Chapter • Twenty-three

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||LYANA||

Seufzend fuhr ich mir durch meine Haare, als ich einen Tag später, im Bademantel vor meinem Kleiderschrank stand und ich mich mit einem alltäglichen Problem konfrontierte. Was soll ich bloß anziehen? In einer halben Stunde wird River mich abholen und wir werden gemeinsam zu dieser Hausparty fahren, wo er unbedingt mit mir hin möchte.

Eigentlich hatte ich keine Lust.

Das witzige an dieser Sache ist, dass ich noch nie in meinem Leben auf einer Party gewesen bin, da ich noch nie wirklich etwas von Alkohol, Drogen und dem sonstigen Shit gehalten habe. Ich war einfach eine andere Art von Mädchen.

Gerade als ich wirklich kurz davor war, einfach in Jogginghose zu dieser Party zugehen, sah ich diesen alten Schuhkarton in der obersten Ecke meines Schrankes. Sofort zog ich ihn heraus und öffnete diesen, ich erblickte einen schwarzen Stoff, welches sich als ein Kleid entpuppte. Ich nahm es aus der Schachtel heraus und ohne groß zu überlegen, zog ich es mir über, woraufhin ich mich in meinem großen Spiegel betrachtete.

"Ehm.", Ich sah mich ungläubig im Spiegel an, als ich das Kleid an meinem Körper sah.

Jetzt fiel mir auch wieder ein, warum ich das Kleid damals in einen Schuhkarton verbannt hatte. Es ist eindeutig zu kurz, aber ein anderes Outfit für eine Party hätte ich jetzt auch nicht parat, weswegen ich mir seufzend einen grauen Cardigan aus meinen Schrank angelte und auch diesen direkt über mein Kleid zog. "

So sollte es irgendwie gehen.", murmelte ich leise zu mir und betrachtete mich weiterhin.

Nachdem ich mir meine Haare zurecht gemacht habe und mir einige Accessoires wie Ohrringe, Kette und einen Ring angelegt hatte, vernahm ich auch schon den Motor von Rivers Auto. Ich lief zügig die Treppen hinunter und schlüpfte in meine weißen Sneaker, woraufhin ich noch einmal ins Wohnzimmer ging, um mich von meinem Dad zu verabschieden.

"River ist da, Dad. Du brauchst nicht auf mich zu warten, ich weiß nicht wann ich Heim komme. Mach dir einen schönen Abend mit Nina, Ja?", verabschiedete ich mich von ihm.

"Ist okay, Lyana. Falls etwas passiert oder du einfach nach Hause möchtest, ruf mich einfach an, okay?", Ich nickte nach Dads Worten und lächelte noch einmal kurz, ehe ich das Wohnzimmer verließ. Seitdem er Mom rausgeworfen hat, ist mein Vater so anders drauf. Er benimmt sich so wie ein Vater es nun einmal sollte, ich vermute, dass Mom ihn wirklich nicht gut getan hat, umso besser das sie erstmal Geschichte ist. Und das für uns beide.

Ich öffnete die Haustür und lief daraufhin direkt auf River zu, welcher mal wieder an seinem Auto lehnte und eine Zigarette rauchte. Als er mich erblickte, weiteten sich seine dunklen Augen merklich und er ließ seinen Blick über meinen gesamten Körper gleiten, was ich ihm gleich tat. Er trug eine schwarze Jeans, dazu ein schwarzes Shirt mit einem V Ausschnitt, unter dem dünnen Stoff seines Shirts erkannte ich außerdem seine ausgeprägten Muskeln. Heiß. Einfach nur heiß.

"Du siehst verdammt heiß aus, Lyana.", sagte River und musterte mich dabei noch immer mit großen Augen, jedoch räusperte er sich nach einigen Sekunden, ehe er mich wieder ernst ansah und sprach: "Doch trotzdem gehst du sofort zurück in dein Zimmer und ziehst dich um.", Ich zog verwirrt eine Augenbraue in die Höhe. "Warum das denn? Sehe ich wirklich so schrecklich aus?", fragte ich etwas verunsichert nach und strich mir mein Kleid zurecht.

"Das ist es nicht, ganz und garnicht. Ich möchte einfach nicht, dass dich jemand so sieht, nur ich sollte dich so sehen dürfen.", erwiderte er und ließ dabei abermals seinen Blick über mich gleiten, seine Augen blitzten dabei gefährlich golden auf. So wunderschön.

R I V E R Where stories live. Discover now