Kapitel 20

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Wenn mich jemand fragen würde, welcher Charakter ich am interessantesten finde, wäre es definitv Jackson.
Er ist der Facettenreicheste Charakter, hat viele negative aber auch ein paar , sehr gut versteckte , positive Eigenschaften.
Er kann Gefühle nicht ausdrücken und war am Anfang sehr kalt, hat aber mit der Zeit eine minimale positive Entwicklung gemacht.

Einerseits ist da dieses Monster, dessen Taten wohl nie wieder vergessen werden können, andererseits ist er auch nur ein Mensch und besitzt auch Gefühle.

•°•°•°•

Kian pov.

Ich sehe noch im Augenwinkel wie Cleo in der Tür zu Jacksons Zimmer verschwindet.

Wütend gehe ich zu Jackson der sich in der Küche wieder abregt.
"Was ist dein Scheiß Problem! Sie ist auch nur ein Mädchen und hat es nicht verdient so angeschrien zu werden." Schnaube ich ihn an.

"Sie hatte ein Messer in der Hand und über Flucht nachgedacht. Ich bereue es nicht, stell dir vor was ist wenn sie es schafft und geht." Er redet gezwungen.

"Du bist so ein Dummkopf. Dieses Mädchen ist schon wegen dir seit Jahren Depressiv und schluckte haufenweise Tabletten wegen der Angst die sie vor dir hatte. Du treibst sie noch in den Selbstmord."
Ich sehe etwas in seinen Augen aufblitzen was die Wut verdrängt.

Ich kann ihn nicht ganz verstehen.
Er hat angst das sie ihn verlässt, aber von der einen zur anderen Sekunde wechselt er seine Stimmung und stößt sie von sich weg.

Was empfindet er für sie? Ich bin mir nicht sicher ob jemand wie Jackson , fähig ist zu Lieben.

"Ich geh jetzt erstmal zu ihr, an deiner Stelle würde ich jetzt erstmal etwas Abstand zu ihr nehmen,bis sie sich wieder beruhigt hat. "

Er nickt leicht und geht ins Wohnzimmer.
.

Vorsichtig klopfe ich an die Badezimmer Tür.
Ich höre sie bis hinter die Tür weinen.
Langsam öffne ich die Tür und setze micht auf den Klodeckel. Sie hat sich in der Dusche verschlossen.

"Cleo, Jackson ist unten, du kannst rauskommen. " sage ich beruhigend.
Sie zeigt keine Reaktion und ich höre nichts mehr von ihr als ein paar laute Schluchzer.
"Er meinte es nicht so. Als er das Messer gesehen hat sind seine letzten drei Gehirnzellen durchgebrannt und er hat Sachen gesagt die er nicht so meinte."

Es ist kurz still bis sie antwortet.
"Er hat doch recht, was hab ich noch?" Weint sie.

Ich weiß kurz nicht wie ich antworten soll. "Komm, möchtest du raus mit mir? In den Garten, andere Gedanken bekommen. "

Wenige Sekunden später öffnet sie die tür und kommt raus.
"Gerne." Etwas strahlendes erreicht ihre Augen.

Wir gehen zusammen den Flur entlang und begegnen zum Glück nicht Jackson.
"Du hast Glück, das ist gefühlt die einzige Tür die Jackson nicht auf den Schlüssel um seinen Hals angepasst hat."
Er öffnet die eine Seite der Doppeltür und frischer Wind weht mir durchs Haar.

Zusammen setzen wir uns ins Gras nahedem pool und genießen einfach nur die Natur.
"Wenn Jackson dich verletzt komm immer zu mir. Ich erzähle es ihm auch nicht wenn du nicht willst.
Ich will nur abschätzen, wann es einen Arzt benötigt oder nicht."

Sie zögert bis sie anfängt zu sprechen.
"Vielleicht bin ich etwas naiv, aber ich denke nicht, dass er mich stark verletzen wird. Jedenfalls nicht physisch."

"CLEO!" Ruft Jackson von weitem.
Ich stöhne genervt auf, der hat es ja nicht lange durchgehalten.

"Wir sind hier!" Rufe ich zurück und sege ihn kurz darauf auf uns zulaufen.

"Kian, kannst du gehen. " sagt er als er bei uns ankommt.
Ich schaue Cleo nochmal kurz an bevor ich den weg zum Haus einschlage.

.

Cleo pov.

Jackson setzt sich wortlos neben mich ins Gras.
Ich schaue ihn nicht an,sondern schaue in den Himmel.
Ich bin mir sicher entzwischen schon 18 zu sein. Immerhin hat er mich 2 Wochen vor meinem Geburtstag entführt.
Hat die Schule eigentlich wieder angefangen.

"Hast du dein Abschluss gemacht?" Ich weiß nicht warum ich es gefragt habe, aber es kam mir einfach so in den Sinn.

Er war etwas überrascht, war aber sichtlich erleichtert, dass ich das Ereignis von vorhin nicht anspreche.
"Ja, war nichtmal so schlecht." Ich bin kurz erstaunt.
"Du hast nicht damals schon angefangen dieses Imperium aufzubauen?" Er überlegt kurz.

"Doch, neben der Schule her. Ich habe mit 17 meinen ersten Menschen getötet. Ich hab mich nicht mal schlecht gefühlt, dass Schwein war ein Pädophiler und es war ein segen für die welt, dass er endlich tot war.
Ich habe mit dealen und Rennen fahren angefangen und in kürzester Zeit ein Imperium aufgebaut. "

"Das ist aber schon länger her, wie viele Menschen hast du nun auf dem Gewissen."

"Lange her? Ich werde bald erst 22, so lange ist das garnicht. Aber um auf deine Frage zurückzukommen, viele, ich habe aufgehört mitzuzählen. "

"Und..."
"Wenn du noch weiter fragst, ist es gleich eine Person mehr."

Ich Presse meine Lippen aufeinander, ich will ihm soviele sachen fragen und Vorwürfe machen, wo er gerade so gut gelaunt ist, aber ich darf ihn nicht schon wieder reizen.

Seine Hand umfasst mein Handgelenk und dreht es zu sich.
Mit einem Finger zieht er die Linie dess Tattoos nach.
Es fühlt sich so an als würde er mit einem Spielzeug spielen in das er seinen Namen eingraviert hat.

Ein Auto fährt mit lautem Getöse auf den Hof.
Jackson lässt mein Handgelenk nicht los sondern zieht mich in Richtung Auto.

Währenddessen steigen Justin und Jax aus dem Auto aus.

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Hoffe es hat euch gefallen.

Danke für's Lesen.😘

Badgirl is huntedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt