Chapter 17

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Nach einer zu aufgedrehten und verrückten Autofahrt, mit Emily, kamen wir endlich zu Ashton's Party an und machten uns schnell auf den Weg in die Party-höhle. Höhle? Jap, Höhle. Heute wollte ich nichts anderes, als tanzen und trinken, um alle meine Probleme für eine kurze Zeit zu vergessen zu können. Eins meiner größten war doch zurzeit Michael. Tausend Fragen schwirrten mir durch den Kopf. Wo ist Michael? Geht es ihm gut? Wieso hat er mir nicht geschrieben? Ist er immer noch sauer? Habe ich jetzt Gefühle für Michael oder nicht? Wieso finde ich den Namen Mikey so süß? Den Fragen wollte ich für heute entkommen und einfach mal ohne Sorgen zu sein.

Wir schlüpften durch die enge Tür und machten uns gleich einmal auf den Weg, um die anderen zu finden, da Emily mir heute, wohl schon den ganzen Tag, berichtete dass Niall auf sie warten würde. Sie war wirklich verliebt in ihn und ich hoffte nur, dass es Niall mit ihr ernst meinte, denn sonst würde Emily wohl wirklich depressiv werden. Tjaaa....

Nach zehn Minuten fanden wir ihn in der Küche mit Calum und einem Mädchen, die von Calum's Armen umschlungen wurde und wohl nie wieder entkommen würde. Ich musste lächeln, da die beiden wirklich süß aussahen. Ich wünschte mir so sehr, dass so was mir passieren könnte, aber Michael scheint nicht gerade, als ob er ein Beziehungs-Typ sei. So verschwand wieder mein Lächeln und ich ging zu ihnen rüber.

''Hey Cat und Em. Das ist Caramell, meine Freundin. Caramell, das ist Cat und Emily.'', Calum stellte uns gleich höflich vor und ich winkte ihr lächelnd, als Begrüßung, zu. Sie war wirklich schön. Sie hatte eine wilde, lockige, braune Mähne, hell blaue Augen und einen perfekten Körper. Irgendwie fällt mir gerade auf, dass alle Mädchen in Australien perfekt sind. Okay, Themen Wechsel. Aaaaaaaw, Calum und Caramell sahen so glücklich aus.

''Hast du Lust was zu trinken?'', fragte mich Niall und grinste mich an. Ich nickte nur und er reichte mir einen roten Plastikbecher mit einer alkoholischen Flüssigkeit. Ich trank ja eigentlich nicht, aber heute war echt eine Ausnahme. Ich schluckte das Getränk runter und spürte wie sich ein Kirschen-Geschmack in meinem Mund ausbreitete, der restliche Alkohol brannte mir nach hinein im Hals. Ich hatte Cherry-Wodka noch nie probiert, aber in diesem Moment wusste ich, dass das wohl jetzt mein lieblings- Getränk war. Natürlich nur auf Partys, sonst bevorzugte ich nur Wasser, Tee und Kaffee. Ich konnte mich zwischen Kaffee und Tee nie wirklich entscheiden, also beschloss ich einfach beide Getränke zu lieben.

''Schmeckts?'', fragte er mit einem Grinsen. Ich nickte und reichte ihm meinen Becher und er füllte, wie gewollt, nach. So ging's weiter und nach drei weiteren Bechern wollte ich eine Pause machen. Ich konnte nicht schon so früh betrunken sein, also verabschiedete ich mich von den vier und ging auf die Tanzfläche. Ich tanzte nicht besonders gut, aber das war mir in dem Moment egal. Ich wusste, dass meine Tanzbewegungen wohl wirklich peinlich aussahen, so wie mich ein paar Menschen ansahen. Ich spürte ein leichtes tippen auf meiner Schulter und ich drehte mich um, um zu sehen wer es war.

Charly und Luke standen lachend da und begrüßten mich erstmals mit einer Umarmung. Wir redeten ein bisschen und es stellte sich fest, dass die beiden zusammen einziehen würden, in der Nähe von Shoppingcenters. Darüber musste ich dann lachen. Wir tauschten unser 'bye' und 'viel Spaß' aus und schon tanzte ich dann wieder auf der Tanzfläche.

Nach ungefähr einer halben Stunde war mir nicht mehr nach tanzen und ich ging in die Küche, um mir weitere Drinks zu gönnen. Dort angekommen sah ich noch ein paar bekannte Gesichter, die sich gegeneinander wortwörtlich auffraßen. Sydney und Ash standen in der Ecke und hatten eine wilde Knutschpartie, aber irgendwie sah das nicht mehr süß aus. Die zwei waren so beschäftigt, dass sie mich nicht einmal bemerkt hatten, konnte ich aber irgendwie verstehen.

Ich füllte den Becher wohl vier oder fünf Mal nach. Ich wusste es nicht mehr. Ich fühlte mich einfach so frei und unberechenbar und ich vergaß einfach alles um mich herum. Nun wusste ich, wieso andere Alkohol so liebten. Ich ging wieder zurück auf die Tanzfläche und tanzte. Ich musste mich wirklich verbessert haben, da einige mir, im Rhythmus, zu klatschten. Also ließ ich alles raus und war frei. Ich tanzte bis ich nicht mehr konnte. Mir wurde heiß und ich musste aufs Klo, also suchte ich das Bad auf.

take me away.  m.c. |germanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt