||LYANA||
"Vergiss es, River. Nicht in diesem Leben!", Ich verschrenkte meine Arme vor der Brust und blickte aus dem Fenster, doch als ich das große Backsteingebäude erblickte sank meine Laune noch tiefer. Ich habe keine Lust auf Schule und ich habe keine Lust auf Diskussionen mit River, doch hörte dieser einfach nicht auf, auch nicht als wir den Wagen verlassen hatten und zur Eingangstür der Schule liefen.
"Komm schon, Baby. Es ist doch nur eine Party, also begleite mich bitte.", bat mich River schon die gesamte Zeit, doch lehnte ich immer wieder ab. Partys sind einfach nichts für mich und außerdem hat Mom es mir immer verboten Feiern zugehen und anderer spaßige Aktivitäten zu betreiben. Anderseits ist Mom nicht mehr da und ich sollte mal etwas riskieren, aber trotzdem Nope.
"Drogen, Alkohol, Sex. Nein danke, ich bleibe zuhause, River.", sagte ich lediglich und schüttelte dabei meinen Kopf. "Okay, aber dann darfst du dich auch nicht beschweren, wenn ich mich mit einem anderen Mädchen Vergnügen werde.", meinte er schulterzuckend und wollte gerade in einen anderen Flur einbiegen, doch ich zog ihn an seinem Handgelenk zurück zu mir und wurde deswegen an seine harte Brust gepresst.
"Das würdest du nicht tun.", flüsterte ich, dabei wagte ich es nicht, ihn in seine Augen zusehen. Er legte seine Finger unter mein Kinn und zwang mich somit ihn in seine Augen zusehen. Dass uns gerade womöglich die gesamte Schule ansah, ignorierte ich einfach gekonnt. Nur River zählte in diesem Moment. "Kommst du mit? Ja oder Nein?", wollte er von mir wissen, wobei sein Blick nur auf meine Lippen gerichtet war.
"Einverstanden, aber nur für zwei Stunden, okay?", äußerte ich eine einzige Bedingung, weshalb River hastig nickte und ich schließlich doch etwas lächelte. Er drückte mir sanft seine Lippen auf meine und küsste mich voller Gefühl, doch eigentlich wollte ich mehr, viel mehr.
"Die Party findet morgen Abend statt, ich werde dich Zuhause abholen, Lyana.", sagte er nachdem wir uns voneinander gelöst hatten, weshalb ich kurz und knapp nickte.
"Bis später, vergiss nicht dass ich dich liebe.", murmelte er und verschwand daraufhin zu seiner ersten Stunde. Ich blickte ihn lächelnd nach und begab mich auch in mein Klassenzimmer, um dem heutigen Geschichtsunterricht zu folgen, doch zum Glück erkannte ich bereits meine Rettung in der hintersten Ecke des Raumes sitzen, natürlich schlafend. Wie denn auch sonst?
Ich setzte mich neben ihn und schlug ihn leicht auf seinen Hinterkopf, weswegen ich einige ängstliche Blicke von Mitschülern kassiere. "Warum kommst du überhaupt in die Schule, wenn du doch nur am schlafen bist, Drew?", fragte ich ihn lachend, als er aufgewacht ist und mich mit einem süßen strahlen begrüßte. Seine dunkelbraunen Augen funkelten, als er auf meine grünen traf. Seit ich von der Existenz der Wölfe weiß, haben wir uns nicht mehr gesehen.
"Erstens gibt es so etwas wie Schulpflicht und zweitens habe ich Zuhause nichts zutun und drittens habe ich meine Luna vermisst.", beantwortete Drew mir meine Frage, ich musste wegen seinen Worten Schmunzeln und schlug ihn abermals auf den Hinterkopf, weswegen er seine Unterlippe hob und mich wie ein Welpe auf Drogen ansah.
"Du bist so süß, aber leider ist mein Herz vergeben.", meinte ich an Drew gerichtet, welcher zugleich gespielt empört seine Hand auf seine Brust legte und so tat, als würde er keine Luft mehr bekommen.
"Dein Herz ist vergeben und das nicht an mich? Ich dachte immer das du meine Traumfrau bist, ich werde wohl niemals die Liebe meines Lebens finden.", er wischte sich seine imaginären Tränen weg.
"Oh mein kleiner, natürlich findest du irgendwann deine große Liebe.", Ich nahm Drew in meine Arme und strich ihn lachend über seinen Rücken, wir lösten uns nach einigen Sekunden voneinander und Drew sah mich an.
"Bist du dir da wirklich sicher, ich bin am verzweifeln, Luna.", sagte Drew und fuhr sich dabei gespielt frustriert durch sein braunes Haar, welches mehr als nur verwüstet ist.
"Nanana, du musst doch nicht direkt verzweifeln. Du bist doch erst 16 und außerdem hast du auch noch mich.", Ich grinste ihn breit an und seine Miene erstrahlte direkt vor Freude. Manchmal könnte ich wirklich meinen Kopf über Drew schütteln.
Der Unterricht verlief wie soll es auch anders sein schleppend und langweilig. Weshalb ich glücklich aus dem Gebäude lief, als ich endlich Schulschluss hatte und nach Hause konnte. River hatte noch eine Stunde länger und Drew hatte sich Nachsitzen eingehandelt, weswegen ich nun meinen Weg nach Hause zu Fuß antreten musste.
Ich hatte noch nicht einmal das Schulgelände verlassen, als auch schon ein silberner Wagen neben mir zum halten kam. Jaxon streckte seinen Kopf aus dem offenen Fenster und lächelte leicht. "Soll ich dich mitnehmen, Luna?"
"Wenn es dir keine Umstände bereitet, sehr gerne.", ich lief um das Auto herum und ließ mich auf den Beifahrersitz nieder. Jaxon fuhr sofort los und ich lehnte meinen Kopf müde gegen das kalte Glas des Fensters.
"Und wie geht's dir so? Wir haben noch nie sonderlich viel miteinander gesprochen, Luna.", bemerkte Jaxon während der Fahrt, weshalb ich meinen Kopf hob und ihn von der Seite ein leichtes, jedoch ehrliches Lächeln schenkte. "Bitte nenn mich Lyana. Luna klingt so ungewohnt für mich."
"Also gut Lyana, wie ist es so als Mate des Alphas?", Jaxon blickte mich interessiert von der Seite an.
"Es wirkt alles auf mich so unrealistisch, aber dennoch so echt. Ich liebe ihn wirklich so sehr und so intensiv, ich hätte niemals erwartet einmal jemanden so mein Leben und mein Herz anzuvertrauen.", erklärte ich und meine Gedanken kreisten mal wieder vollkommen um River, wir beide haben uns heute zwar schon mehrmals gesehen, doch vermisse ich ihn gerade so sehr.
"Ich wünschte ich hätte meine Mate auch schon gefunden.", murmelte Jaxon leicht abwesend und erinnerte mich somit an jemanden.
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Nicht gerade mein bestes Kapitel.
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R I V E R
Werewolf»They are more than lovers, they are Soulmates.« • {Erster Teil der Bones-Reihe} Dieses Buch entspringt aus meiner Fantasie, ähnlichkeiten zu anderen Büchern sind nicht beabsichtigt. • Rechtschreibfehler des Todes enthalten. Gewalt und sexuelle Inha...
