2. Kapitel

2.1K 130 17
                                    

★Reece★

„Sie sind hier"
Ich sehe zu Levi und nicke verstehend. „Wie viele?"
„4"
Wieder nicke ich verstehend, ehe ich mich an alle wende. „Hört zu, ich will, dass ihr keine Aufmerksamkeit auf euch zieht. Wir agieren schnell und leise, sowie immer und wenn es Zeugen gibt, dann nehmt sie einfach mit und ich regle das dann. Ansonsten haltet euch einfach an den Plan"

Meine Leute nicken verstehend und bahnen sich dann ihre Wege, während ich an meiner Wand stehen bleibe und weiter über die Menge hinweg auf ein Paar auf der Tanzfläche sehe.

Simon und Jax passen echt gut zusammen, auch wenn es mir das Herz bricht, mein Baby in den Armen eines anderen zu sehen.

Aber ich kann nicht erwarten, dass er ewig auf mich wartet und unsere Trennung ist ja auch schon über 2 Jahre her.
Trotzdem tut es noch genauso weh.

Ich liebe Jax, das geht nicht einfach so weg, vor allem, weil ich alles, was ich tue, ja nur für ihn mache, aber er hat das noch nie verstanden.
Das muss er aber auch nicht.
Er wird es, wenn all das vorbei ist.

Gerade muss ich mich aber um die Leute kümmern, die seine falsche Identität aufgedeckt haben und ihn und Simon zurück bringen wollen.

Eigentlich habe ich genügend andere Sachen zu tun, aber irgendwer muss ihn ja beschützen.

„Wieso ist er dir eigentlich immer noch so wichtig?" Levi sieht mich von der Seite an und wirkt einfach ahnungslos.
Manchmal frage ich mich das sogar selbst, deshalb kann ich ihm nicht böse sein, dass er diese Frage stellt.

„Ich liebe ihn, Levi. Das musst du nicht verstehen" Ich drehe den Kopf zu meinem Mitarbeiter und er hebt die Augenbrauen.
„Er liebt dich aber nicht. Schau doch" Er deutet zur Tanzfläche, auf der Simon und Jax sich gerade küssen.

Langsam regen sie mich schon etwas auf. Man geht auf eine Party, um zu tanzten. Kuscheln und rummachen kann man auch zuhause. Da, wo ich es mir nicht mitansehen muss.

„Wie auch immer", schnaube ich.
Levi seufzt, sagt er zum Glück nichts mehr.

Er bildet sich ein, mein Freund zu sein, nur weil wir gelegentlich ein bisschen Sex haben, dabei ist es ihm auch egal, dass ich mit so gut wie jedem meiner Mitarbeiter, ob weiblich oder männlich schlafe.

Mein Vater hat seine immer bedroht und ihnen Angst gemacht, ich locke sie mit Geld und gutem Sex in meine Dienste, so hat jeder was davon.

Meine eigene Organisation aufzubauen war anfangs ziemlich schwierig.
Ich war noch mit Jax zusammen und wollte nicht, dass er es erfährt, weil er nie ein solches Leben wollte und glücklich war, seine Familie endlich los zu sein.

Aber ich kannte es nicht anderes und eigentlich wollte ich es auch nie, also habe ich mich darum gekümmert, meine eigene Gang aufzubauen.

Als Jax es rausgefunden hat, war er total verletzt und hat mich vor die Wahl gestellt: Er oder meine Organisation und so sehr es auch wehgetan hat, ich habe mich gegen ihn entschieden.

Ich dachte, ich würde ihn schon wieder zurückbekommen, doch das war ein Irrtum.

Er gehört jetzt zu Simon und trotzdem muss ich ihn beschützen.

„Reece, komm!" Levi zerrt mich an der Hand aus der Disco in die kalte Nacht und direkt weiter in unseren großen schwarzen Lieferwagen.

Ohne viele Worte fahren wir los zu unserem Hauptstandpunkt.

Es war mal Jax' Idee, eine Stadt in meinem privaten Waldgrundstück zu bauen und das habe ich echt gemacht, nur, dass keiner weiß, dass sie existiert, bis auf denen, die darin leben und zu meiner Orga gehören.

Wir fahren dorthin und halten den Lieferwagen vor einem der größeren Häuser, das so quasi das Haupthaus ist.

Die Autotüren knallen nach dem aussteigen Laut zu und ich stelle mich vor die Hecktüren, die kurz darauf geöffnet werden.

Bewusstlos liegen ein paar Körper darin, die nacheinander heraus geschleppt werden, doch mir fällt auf, dass es mehr als nur 4 sind.
Es sind 6 und darunter befinden sich Simon und Jaxsen.

Die Liebe und das neue Leben (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt