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Kurze Zeit später steht sie vor seiner Tür und klingelt. "Immer hereinspaziert", begrüßt er sie und hält die Tür auf.

"Ich weiß garnicht wo ich anfangen soll", beginnt sie ihren Satz, "Aber bevor du es von jemand anderes erfährst, wollte ich es dir lieber persönlich sagen."                                                                   
"Willst du mir vielleicht noch mehr Angst machen?", nuschelt er und schließt verunsichert die Tür hinter ihr.

"Du brauchst keine Angst haben, ich möchte lediglich mit dir über das Angebot mit dem Auslandseinsatz reden, beziehungsweise dir sagen wie ich mich entschieden habe", beruhigt sie ihn.

"Und? Wird das hier jetzt ein Abschied?", murmelt er.

"Nicht ganz, aber ja, ich habe mich für Afrika entschieden, das ist eine große Chance für mich, Joel. Und es sind doch eh nur 6 Monate die ich weg wäre.", teilt sie ihm mit.
"Versuchst du es gerade mir schön zu reden oder eher dir selbst?", entgegnet er, "Ich freu mich für dich, wirklich! Ich hätte mich an deiner Stelle genauso entschieden."

"Aber?"

"Nichts aber?!", antwortet er verwirrt und verwirft die Antwort in seinem Kopf, dass er Alex mitnehmen würde.

"Ich merke doch dass dir meine Entscheidung nicht gefällt", säuselt sie enttäuscht.
"Natürlich gefällt mir deine Entscheidung nicht, ich will doch nicht, dass du gehst, aber was soll ich denn tun? Es ist dein Leben, deine Karriere, deine Entscheidung!", gibt er offen zu.

"Denkst du mir fällt es leicht dich hier zurück zu lassen? Am liebsten würde ich dich mitnehmen", seufzt sie mit Tränen in den Augen.

"Das geht aber leider nicht, und das ist hier auch gar nicht die Frage! Du darfst dir diese Chance nicht entgehen lassen, glaub mir, ich hab sowas auch schon gemacht es ist eine Erfahrung die dich für dein Leben prägt, zieh jetzt bloß nicht meinetwegen zurück, okay? Ich bin auch noch in sechs Monaten hier", redet er auf sie ein da sie kurz davor ist einen Rückzieher zu machen.

"Ich dachte es wäre einfacher dir das zu sagen", krächzt sie mit glasigen Augen. Schnell zieht er sie in seine Arme und küsst ihren Scheitel. "Du fehlst mir jetzt schon", flüstert er nachdenklich.

"Und du mir erst", weint sie leise und schlingt ihre Arme um ihn, "Joel? kann ich die Nacht vielleicht hier bei dir bleiben?"                                                                                                                         
"Natürlich", lächelt er, "Ich pack dann mal meine Sachen auf die Couch."

~Saving Hope - Hard To Trust~ *WATTYS 2019*Where stories live. Discover now