8. E I N T R A G

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~ Ziere dein Gesicht mit Lächeln ~

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"Ich verabschiede mich" wir hörten den Nord-Soldaten von weitem.
Mit einem desinteressierten Nicken bestätigte das mein Zukünftiger, denn seine Augen galten nur mir.

Unbehaglich ergriff ich seine Hand, die er mir über den Tisch entgegen Streckte. So viele Gefühle und Emotionen zugleich, berauschten meine Sinne. Du lebst Kai! Mein Zukünftiger lebt, aber wie?

Fragen brannten auf meiner Zunge, nur ich sollte mich in Geduld sonnen.
Ein Blick auf seine Taschenuhr lies ihn seufzen. Seine Augen wanderten zu seinem Sohn, der mittlerweile gefallen auf seinem Schoß fand. Kurz drückte mein Soldat seine vollen Lippen an seine Schläfe.
"Welch Gunst" flüsterte er an seinen Haaren, als seine Augen an meinen verweilten.

"Weine nicht, meine Seele" Langsam rannen Tränen. Seine warme Hand umfasste meine Wange, die sich an seine Wärme schmiegte.
"Ich habe kein Tag vergessen, Kai"
"Mir erging es nicht anders, meine Seele. Kein Tag verging ohne dich in meinen Gedanken. Kein Tag konnte ich ein Auge zudrücken, bevor ich euch nicht gesehen hatte" Seine Stimmlage brachte mir die Gänsehaut zurück, wie vor 3 Jahren. So gewagt und gefühlvoll. Es war mein Kai.

"Und kein Tag habe ich vergessen, das Gefühl von deiner Haut an meiner, das Gefühl dieser Lippen" mit zärtlichen Fingern glitten sie über meine Lippen. Der Qual erlegen schloss ich meine Augen.
"das Gefühl deiner Berührungen und deiner verführerischen Zunge. Deinen Betörenden Duft und dein einzigartiges Lächeln, das meine Gedanken erhellte. Ich will nicht vergessen, Eun-Ji"

13. November 1934

Liebe Eun-ji,

du liegst in meinen Armen. Deine nackte Haut glänzt im Kerzenschein, während ich deine Gegenwart mit samtigen Streicheln genoss. Meine Lippen verweilten an deiner Stirn, als du wohlwollend im Schlaf stöhntest.

Wie sehr ich dich wollte. Wie sehr ich dich liebte. Doch ich konnte es dir nicht sagen. Dieses Gefühl lies mein inneres prickeln. Würdest du meine Liebe erwiedern Eun-ji? Würdest du mir diese Ehre erweisen, mich zurück lieben?

Welch glücklicher Mann wäre ich, welches Glück wäre an meiner Seite.
Den Gedanken an einen anderen Mann dabei, lies ich fallen. Auch wenn du vielleicht Deinesgleichen verdient hättest, würde ich es nicht zulassen.

Verzeihe meine Besitzansprüche. Verzeihe meine Eifersucht und verzeihe meine Liebe.

Denn ich liebe dich, abgöttisch.
Gott, wie ich dich liebe.

Dein
KAI

"Angenehm dich wieder zu sehen, Tochter" ein süffisantes Lächeln schmückte das Gesicht, des Generals.
"Hattest du Freude?" Mit einem Nicken bestätigte ich dies meinem Vater.
"Entschuldige meine Unbeholfenheit, aber ich würde gerne etwas schlafen"

Mit langsam Schritten zog ich unseren Sohn in sein Schlafzimmer. Schleppend fielen wir in sein Bett. Ich erinnerte mich an eine Notiz. Meine Hand durchwühlte die Seitentasche meines Mantels. Ich spürte sie an meinen Fingern.

Ich liebe dich, meine Seele

konnte ich entziffern. Es war durchaus mein Kai.

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