seine Brust, er fühlt sich ebenfalls ein wenig komisch.

Endlich ziehst du ihm seine Krawatte über und richtest diesen, ein Blick in sein Gesicht riskierst du dennoch, weil ihr euch so nah steht.

Erst jetzt fällt dir sein Muttermal auf, die genau in der Mitte, unter seiner Unterlippe zu sehen ist.

"Mach schneller.." nervt er dich weiter. Eigentlich sagte es Jungkook nur, weil es immer unangenehmer für ihn wird.

"So!" Lächelst du stolz, streifst über seine Anzugjacke und nimmst den Kamm.
Du richtest seine Haare, Jungkook setzt sich wieder auf seinem Bett hin, damit du besser rankommst.

Endlich ist es geschafft.

Jungkook nimmt seine Hände und fährt über seinen Anzug, dann über seine Haare um sich einen Bild davon zu machen, wie er ungefähr aussieht.

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Aus der Limousine steigst du mit Jungkook aus, du hast dich ebenfalls mega schick angezogen.

Erst begutachtest du dieses wie Schloss aussehende Gebäude. Lichterketten an den Rändern leuchten stark. Fast die ganze Gebäude leuchtet.

Jungkook bleibt neben dir stehen, hebt leicht seinen Arm, damit du dich einhaken kannst.
"Du musst mich führen, ich laufe sonst gegen die Wand"

Wieso findest du ihn eigentlich in manchen Situationen so lustig, obwohl es gar kein Witz von seiner Seite aus war.

Du hakst dich ein, ziehst ihn leicht mit dir. Obwohl Jungkook blind ist, läuft er wie ein normaler Mann, mit dir zusammen in die Gebäude hinein.
Es sieht einfach nur so aus, als würde er über die Zeit nur auf dem Boden schauen.

Drinnen hängt dir deinen Kinn nach unten, dein Mund steht offen.
"Oh mein Gott, das ist ein Traum! Wer ist die Prinzessin die ihren Hochzeitstag feiert?" Fragst du.

Doch Jungkook interessiert deine Neugier so gar nicht.
"Siehst du Hyolin irgendwo?" Stellt er kalt eine Gegenfrage.

Augenverdrehend siehst du dich um, erkennst sie auch direkt mit einem gutaussehenden Mann. Sie lacht, trinkt Wein und hat die Hand auf seiner Schulter.

Doch der Mann verschwindet mit einer anderen Frau und sie steht nun alleine, erblickt dann euch beide zusammen.

"Oh gott.. sie kommt gerade in unsere Richtung" flüsterst du Jungkook unauffällig zu.

Bevor Jungkook überhaupt antworten kann, steht sie vor euch. Jungkook nimmt seinen Arm von dir und schiebt seine Hände lässig und desinteressiert in seine Hose.

"Ich dachte du würdest nicht kommen" lächelt sie gefälscht.
Sie wirft ihre Haare nach hinten und sieht zu Jungkook.
"Ist sie deine Begleiterin?"

Du springst sofort ein.
"Ja, das bin ich. Und wo ist deiner? Mit einer anderen Frau abgehauen?" Lachst du ebenfalls gefälscht.
"Y/N" deutet Jungkook hin, dass du aufhören sollst.

Doch du wirst dir das nicht Gefallen lassen.

Erst nutzt sie einen blinden Jungen aus, dann lächelt sie gefälscht in sein Gesicht.

Sie fängt nur mehr an zu lachen.
"Oh süße, das war nicht mein Begleiter, da ist mein Begleiter" winkt sie jemandem hinter dir zu sich.

Du gibst dir erst gar nicht die Mühe umzudrehen.

"Da ist er.." grinst sie. Du drehst dich um, erschreckst völlig.

"TAE!" Einfach geschockt, verwirrt und noch mehr verwirrt starrst du ihn an.

Deine Augen springen bald raus.

Taehyung grinst und will dich umarmen, du tretest aber einen Schritt zurück.

Hyolin mischt sich nun ein.
"Ihr kennt euch?" Lacht sie. Jungkook tippt auf dein Rücken.
"Wer ist das" möchte er nun wissen.

Du bist unter Druck. Kannst einfach nichts sagen.
Taehyung steht ebenfalls verwirrt da, wieso du ihn gerade so abgewiesen hast.

"Das mit mir und Taehyungie ist ganz frisch.." umarmt sie ihn von der Seite.
Wütend möchtest du sie am liebsten schlagen.

Doch dann legt sich ein schwerer Arm um deine Schultern, drückt dich an sich.
"Schön. Mit uns ist es ebenfalls frisch"

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eyes • jjkWhere stories live. Discover now