🖤Teil 7🖤

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»Vor wem versteckst du dich?«

Ich wirbelte um mich herum und bemerkte Tyler, welcher mit seinen verschränkten Armen einen fragenden Blick auf mich zuwarf.

»I-Ich ich habe nur...«

»...Angst vor der Mission?«, beendete Tyler meinen Satz.

Mein Puls schlug immer noch so hoch, dass ich kaum ein Wort aus mir herausbekam.

Was wollte er nur von mir?

»Hättest du diese Angst nicht, wär diese Mission wie für dich gemacht.«, entgegnete er.

Ich konzentrierte mich auf meine Atmung, denn ich wollte niemandem gegenüber mehr ängstlich rüberkommen.

»Nein, im Ernst.«, fuhr Tyler fort. »Deine Stärken sind definitiv das Verstecken und Bespitzeln. Der Schnürsenkel-Trick gerade eben war nicht schlecht.«

Ich wusste nicht, wie ich darauf reagieren sollte.

»D-Danke.«, entgegnete ich trocken.

»Bis das schwächste Mädchen stirbt. Ich weiß, sehr hart, nicht wahr? Gerade für dich...«

Ich hörte ihm schon gar nicht mehr zu, da mir plötzlich schwindelig wurde. Mir kamen seine Worte immer gedämpfter vor. Ich spürte einen plötzlichen Druck auf meinem Ohren und mein Gehör fing an zu versagen. Auch meine Sicht wurden dunkler und dunkler, bis ich komplett schwarz sah. 

Panisch fing ich an wie wild um mich herum zu schlagen, bis mich auch die Kraft in meinen Beinen und anschließend in meinem Körper verließ.

Ich spürte nur noch einen harten Boden unter mir.

Was passiert nur mit mir?

...

Mein Kopf dröhnte und der Druck auf den Ohren ließ nicht nach.

Im ersten Moment hatte ich keine Ahnung von nichts. Weder wo ich war, noch wieso ich in diesem Zustand gefangen war.

Doch nach ein paar hastigen Atemzügen schossen die Erinnerung hoch, wie die Lava in einem ausbrechendem Vulkan.

Ich öffnete meine Augen und schrak hoch, doch dabei bemerkte ich, dass sich etwas festes um meine Handgelenke geschlungen hat.

Wieso wurde ich angekettet?

Mit panischen Blicken in den Raum stellte ich fest, dass er nur mit einem Bett und einer Kamera an der Wand ausgestattet war.

Zu viele Fragen standen offen, also wurde ich noch panischer, als ich sein sollte und fing an zu schreien. »Lasst mich hier raus!«

Ich rüttelte kräftig meine Arme, aus Hoffnung, mich irgendwie befreien zu können, doch vergebens. Meine Arme blieben, wo sie waren.

Plötzlich öffnete sich eine an die Wand angepasste Tür und herein trat Mrs Kasakow mit zwei Sicherheitsleuten hinterher.

Mrs Kasakow stellte sich mit einem großen Abstand neben meinem Bett und die zwei Sicherheitsleute aufgestellt neben ihr.

»Was habe ich getan? W-wieso bin ich angekettet?«, rief ich hoffend auf eine Antwort.

»Gar nichts hast du getan.«, antwortete Mrs Kasakow kühl. »Absolut gar nichts.«

Ihre Antwort bereitete mir nur noch mehr Panik. Es könnte jeden Moment einfach alles passieren.

»Du erinnerst dich an gar nichts, stimmt's?«

Ich blickte verwirrt von den Sicherheitsleuten zu Mrs Kasakow.

»W-wie meinen Sie das? Natürlich erinnere mich an alles!«, antwortete ich empört.

Mrs Kasakow's angespanntes Gesicht fiel schlapp und sie wurde von jetzt auf gleich blass wie eine Leiche. Ein kurzer, verunsicherter Blick zu einer der Sicherheitsleuten verriet mir, dass ich nicht die einzig panische Person in diesem Raum bin.

Hatte sie etwa Angst vor mir?

»Ich... Ich war auf dem Weg zur Mensa, als mir plötzlich schwarz vor Augen wurde und dann...«, ich stoppte, denn ich wusste nicht, was danach geschah. »Warum bin ich statt in einem Krankenzimmer hier, angekettet in einem Raum mit einem Bett, einer Kamera und schalldichten Wänden?«, wollte ich wissen.

Mrs Kasakow räusperte ihre Stirn und zog ihre hellen Augenbrauen hoch. Ihre Farbe kehrte wieder zurück und der altbekannte gleichgültige Gesichtsausdruck erschien wieder in ihrer Fassade. »Du bist im Krankenzimmer, Romanoff.«

Sie nickte zu den Sicherheitsleuten und kehrte mir den Rücken zu.

Einer der Sicherheitsleute öffnete die Tür und ließ den anderen raus. Auch Mrs Kasakow wandte sich zu Tür, doch sie blieb kurz davor stehen und drehte ihren Kopf zur Seite.

»Es ist alles in Ordnung.«, gab sie von sich und verschwand hinter der Tür.

Als die Tür ins Schloss fiel, konnte ich nicht anders und brach in bitteren Tränen aus. In mir löste sich eine Mischung aus Trauer- und Angstgefühl aus.

Ich hätte mir nie erdenken können, zurück in die Anstalt zu kehren wollen und wieder ganz normal zu trainieren. Schließlich wusste ich genau, was mich dort erwartet.

Meine Gedanken kreisten wie verrückt in meinem Kopf herum, doch sie blieben stehen, als der Vorabend hervor schien.

Der Vorabend, als Mrs Kasakow sich für dieses Serum interessierte.

War dieser ganze Aufstand vielleicht wegen dem Serum?

Seit der Spritze verhält Mrs Kasakow sich seltsamer, und vor allem ängstlicher denn je.

Doch wieso schien es, als hätte sie Angst vor mir? Wieso hat sich alles verändert, außer ich selbst?

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What's uuup?

Ich muss mich entschuldigen, dass dieser Teil etwas kürzer als sonst ist, aber hoffentlich gefällt er euch trotzdem ^^

Wenn ihr nur wüsstest, wie viele Chemie Hausaufgaben auf einmal fertig gemacht wurden🎉

Black Widow [FF]Where stories live. Discover now